thomas-147 schrieb:
Also ist der hier schon erwähnte Weg, erst Geld für die Arbeitsleistung bekommen, dann wieder spenden, der richtige.
...da wäre ich mir aber gar nicht sicher! Es ist sehr wohl möglich eine Rechnung zu stellen, auf der schon vermerkt ist, daß auf Bezahlung verzichtet wird, bei Stellung einer entsprechenden Spendenbescheinigung. Das hält stand, ist legal und auch klar.
Wichtig ist der Punkt auf den Jabba hinweist: Jeder gemeinnützige Verein, welche auch steuerlastrelevante Spendenbescheinigungen ausstellen darf, ist in Besitz eines aktuellen Bescheids, welchen er in Kopie übergeben kann. Zudem gibt es eine klare Form, wie die Spendenbescheinigung auszusehen hat, also was darauf wie vermerkt sein muß.
Und je nach Form des Leistungserbringers (Privatperson / Unternehmung / ...) gibt es tatsächlich unterschiedliche Grenzen der Absetzbarkeit. Werden diese überschritten, ist es schön und gut karitativ tätig zu sein, es wirkt sich dann aber nict mehr auf die Steuerschuld aus.
Um dies alles einmal deutlich zu sagen:
Es irren hier einige gewaltig, wenn sie davon schwafeln, es würde sich hier um etwas anrüchiges oder was auch immer handeln.
Das ist doch Betrug!
Anstatt 16 % werden 100 % absetzbar. Super!
Erstens mag der Autor sich einmal in die grundsätzliche Idee des Steuerrechts einlesen, bevor man derartigen Quatsch postet und zweitens ergibt sich die Absetzbarkeit der
tatsächlich erbrachten Leistung, aus der
Gemeinnützigkeit des Leistungsempfängers! Alles klar? Nein? Also gaaaanz einfach gesagt: Einer tut etwas, von dem angenommen wird, es nutzt
allen, dafür nimmt er nun die Leistung einer Firma in Anspruch (z.B. Webauftritt).
Dieser bekommt über die Leistung eine entsprechende Bescheinigung, weil er damit auch allen genutzt hat. Und genau deshalb wird er dem gegenüber, der so etwas nicht tut, bessergestellt.
Ergo: Staat wird durch privates Engagement entlastet und der Ausgleich findet über die Berechnung der jeweiligen Steuern statt. Mit Betrug hat das nun wirklich gar nichts zu tun.
Man kann sich grundsätzlich ganz andere Modelle denken. Klar. Dies jedoch ist das Bundesrepublikanische Modell und es ist nicht so supertoll, aber es ist auch nicht soooo schlecht. Was denkt ihr denn, wie Organisationen wie ai, Brot für die Welt oder irgendein kleiner lokaler Umweltschutzverein ihre (tatsächlich notwendige) öffentliche Kommunikation finanzieren? Auch durch Geldspenden, aber eben auch dadurch, daß viele Profis ein- bis mehrmals pro Jahr etwas für die Gemeinschaft tun - und das macht Sinn. Wie schön. Guten Tag