Hallo,
mal etwas OT vorneweg: Diese dauernde Serverüberlastung ist ganz schön nervig... schon das zweite mal das ich dadurch ein Posting verbaselt habe...
Und dann die Schlund Banner-Werbung, wenn's doch mal geht... ich weiss ja nicht, ist das Satire?
mia.raffa schrieb:
Warum sehen meine Ausdrucke aus dem RGB Modus (Photoshop)
immer netter aus als die 4C Einstellung?
Weil dein Drucker, wie auch fast alle andern Consumer Drucker sich selbst als RGB Gerät verstehen.
mia.raffa schrieb:
Klar, sehen die 4C Farben immer ein wenig matter aus als die RGB Farben.
Das macht eigentlich keinen Sinn, es sind ja immer die selben Tinten, die auf dem Papier landen. Wandelst du allerdings in PS von RGB nach CMYK verlierst di ja in der Regel einiges an Farbintansität, das kommt dann entsprechend auch nur im Druck heraus.
mia.raffa schrieb:
Ich glaube was dass mit dem Monitor zutun hat?
Könnte, wenn es einfach in den Mitteltönen etwas flau ist, hast du wahrscheinlich bei deinem als Arbeitsfarbraum eingestellten Monitorprofil ein anderes Gamma als das 2.2 das dem sRGB zu Grunde liegt.
Kannst du die Wahl des Monitorprofils als RGB Arbeitsfarbraum plausibel begründen? Ich frage so um de Ecke, weil es je nach Arbeitsweise Sinn machen kann, aber eben nicht muss ;-)
mia.raffa schrieb:
Wenn Ihr Drucksachen auf eurem Tintenstrahldrucker ausgibt als (proof). Macht ihr das ganze in 4C oder RGB. Klar weiß ich das für den
Druck 4C Farben und Schmuckfarben am Start sind, aber wie ist es mit
eurem Drucker zur probe?
Ein Proof ist nur ein Proof, wenn er den Gerätefarbraum der Ausgabe simuliert. Bei allem anderen wüsste man nie ob Abweichungen auf eine unzulängliche Simulation oder die zusätzliche Farbraumtransformation zurückzuführen sind. Ausserdem bleiben durch die zusätzliche Wandlung in RGB, Dinge wie Schwarzaufbau und Schwarz Überdrucken nicht nachvollziehbar.
Ein Proofer simuliert ja nicht nur die Farbe sondern nach Möglichkeit die komplette Produktionsstrecke vom Layout bzw. PS oder PDF Code bis aufs Papier. Wenn da der RIP Prozess ausgeklammert wird, ist das auch kein Proof.
Der Grund für die in der Regel bessere Ansteuerung von Consumer Druckern per RGB ist der Gerätteintern hinterlegete sRGB (oder ähnlich) Farbraum. Der wird, ähnlich dem Lab Farbraum als Interimsfarbraum verwendet, da in der Regel die 4 oder mehr Farbpigmente des Druckers wenig mit denen des Offsetdrucks gemein haben. Schickt man also ein 100C Euroskala oder ISOcoated unverändert auf einen solchen tintenstrahler (aber auch Laserdrucker), so kommt alles andere als ein 100C dieser Farbräume dabei heraus.
Aus diesem Grund wird ein angeliefertes CMYK entweder durchgereicht, waas zu obigem, bescheidenen Ergebnis führt, oder unter Missachtung des CMYK Profils, (oft wird einfach SWOP erwartet) in sRGB gewandelt und von da intern in die 4 oder mehr Druckertinten separiert.
Schickt man also sRGB hat man sich schon mal eine Konvertierung 'ins Blaue' gespart und fährt in der Regel besser.
In dem zitierten HDS Thread kommt es deswegen nicht zu einer konkreten Empfehlung, da der komplett colorgemanagete Workflow in den Adobe Produkten an der Stelle noch eine ziemlichen Schönheistfehler hat. Ein SW Bild mit auf dem selben Farbraum basierenden/abgeleiteten SW Profil (wie hier zuvor nicht erklärt aber per versandtem Setting/Profil publiziert) wird nicht als solches erkannt und führt bei der Weiterverarbeitung zu einer unnötigen und ungewollten Farbraumtransformation in den 4c Outputintent bei der es zu einem farbigen Aufbau der SW Abbildungen kommt.
Dies lässt sich nur durch SW Abbildungen umgehen die 4-farbig gespeichert werden und neben 3 leeren C, M und Y Kanälen einen 1:1 K-Kanal des SW Bildes und das selbe CMYK Profil wie der Outputintent enthalten.
Die Einstellung 'Aus' bei den Farbmanagement Richtlinien find ich auch bedenklich, da kann man sich die vorherigen Einstellungen fast schenken, da man PS anweist, sie einfach für alles zu verwenden.
Wichtig, und stets zu bedenken bei diesen Einstellungen ist, das sie sich Grundsätzlich für Graustufen und RGB importiertes Bildmaterial anders verhalten (Farben werden transformiert: RGB- & K-Werte verändern sich, Farbeindruck (soweit man da bei Graustufen von reden kann) bleibt weitestgehend erhalten); als für CMYK Material (Profilzuweisung: %-werte ändern sich nicht, aber der Farbeindruck ändert sich).
MfG
ThoRic