Schnellstes Desaster Recovery: womit?

iMaxer

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Hallo! Ich habe grade mein Monterey System ganz neu aufsetzen müssen. TM war mir dabei leider keine Hilfe. Da sind Newbie-Fragen aufgetaucht:

1. Macos installiert sich vom Stick deutlich (!) langsamer als Windows und erst recht Linux! Warum ist das so langsam (ca. 45 Min. gegenüber ca. 15 bei Linux)?
2. Erfordert der Einsatz von TM zunächst eine vollständige OS-Installation, bevor man das Backup wieder einspielen kann? Das dauert dann ja wegen (1.) eine kleine Ewigkeit.
3. Oder kann das TM Backup vom Recovery Modus aus ein komplettes System und Daten wieder herstellen? Welche Bedingungen müssen dafür ggf. erfüllt sein?
4. Ich bin von Linux her ein Livesystem mit Image-Backup-Software (z.B. Rescuezilla) gewohnt, da hat man innerhalb von kurzer Zeit wieder alles okay. Welche Lösung beim Mac kommt dem am nächsten (unter den kostenlosen Tools)? Evtl. Diskdrill?

Danke für Eure Tipps...!
 
Moin,

zu 1) MacOS ist in Sachen Installation/Updates schon immer langsamer als Windows und erst recht als Linux. Muss man sich leider dran gewöhnen.
2) 3) https://support.apple.com/de-de/HT203981
4) hier habe ich leider keine Erfahrung. Ich erstelle immer nur ein Backup meiner Dateien und setze im Ernstfall ein frisches OS auf.
 
Warum hat TM nicht geholfen? Ich hatte schon mehrmals ohne Probleme den Mac mit TM wiederhergestellt bzw. mirgiert.
War dein Backup kaputt oder was war das Problem?

Alternativ bietet es sich natürlich auch an das System regelmäßig mit CCC auf nen externen Datenträger zu klonen.
 
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Oder kann das TM Backup vom Recovery Modus aus ein komplettes System und Daten wieder herstellen? Welche Bedingungen müssen dafür ggf. erfüllt sein?
Du hättest als Quelle der TimeMachine im Revovery Modus deine interne Platte wählen müssen und nicht deine Backup Platte. Dadurch hättest du einen Snapshot des gesamten Systems wiederhergestellt und der ganze Vorgang hätte nur wenige Sekunden gedauert.
 
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Hutzi, kannst du das mehr detaillierend beschreiben?
Wie kann er als Quelle die interne Platte benennen, wenn er die doch neu installierte .
Hätte er einen Schritt vorher eingreifen müssen? Da wäre für die Zukunft wichtig für ihn zu wissen, wo er genau besser einen anderen Klick machen soll
Gruß iceekay
 
Also Monterey ist auf externer SSD, die interne HDD dient als TM Laufwerk. Ich meine mich zu erinnern, dass er aus dem Recovery heraus die TM Partition nicht erkannte bzw. als ungültig erachtete. Habe das dann nicht weiter verfolgt.
 
Würde sowas mit den Carbon Copy Cloner machen
 
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Ist aber nicht kostenlos. ;)
 
Dann SuperDuper. Und wenn die Daten wichtig sind darf es auch mal ein paar Euro kosten. Wobei TM ja nichts kostet.
 
Hutzi, kannst du das mehr detaillierend beschreiben?
Wie kann er als Quelle die interne Platte benennen, wenn er die doch neu installierte .
Hätte er einen Schritt vorher eingreifen müssen? Da wäre für die Zukunft wichtig für ihn zu wissen, wo er genau besser einen anderen Klick machen soll
Gruß iceekay

... ich bin zwar nicht Hutzi, beschreibe es aber trotzdem:

Auf neueren Systemen (denen mit APFS) legt macOS regelmäßig snapshots an. Diese kann man mit TimeMachine anwählen und daraus das Sysgtem wieder herstellen. Da diese snapshots ein feature von APFS sind, geht die "Wiederherstellung" aus dem snapshot eben in Sekunden.

Starte dazu den Mac im Wiederherstellungsmodus, wähle das Wiederherstellen aus einem TimeMachine-Backup und als Quelle die interne Platte.

Natürlich ist es da dann extrem subotimal, wenn man meint, man müsse wegen seines Windows- oder Linux-Wissens erst mal schnell die interne Platte löschen ....
 
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Natürlich ist es da dann extrem subotimal, wenn man meint, man müsse wegen seines Windows- oder Linux-Wissens erst mal schnell die interne Platte löschen ....
wobei snapshots in verschiedenen distris (zB opensuse+ btrfs + snapper) auch schon angekommen sein sollten
 
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In der Tat habe ich davon schon gehört, aber btrfs noch nie genutzt.
 
In der Tat habe ich davon schon gehört, aber btrfs noch nie genutzt.

So wie ich das sehe, ist das derzeit nur mit opensuse so einfach zu nutzen, wie die snapshots unter afps unter macOS. Bei den anderen Linuxdistribution lässt sich das zwar konfigurieren, ist aber mit erheblichem Konfigurationsaufwand verbunden und man wird nicht drum herum kommen sich mit der Thematik auseinander zu setzen.
 
Ist aber nicht kostenlos. ;)
Zeit ist Geld ...
Mit CCC oder SuperDuper! und bootfähigem Festplatten-Klon kann man sofort weiterarbeiten und alles vom extern gebooteten Festplatten-Klon in max. 1-2h auf eine interne Austausch-Festplatte rücksichern.

Den Weg, den @lisanet beschrieben hat (Danke!), kannte ich noch garnicht, weil ich noch auf dem geistigen Stand von preAPFS bin ... :shame:
 
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Natürlich ist es da dann extrem subotimal, wenn man meint, man müsse wegen seines Windows- oder Linux-Wissens erst mal schnell die interne Platte löschen ....
Er ist halt auch nur Enduser.
Das heutige Linux Benutzer wissen haben, ist auch nur ein Mythos vergangener Linux Frickel Zeiten.
 
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Zeit ist Geld ...
Mit CCC oder SuperDuper! und bootfähigem Festplatten-Klon kann man sofort weiterarbeiten und alles vom extern gebooteten Festplatten-Klon in max. 1-2h auf eine interne Austausch-Festplatte rücksichern.
Ab Big Sur sieht das aber ganz anders aus und erst recht mit M1 Rechnern.
Das System kann nicht mehr stumpf geklont werden und ein Start von einem externen Medium ist nur unter bestimmten Vorraussetzungen möglich. Das sollte man vorher testen. Auch bombich rät davon ab.
Da man dafür Sicherheitsfeatures ausser Kraft setzen muss, kommt das ohnehin für mich nicht in Frage.
Abgesehen davon gibt es nicht mehr viele Macs, bei denen man die Platte einfach gegen eine neue tauschen kann.
Die Wiederherstellung mittels Snapshot oder über Neuinstallation mit Migrationsassistent aus einem Backup dauert auch nicht länger als 2 Stunden.
Bootable Backups sind Vergangenheit.
 
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Ja, ich bin nur ein dummer "Enduser".
Und nein, mangels professioneller Ansprüche werde ich auch unter MacOS so weit wie nur möglich auf Open Source und Freeware setzen.
Ich probiere MacOS sehr wohlwollend aus, bin aber keineswegs davon abhängig.
Danke an alle, die konstruktive Antworten gegeben haben!
 
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Ja, ich bin nur ein dummer "Enduser".
wie die meisten und das ist absolut ok. Bin ich selbst nach 20 Jahren auch noch mehr oder weniger.
Einige hier kennen nur Extreme, entweder kennst du die Tiefen des Systems oder du hast "Windows Denken", dazwischen gibt es nichts.
Lass dir da nichts einreden, manche Dinge sind bei macOS früher einfacher und teilweise auch logischer gewesen.
 
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