Ein solcher Überspannungsfilter in gängigen Verteilersteckdosen ist nie fehl am Platze, aber auch nichts weltbewegendes.
Sollte mal eine extreme Spannungsspitze auf die Leitung kommen, etwa durch Fehlfunktion eines anderen angeschlossenen Gerätes (wo dann die Haussicherung zu spät reagiert) oder eben durch den sinnbildlichen Blitz (was aber auch eine Überspannung im Versorgernetz sein kann), dann leitet die Pufferschaltung diese auf Masse und somit in den Erdleiter.
Die Folge ist dann üblicherweise ein Rausspringen der Sicherung.
Der Rechner und alles im selben Raum geht also unmittelbar aus.
Allerdings entsteht so kein weiterer Schaden.
Spannungsschwankungen sind eigentlich normal und spielen sich in Deutschland selten in weiten Bereichen ab. Die Normspannung in Deutschland beträgt 230V/50Hz und schwankt so im Mittel zwischen 220-238V. Das passiert längt nicht in jedem Teil des Landes und hauptsächlich in Großstädten.
Ein übliches Schaltnetzteil eines PC oder auch eines Apple sollte gegen kurze Schwankungen gewappnet sein. Die passieren häufig ausserhalb des Einflussbereiches des Versorgers, wenn etwa die Gattin irgendwo im Haus den Staubsauger oder andere Elektrogeräte hohen Verbrauchs anwirft. Vor allem Geräte mit Motoren ziehen in der ersten Sekunde gewaltig am Stromzähler und erzeugen einen Spannungsabfall, der oft an der Zimmerbeleuchtung zu erkennen ist.
Schlechte Schaltnetzteile schalten dann ab bzw. der Rechner vollführt einen unfreiwilligen Neustart.
Schlecht, wenn gerade was Wichtiges noch ungespeichert blieb.
Ich denke aber nicht, das Apple hier zu minderwertiger Qualität greift.
Eine Überspannung bis etwa 260V sollte ebenfalls abgefangen werden können.
Sollte aber in der Vergangenheit öfter mal der Strom für Augenblicke oder längere Zeiten ausgefallen sein, was ein Freund aus dem Schwarzwald mir mal erzählte, dann wäre eine kleine USV zur Absicherung sinnvoll.
In 95% der deutschen Haushalte aber Geldverschwendung oder zumindest unnötig.
Eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) kann extreme Überspannungen sowie Unterspannung bis hin zur Nullgrenze abfangen und die angeschlossenen Geräte aus einem eingebauten Akku (idr. Bleiakku, sauschwer) versorgen. Nicht ewig, je nach Kapazität für 5 Minuten bis hin zu einigen Stunden, wenn man den Platz und das Geld investiert hat.
Für den Computer Zuhause sollte eine 600VA Batterie vollends genügen. Monitor und Computer halten damit etwa 6-8 Minuten durch (je nach Strombedarf) und man kann noch alles speichern und herunterfahren.
Langer Rede kurzes Fazit:
USV ist eigentlich überflüssig Hierzulande, die Überspannungsschützer in Steckdosen und Zwischensteckern sind sinnvoll und kosten wenig (meine damit die Dinger für 5 bis 40 Euro).
Wozu die geeignet sind und wozu nicht, sollte nun klar sein.
Viele Grüße
Christoph