Rip ?

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Umsteiga

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Wie steuere ich meinen Epson 11880 an?

Ich drucke ausschließlich großformatige Fotos. Bisher bei Dienstleistern mit Lambda oder Lightjet auf Kodak Endura. Proof und workflow-Optimierung spielt für mich keine Rolle. Ein maximaler Gamut und feinste Abstufungen auch in den Tiefen spielen für mich die Hauptrolle.
Die generischen Epson-Profile zusammen mit dem Epson Treiber liefern schon mal erstaunlich gute Ergebnisse.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich

- zukünftig meine Druckerprofile selber mit dem i1pro ausmesse (wenn ja, welche Profilierungssoftware?).

- Druckerprofile vom Dienstleister ausmessen lasse (weil bessere Software/Hardware, die für Einzelplatzeinsatz schlichtweg unwirtschaftlich/zu teuer)

- ein RIP einsetze, um mittels Linearisierung, Profilierung mehr aus den Möglichkeiten des Druckers heraus zu kitzeln.
Ich habe mir mal zwei Testversionen heruntergeladen, die für meine Anwendung geeigent seien sollen: Colorburst und Imageprint.
Imageprint liefert bei mir sehr schwache Ergebnisse, zumal ich eine Lösung mit generischen Profilen (hier des Anbieters) nicht sonderlich überzeugend finde.
Colorburst, in den USA immerhin StandardRip für Epson, liegt in der Testversion (indivduelle Linearisierung/Profilierung da nicht möglich) praktisch mit den generischen Epson-Profilen gleich auf.

Wird sich durch individuelle Linearisierung/Profilierung und das "richtige" RIP noch eine sichtbare Qualitätssteigerung erzielen lassen (insbesondere bei der Größe des Gamuts)? Taugen "Billig-RIPs wie das von Colorburst etwas oder müsste ich zu teueren Lösungen greifen? Alternativ, welche Profilierungssoftware bringt echten Qualitätsgewinn bei der Profilerstellung?

Beste Grüße
Michael
 
Je nach verwendeter Papiersortenzahl das Ausmessen als Dienstleistung vergeben oder teures Gerät selber kaufen.
Ich drucke selbst auf einem 4800 und bei einem Kollegenbetrieb, der das Meßgerät hat, auf einem 9800.
Die Papierprofilierung kaufe ich bei ihm als Dienstleistung.

Die Ergebnisse sind deutlich besser als die Epsonprofile. Bessere Profile liefert Hahnemühle für seine Papiere, aber die ausgemessenen Korrekturwerte sind nochmals genauer.

Weil "nur" RGB-Farbraum, drucke ich alles ohne Hardware-RIP, von zusätzlichen Software-RIPs halte ich nichts. Direkt aus Photoshop oder PDFs mit eigenen Joboptions.

Kommst Du an den Lambda-Belichter nicht mehr heran? Zu teuer, zu unflexibel in der Auftragsabwicklung?
Den "Schmelz" von Fotopapier kann ein Tintenstrahler leider so gar nicht erreichen. Dafür ist er flexibler einsetzbar.
 
@ rpoussin:
Das i1pro besitze ich bereits, ich denke dass es für die Profilierung ausreichen sollte. Welche Profilierungssoftware empfiehlst Du dazu.
Bezüglich der RIPs bestätigst Du meine Erwartung, dass die nichts bringen, obwohl manche (z.B. PowerRIP) speziell mit der Erweiterung des Gamuts werben.

Der Lambda ist noch im Zugriff, aber teuer und die Haltbarkeit der Bilder, insbesondere unter Diasec ist nicht optimal. Außerdem muss man sich sowieso umorientieren: Durst hat die Produktion vor einem Jahr eingestellt und von den knapp über 1000 Installationen weltweit laufen nach meiner Einschätzung in 5 Jahre nicht mehr allzu viele.
 
Mein Kollegenbetrieb verwendet die Software, die mit dem Gerät ausgeliefert wurde. (?) Jedenfalls ist mir nicht anderes bekannt.
Ich drucke zwei standardisierte DinA4Seiten aus (mit vielen Farbfeldern :) ) und er fährt mit dem Meßauge an einer Art Lineal vorbei und misst meine Sheets aus.
Es wird eine Korrekturdatei errechnet, die ich dann "kaufe".
Wichtig ist, daß die Testsheets nach dem Ausdruck mindestens 24 Stunden ohne Tageslicht "ruhen".

Was die Gamuterweiterung angeht, wird die Limitierung sicherlich beim Papier liegen und nicht in den theoretischen Maximalwerten.

Daß Durst den Lambda eingestellt hat, wußte ich noch nicht. Aber die Preisdifferenz/qm der Belichtungen zu den Tintendrucken ist wohl doch zu groß.
 
Wichtig ist, daß die Testsheets nach dem Ausdruck mindestens 24 Stunden ohne Tageslicht "ruhen".
Was ist das denn für Papier?
Normalerweise sollte sich 15 - 20 Minuten nach Ende des Drucks nichts mehr in größenordnungen ändern, die ein direkt anschliessendes drüberziehen nicht auch verursacht.

@Umsteiga
Software könnte z.B. sein, die neue Inkarnation des Profilemaker, oder günstiger, für den Fall das man nicht experimentieren will, DropRGB von Basiccolor (ehemals Coloursolutions).
 
Was ist das denn für Papier?
Normalerweise sollte sich 15 - 20 Minuten nach Ende des Drucks nichts mehr in größenordnungen ändern, die ein direkt anschliessendes drüberziehen nicht auch verursacht.

Ich verwende Baryta und PhotoRag von HM und auch Supersmooth von Epson.
Mit dem Ruhenlassen hat man mir (in der Vergangenheit) mehrfach empfohlen, daher mache ich es einfach auch so. Ich weiß es nicht besser. :)
 
@ Thoric:
Hälst Du auch nichts von RIPs für großformatige Fotografie? Mir wurden Proofmaster und Caldera empfohlen. Bringen die mehr als eine Profilierung oder eher nicht?
Wie teuer ist der neue Profilemaker.
Papiere bei mir sind zunächst Epson Traditional Photo Paper und Hot Press natural, weil die sich relativ problemlos mit Diasec vertragen.
 
Caldera ist sehr flexibel und kann prima auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden (Schneideplotter ansteuern? Kein Problem, Großformatig scannen? Geht!). Die Software selbst bedient sich recht intuitiv und der Support ist großartig. Getestet hab ich Caldera allerdings bisher nur mit der HP Palette (Z6100 und der Latex L25500). Da waren die Ergebnisse beim Profilieren auch sehr ordentlich.

Ansonsten fällt mir noch das Shiraz RIP ein. Das gibt es auch in unterschiedlichen Konfigurationen, auch speziell für die Fotografie (nennt sich dann Focus). Die Profilierung geht auch recht gut von der Hand, allerdings schein die Software hie und da ewas buggy zu sein. Eine Demo gibt es hier: http://www.shiraz-rip.com

Beide Pakete laufen unter 10.6. Wobei Caldera auf X11 aufsetzt.
 
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