Software nach switch to Intel

Americanbud

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Hallo Leute,

vorab hoffe ich mal, dass ich mit diesem Posting im richtigen Forum gelandet bin.

Ich habe mich gerade mit einem Bekannten (auch eingefleischter MACianer) über Apples Zukunft, insbesondere durch den Wechsel zu Intel, unterhalten.
Wenn seine Meinung richtig ist, dann sehen wir rosigen Zeiten entgegen.

Eigentlich müsste es doch für alle Softwarehersteller in Zukunft wesentlich leichter sein Programm von der PC-Plattform auf MACs zu portieren.
Dies würde also bedeuten, dass wir in Zukunft mit einer wesentlich breiteren Palette an Anwendungs-Software, Spielen usw. rechnen können.

Für mich persönlich wäre dass das Paradies auf Erden, da ich meine DOSe eigentlich nur mehr wegen unser Lager- und Finanzbuchhaltungs-Software und wegen einigen Spielen, die leider nie für den MAC umgesetzt worden sind, am laufen habe.

Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren und vor allem auch, wie Ihr die Zukunft von Apple nach dem Wechsel seht.

Bye,
Bud
 
Muahaha... Also irgendwie war das Thema vor einem halben Jahr aktuell. Such mal nach den 10.000 Threads dazu... ;)

MfG, juniorclub.
 
Americanbud schrieb:
Eigentlich müsste es doch für alle Softwarehersteller in Zukunft wesentlich leichter sein Programm von der PC-Plattform auf MACs zu portieren.
Dies würde also bedeuten, dass wir in Zukunft mit einer wesentlich breiteren Palette an Anwendungs-Software, Spielen usw. rechnen können.

Für mich persönlich wäre dass das Paradies auf Erden, da ich meine DOSe eigentlich nur mehr wegen unser Lager- und Finanzbuchhaltungs-Software und wegen einigen Spielen, die leider nie für den MAC umgesetzt worden sind, am laufen habe.

Tja, ich vermute, dass du das Paradies auf Erden nicht zu Gesicht bekommen wirst. Technisch hättest du vielleicht recht. Es wird "einfacher", aber nicht viel einfacher. Googel mal nach nach API, DirectX, Direct3D und so weiter...

Falls man Windows auf Macs nativ installieren kann - wovon ich mal ausgehe, dann wird es meines Erachtens in Zukunft eher weniger Spiele für OS X geben. Hersteller wie Spieler werden sich sagen: "Zum Zocken einfach Windows installieren!"

Das Angebot für Windows ist einfach größer - ich denke, für OS X wird momentan hauptsächlich portiert, da die Spiele nicht auf Mac-Hardware (nicht OS) laufen. Im übrigen bekommt man ja Raubkopien von Spielen auch viel einfacher für Windows, als für OS X.
 
Hmmm, ehrlich gesagt habe ich über diesen Ansatz noch gar nicht nachgedacht - einfach mal so neben MAC OS ein Windows OS am laufen zu haben.
Klingt aber im Endeffekt auch nicht schlecht, den MAC als Arbeitstier auf dem ich meine herkömmlichen Sachen erledige und nebenbei mein Windoof zum Zocken.

*Träumermode on*
Dann vielleicht das Ganze noch so wie jetzt bei Classic - Windows CD einlegen und im Hintergrund startet das PC Betriebssystem.
*Träummode off*

Naja, wird wohl kaum möglich sein, aber im Endeffekt glaube ich doch, dass beide (Apple + Microsoft) von dieser neuen Konstellation nur profitieren können.

Bye,
Bud
 
Americanbud schrieb:
*Träumermode on*
Dann vielleicht das Ganze noch so wie jetzt bei Classic - Windows CD einlegen und im Hintergrund startet das PC Betriebssystem.
*Träummode off*

Nein, nein, das ist gar nicht so unmöglich.
Denkbar ist

a) a la Mac-on-Linux eine Virtualisierung, dass also Windows in einem Fenster läuft. Genau wie bei Virtual PC, mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass, das es die CPU selbst Prozessor benutzt, und keine emuliert werden muß (deutlich mehr Performance). Ähnlich wie das hier:
http://www.maconlinux.org

b) http://www.winehq.com
und hier die Darwin (Kern von OS X)-Version:
http://darwine.opendarwin.org

Warum überhaupt Windows starten, um Windows-Programme zu nutzen..? ;)

Bin mir nicht sicher, denke aber, für Spiele wird man einen Windows-Boot bevorzugen. Wenn es denn geht. Aber Apple wäre dumm, wenn sie es unmöglich machten...
 
Ich halte es ehrlich gesagt für wahrscheinlicher, daß ein Mac-on-Windows oder Mac-on-Linux für x86 kommen wird, da das einfach für mehr Leute attraktiv ist als in der anderen Richtung.
 
Generalsekretär schrieb:
Ich halte es ehrlich gesagt für wahrscheinlicher, daß ein Mac-on-Windows oder Mac-on-Linux für x86 kommen wird

Naja - ich denke nicht, dass die Leute das auf ihren Mac installieren wollen.
Sondern vermutlich, um OS X auf nicht-Apple-Hardware zum laufen zu bekommen, oder?
Und da ist halt die interessante Frage, wie gut Apples "Schutz" des OS wirklich ist, mit dem sie das verhindern wollen.
 
Americanbud schrieb:
Eigentlich müsste es doch für alle Softwarehersteller in Zukunft wesentlich leichter sein Programm von der PC-Plattform auf MACs zu portieren.
Nein, da ändert sich gar nichts.

Was sich allerdings ändert ist das Portieren von alter Mac-Software auf Mac OS X. Das wird nämlich schwerer, weil der für das einfache Portieren benötigte Migrationslayer nicht auf Mac OS X/x86 läuft. Für Mac OS X/x86 muss jetzt richtig portiert werden, nicht nur angepasst. Da kommt viel Arbeit auf Microsoft, Adobe etc. zu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
._ut schrieb:
Nein, da ändert sich gar nichts.

Moment...

Immerhin steht doch ein x86-Pentium im Mac bereit.
Das sollte doch manches etwas einfacher machen (denke da auch an SSE etc.), oder? Vorausgesetzt natürlich, man beschränkt sich darauf, für Intel-Macs zu portieren.
 
performa schrieb:
Immerhin steht doch ein x86-Pentium im Mac bereit.
Das sollte doch manches etwas einfacher machen
Für die meisten Entwickler macht der Prozessor keinen Unterschied - der Compiler muss den Code für den Prozessor umsetzen. Ausserdem ist das Ziel-OS viel wichtiger, als der Prozessor. Wenn das Zielbetriebssystem eine Funktion, die das Programm braucht nicht unterstützt, dann kann da ein Alien-Prozessor aus dem Jahr 3000 drin sein und es würde nicht funktionieren...
 
BalkonSurfer schrieb:
Für die meisten Entwickler macht der Prozessor keinen Unterschied - der Compiler muss den Code für den Prozessor umsetzen. Ausserdem ist das Ziel-OS viel wichtiger, als der Prozessor. Wenn das Zielbetriebssystem eine Funktion, die das Programm braucht nicht unterstützt, dann kann da ein Alien-Prozessor aus dem Jahr 3000 drin sein und es würde nicht funktionieren...

Das ist mir schon klar.
"Wesentlich" einfacher wird es dabei für die meisten nicht.

Aber ich dachte jetzt an Code, der hardwarenah programmiert ist, oder für bestimmte Prozessoren optimiert. Audio- und Video-Codecs etc.. Macht da die CPU "gar" (._ut) keinen Unterschied? Ich denke nicht:

Wenn also umgekehrt ein Windows-Software-Hersteller stark mit SSE arbeitet, sollte er es doch bei der Portierung auf OS X/x86 einfacher haben, als früher auf OS X/PPC oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
performa schrieb:
Naja - ich denke nicht, dass die Leute das auf ihren Mac installieren wollen.
Sondern vermutlich, um OS X auf nicht-Apple-Hardware zum laufen zu bekommen, oder?
Und da ist halt die interessante Frage, wie gut Apples "Schutz" des OS wirklich ist, mit dem sie das verhindern wollen.

Wobei ich hier befürchte, daß Apple die Mac-on-Linux-Macher unter Druck setzten wird.
Die Gegenrichtung (Win-auf-Mac86) ließe sich aber auch über soetwas wie WINE realisieren. Dann bräuchte man kein Windows mehr dazu.
Allerdings ist fraglich, ob so etwas so einfach zu realisieren ist.
 
performa schrieb:
Aber ich dachte jetzt an Code, der hardwarenah programmiert ist

Beispielscannertreiber: Ja, da hat uns bei der Portierung von Wintel zu Mac OS X/x86 das Little/Big Endian Problem richtig Nerven gekostet. Das fällt dann natürlich weg.

Aber solange es weiter noch PPC Macs im Markt gibt müssen wir das auch wieder anpassen.

Aber es ist so, wie _ut gesagt hat: Die wenigsten Leute optimieren SSE mit der Hand, es kommt also vor allem darauf an, welche Routinen das OS zur Verfügung stellt. Und USB oder PCI funktionieren im Mach Kernel GANZ anders als unter Unix oder Windows.

Wirklich, da ändert sich nicht viel.

Gruss

Alex
 
performa schrieb:
Warum überhaupt Windows starten, um Windows-Programme zu nutzen..? ;)
Das wär's!

VirtualPC besitzt kein eigenes Fenster mehr, sondern ist eine OSX-Systemerweiterung, die für die Win-Programme erforderliche Bibliotheken, APIs und was weiß ich noch alles zur Verfügung stellt bzw. auf OSX-eigene Treiber etc. übersetzt und umbiegt.

*träum...*
Endlich meine ganze Software auf einem Rechner.
Das wäre zu schön, um wahr zu sein...
 
Was ich an diesen "Träumen" immer wundert: Warum habt ihr dann einen Mac gekauft?

Und was mich an den "Träumen" etwas ängstigt: Wollt ihr dann nur noch das OS, und abgesehen davon Windows Programme? Dann kann man die Karriere als Mac Softwareentwickler ja direkt an den Nagel hängen :(

Gruss

Alex
 
below schrieb:
Und was mich an den "Träumen" etwas ängstigt: Wollt ihr dann nur noch das OS, und abgesehen davon Windows Programme?
Naja, man hat halt noch ein paar Altbestände an Software, die man nicht häufig genug nutzt, um sie nochmal für den Mac zu kaufen. Und ein paar Programme hat man einfach "liebgewonnen" und möchte auch unter OS X eigentlich nicht darauf verzichten ;)

Man wird ja wohl noch träumen dürfen :D
 
below schrieb:
Was ich an diesen "Träumen" immer wundert: Warum habt ihr dann einen Mac gekauft?

Und was mich an den "Träumen" etwas ängstigt: Wollt ihr dann nur noch das OS, und abgesehen davon Windows Programme? Dann kann man die Karriere als Mac Softwareentwickler ja direkt an den Nagel hängen :(

Gruss

Alex
Also ich werde immer die Mac-Version eines Programms laufen lassen. Windows kommt mir auf keinen Rechner mehr. Schon gar nicht auf einen Mac.
 
Flippidu schrieb:
Also ich werde immer die Mac-Version eines Programms laufen lassen. Windows kommt mir auf keinen Rechner mehr. Schon gar nicht auf einen Mac.

das machst du sicher auch wenn es sie einfach nicht gibt... kopfkratz

Es gibt leider Programme die es auf dem mac nicht gibt.
 
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