Satellitennotruf Iphone 14 Pro - Deutschland?

Kein Grund es nicht dennoch zu versuchen auch wenn die Betroffenen nicht unbedingt umsichtig waren. Die heutige Technik trägt dazu bei Leben zu retten, die zu anderer Zeit nicht gerettet hätten werden können. Das ist eine echte Errungenschaft.
ich gebe dir recht, man sollte alle möglichen Technologie nutzen, um Leben zu retten.
Leider ist es bei uns eher so, dass die Betroffenen sterben, weil man sie nicht findet - und daran ändert auch diese Satelliten Technik nichts.
Das habe ich vor drei Monaten life erleben müssen, dass man Kontakt mit einem Verletzten in den Bergen hatte und ihn erst nach zwei Tagen bergen konnte.
Selbst die Ortung über das Smartphone hat in der Situationen nicht geholfen. Ich habe zwangsläufig zusehen müssen, wie der Hubschrauber zwei Tage lang den Berg abgesucht hat.

Davon ab würde ich mir, wenn ich in solch extremen Gegenden rumstiefeln würde, eher die Frage stellen, ob ein iPhone in diesen Situationen zuverlässig genug ist. Ich denke hier an Kälte, Feuchtigkeit, Akkuleistung bei Kälte etc, über die ich mir mehr Sorgen machen würde als über Netzabdeckung.
Ich kenne mich da so gar nicht aus, vermute aber mal, das speziell für diesen Zweck entwickelte Geräte eher mit solchen Unwägbarkeiten zurechtkommen?
 
Oje das ist schrecklich für Betroffene, als auch für die Retter. Ich stimme dir zu dass es besser wäre, wenn Menschen die auf Berge steigen, auch die entsprechende Ausrüstung hätten - leider sind viele eben nicht angemessen ausgerüstet. Stimmt die Bekleidung, so mangelt es an Technik; mir passiert ja nichts, mach ich nicht zum ersten Mal.
Ich hoffe, dass die Zuverlässigkeit und auch die Genauigkeit noch deutlich verbessert werden können.
 
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..
Leider ist es bei uns eher so, dass die Betroffenen sterben, weil man sie nicht findet - und daran ändert auch diese Satelliten Technik nichts.
Doch, man findet sie ja damit, weil die genaue Position mitgesendet wird.
 
Doch, man findet sie ja damit, weil die genaue Position mitgesendet wird.
die wird bei der Standort Übermittlung des Smartphones auch mitgeliefert, nützt aber selten was.
Der Hubschrauber hat dort zwei Tage geschwebt, um den Verletzten zu finden.
Jetzt stell dir vor, da liegt noch Schnee - dann nützen dir Positionsdaten auch nur zum Eingrenzen der groben Gegend.
DSCF5865.jpg
 
In der Theorie ist das natürlich super.

Aber ich frage Dich, wie oft bist Du in deinem Leben denn schon in Notfälle geraten, wo Du diese Funktion
gebraucht hättest? Hinzu kommt, wenn man den Notruf wählt und man ist in einem Funkloch, dann werden automatisch
die anderen Netze mitgenutzt.

In den Bergen sterben immer wieder Menschen, weil sie durch schlechtes Wetter überrascht werden
und unpassend gekleidet sind. Meist können sie per Notruf noch die Rettung informieren, aber häufig können
sie bei den Wetterbedingungen nicht gerettet werden. Daran ändert der Kommunikationsweg Satellit
auch nichts.

Dein Gedankenansatz ist Grundsätzlich schon mal falsch. Warum?
Ich habe auch einen Airbag im Auto, habe diesen aber noch nie benötigt. Sollte man deshalb einfach keinen Airbag mehr einbauen? Nein.
Das gleiche könnte ich jetzt noch mit dem Sicherheitsgurt, einem Fahrradhelm, meinen Rauchmeldern, oder generell der Feuerwehr machen.
Hab ich dass alles jemals schon gebraucht? Gottseidank nicht. Rettet es unter Umständen mein Leben wenn ich es habe, WENN ich es brauche? Aber natürlich.

Ich versteh gar nicht warum man diese Funktion schlechtredet. Wollen wir auf ewig auf dem Stand bleiben, wo wir jetzt sind? Die Apple Watch mit dem EKG und der Sturzerkennung wurde anfangs auch belächelt, aber sie hat bewiesen dass sie funktioniert und schon Menschenleben gerettet hat.

Ich weiß nicht wie oft du in den Bergen unterwegs bist - gerade hab ich mal meine Garmin Statistik angeschaut, ich habe dieses Jahr schon ca. 80.000 Höhenmeter zu Fuß dort zurückgelegt - aber sehr oft ist es je nach Gebiet ein großes Problem überhaupt Handyempfang zu haben. Bei mir um die Ecke gibts ein Gebiet (Karwendel) das hat so gut wie keinen Handyempfang - nirgends. Wenn man zu Zweit unterwegs ist, und einer noch Gehfähig ist, heißt dass im Notfall:
Man muss sich trennen, und unter umständen muss man stundenlange Wege in Kauf nehmen um überhaupt den Notruf wählen zu können. Was dass für den Verletzten bedeutet muss ich wohl nicht sagen.

Der Satellitennotruf ist ein wahnsinnig nützliches Feature.

Leider ist es bei uns eher so, dass die Betroffenen sterben, weil man sie nicht findet - und daran ändert auch diese Satelliten Technik nichts.
Das habe ich vor drei Monaten life erleben müssen, dass man Kontakt mit einem Verletzten in den Bergen hatte und ihn erst nach zwei Tagen bergen konnte.
Selbst die Ortung über das Smartphone hat in der Situationen nicht geholfen. Ich habe zwangsläufig zusehen müssen, wie der Hubschrauber zwei Tage lang den Berg abgesucht hat.
Mit dem Apple Satellitennotruf wird der genaue GPS Standort übermittelt. Das hat nix mit der "Ortung" des Smartphones über triangulierung der Funkmasten zu tun. Insofern ist es leider falsch was du schreibst.
Hochwissenschaftliche Expeditionen in allen Gebieten der Welt verwenden GPS Koordinaten um sie den Rettungsteams für Search and Rescue Missionen zur Verfügung zu stellen - seit es GPS für die Allgemeinheit gibt.
 
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Insofern ist es leider falsch was du schreibst.
wie ich schon schrieb, ich habe da keine Ahnung von.
Aber wenn ich mir das Bild betrachte und mir das noch mit Schnee vorstelle denke ich, dass GPS Koordinaten da auch nur bedingt helfen.
 
Wenn GPS Koordinaten vorhanden sind, dann führen sie die Rettungskräfte genau dort hin, wo sie sollen.
Der einzig Grund warum man die Person dann nicht auffinden könnte wäre: Man hat sich seit der Standortübermittlung entfernt, ist weiter abgestürzt oder man liegt schon so lange dass man erfroren ist und eingeschneit wurde.

Selbst wenn die Koordinaten aufgrund der Witterung nur eine Genauigkeit von 50-100m haben - den Rest macht die Wärmebildkamera.
 
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Das ist hervorragendes Wetter. Mit GPS und Wärmebild sieht er dich sofort, solange du noch lebst (und damit etwas wärmer als die Umgebungstemperatur ist). Danach ist dann nur die Frage, ob und wann man Dich bergen kann.
 
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Das ist hervorragendes Wetter. Mit GPS und Wärmebild sieht er dich sofort, solange du noch lebst (und damit etwas wärmer als die Umgebungstemperatur ist). Danach ist dann nur die Frage, ob und wann man Dich bergen kann.
dann hatte der, den die vor drei Monaten versucht haben zu retten Pech, denn die haben den nicht gefunden.
In der Zeit sind in der selben Region - und ich spreche hier von einer Region, in der die Rettungseinsätze gewohnt sind - mehrere gestorben in den Bergen, weil man sie nicht gefunden hat trotz Telefon Kontakt und übermitteln der Standort Daten per Smartphone.

Korrigiert mich, aber die Höhenangabe wird auch bei GPS Koordinaten nicht mitgeteilt, oder?
 
Selbst wenn die Koordinaten aufgrund der Witterung nur eine Genauigkeit von 50-100m haben - den Rest macht die Wärmebildkamera
Wahrscheinlich komme ich eher nicht in die Situation, aber mit dem Bewusstsein einer Genauigkeit von 50-100cm würde ich mich besser fühlen. Wer weiß, ob mein Körper noch genug Wärme hat, oder ich in eine Spalte gerutscht bin, oder oder.
 
Wahrscheinlich komme ich eher nicht in die Situation, aber mit dem Bewusstsein einer Genauigkeit von 50-100cm würde ich mich besser fühlen. Wer weiß, ob mein Körper noch genug Wärme hat, oder ich in eine Spalte gerutscht bin, oder oder.
Dass war ja nur der "worst case". In der Regel liege ich mit dem GPS meine Smartphones bei einer Genauigkeit von 1-2m.
Und wir wollen jetzt mal nicht übertreiben.

Nicht jeder Bergsteiger steht kurz vorm Tod wenn er Hilfe braucht.

Es ist einfach ein guter Schritt für noch mehr Sicherheit, so wie es beim KFZ auch alle paar Jahre wieder tolle neue Funktionen gibt, die die Sicherheit erhöhen.
Nicht mehr, und nicht weniger.

Im Idealfall braucht man nie Hilfe.
 
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Aber ich frage Dich, wie oft bist Du in deinem Leben denn schon in Notfälle geraten, wo Du diese Funktion
gebraucht hättest?
Das ist alles so lange „überflüssig“ bis man in die Situation kommt, wo man es benötigt. Und meistens eben gar nicht antizipiert, weil man sich ja sonst vorbereitet.
Es gibt zB durchaus Landstriche in D ohne Netzabdeckung. Hat man dort mal einen Unfall ist man sicherlich froh, wenn man die Option hat.
Man kann (s)eine Risikomatrix aufmachen und wird bei geringer Wahrscheinlichkeit landen und Auswirkung ist dann eben der eigenen Schwarzmalerei überlassen.
Aber je geringer man die Wahrscheinlichkeit einschätzt umso „kälter“ erwischt es einen meistens.

Ich hatte z.B. nicht suf dem Schirm, als ich nach Afrika gegangen bin, in den Wirren und Shitshow des arabischen Frühlings zu landen und mich vor brandschatzenden und schiessenden Mop in Sicherheit zu bringen…
Warum eigentlich 🧐
 
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Die größte Angst hätte ich, in eine Situation zu kommen, wo mir das iPhone 14 wirklich das Leben hätte retten können und man sitzt mit einem alten iPhone ohne Netz am Ende der Welt... Da stunden- oder tagelang mit gebrochenen Bein oder was weiß ich zu schreien und sich über den eigenen Geiz zu ärgern bis man in die ewigen Jagdgründe eintaucht, nein Danke! Kürzlich erst eine Situation erlebt, in der mir die SOS-Taste im Auto geholfen hat. Bereits eine Stunde hilflos kann ewig sein.
 
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dann hatte der, den die vor drei Monaten versucht haben zu retten Pech, denn die haben den nicht gefunden.
In der Zeit sind in der selben Region - und ich spreche hier von einer Region, in der die Rettungseinsätze gewohnt sind - mehrere gestorben in den Bergen, weil man sie nicht gefunden hat trotz Telefon Kontakt und übermitteln der Standort Daten per Smartphone.

Korrigiert mich, aber die Höhenangabe wird auch bei GPS Koordinaten nicht mitgeteilt, oder?
Wenn wir den gleichen Fall meinen:
Sie hatten keine GPS Koordinaten sondern nur sehr wage Daten aus der Funkzellentriangulierung.
Außerdem ist der Leichnam ziemlich weit entfernt gefunden worden was darauf schließen lässt dass er seine Position sowieso nochmal verändert hat.
 
Ist wie mit einem sog. Super-GAU: Der Erwartungswert des Schadens ist so niedrig und damit tolerabel, weil die Wahrscheinlichkeit verschwindend ist.
"Dumm" ist es nur, wenn das existenzielle Risiko trotz geringster Wahrscheinlichkeit eintritt.

Das schöne wird sein: Jeder kann selber entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt - so er genug davon hat. Und die Menschen werden zu unterschiedlichen Entscheidungen kommen, weil Risikoaversion und Anwendungsfeld von User zu User ganz unterschiedlich sind und jeder eine andere Präferenzenrelation (wofür gebe ich mein Geld aus) hat. Somit dürfte auch der Preis eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Wenn Satellitenkommunikation genauso sozialisiert wird wie seinerzeit Xenon, Airbag oder Navi, dann wird es irgendwann (fast) jeder haben.
 
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Ich habe gestern den DEMO Modus probiert. Während des Notfalldialods kann man beobachten (kleine Animation li. oben), dass sich der Satellit weiter bewegt, man muss ihm folgen. Entweder ist es eine gut gemachte Demo oder echt.
 
Aber ich frage Dich, wie oft bist Du in deinem Leben denn schon in Notfälle geraten, wo Du diese Funktion
gebraucht hättest?
Das individuelle Risiko ist gering, das Schwarm-Risiko aller iPhone nutzenden kann aber gut abgedeckt werden.
 
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Aber ich frage Dich, wie oft bist Du in deinem Leben denn schon in Notfälle geraten, wo Du diese Funktion
gebraucht hättest? Hinzu kommt, wenn man den Notruf wählt und man ist in einem Funkloch, dann werden automatisch
die anderen Netze mitgenutzt.
Ich. Ich war schon mal in so einer Situation. Und das war nicht in einem großen, großen Land, sondern mitten in Deutschland (Schwarzwald). Und von "automatisch mitgenutzten Netzen" konnte ich leider auch nicht profitieren, denn es gab sie nicht. Ich bin froh, dass man endlich mal wieder eine sehr sinnvolle Funktion implementiert hat.
 
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An alle „In-D-überflüssig-Schreiberlinge“: wart ihr schon mal auf Hüttentour in den Alpen? Also Region DACH?
Klar gibt es spezielle Satelliten-Kommunikationsgeräte, aber die kosten auch ne Stange und liegen die meiste Zeit dann nur rum…
Im Hochfunkloch-Land D gibt es tausende denkbare Szenarien. Soooo unwahrscheinlich sind die nicht.
 
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