Rechter Lautsprecher lauter als linker und Balance Regler reagiert seltsam?!

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codeeater

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Ich habe Probleme mit den internen Lautsprechern in meinem Macbook Air M1 13" (Ende 2020) und mir gehen langsam die Ideen aus.

Anfang dieses Jahres ist mir aufgefallen, dass der linke Lautsprecher lauter war als der rechte (ich kann nicht genau sagen, wann das anfing, da ich meistens Kopfhörer für den Sound trage). Da das Problem keine hohe Priorität hatte, habe ich mich nicht sofort darum gekümmert, wollte es aber trotzdem irgendwann beheben lassen.
Ich war mir sehr sicher, dass es sich um ein Hardware-Problem mit dem rechten Lautsprecher handelte, und ich entdeckte (mit Hilfe von iFixit), dass dieser leicht im Self-Service ausgetauscht werden kann. Also habe ich mir bei ebay einen (gebrauchten) Originalteil-Lautsprecher-Ersatz bestellt und mich heute hingesetzt, um den Austausch vorzunehmen - nur um festzustellen, dass sich nichts verbessert hat, gleiches Problem mit neuem Lautsprecher.

Meine Fragen:
- könnte es sich doch um ein Softwareproblem handeln?
- hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hier ist eine genauere Beschreibung der Symptome:
- Wenn man den Balance-Schieberegler in der Audiosteuerung ganz nach *links* schiebt, wird der rechte Lautsprecher wie erwartet vollständig stummgeschaltet.
- Das Verschieben des Balance-Reglers nach *rechts* bringt *nicht* mehr Balance auf die rechte Seite; es gibt Ton, aber immer noch ziemlich leise; gleichzeitig kommt - unerwartet - noch Ton aus dem linken Lautsprecher...
- nichts davon passiert, wenn ein externes Audioziel angeschlossen ist (Airpods Pro & Max, Airplay 2-Lautsprecher) - also war meine Vermutung zunächst, dass es kein Problem des Soundchips ist, aber ich bin mir nicht mehr sicher

Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich nur die Wahl habe zwischen "damit leben" oder "Gerät in die Werkstatt oder zu Apple geben" - letzteres schreckt mich ab, denn ich kann nicht für einige Zeit auf meinen Arbeitslaptop verzichten, nur um den Sound reparieren zu lassen.

Sollte ich vielleicht versuchen, auch den linken Lautsprecher auszutauschen, weil der Effekt dadurch entsteht, dass die beiden Lautsprecher nicht "synchron" arbeiten?

Habt ihr einen anderen Rat? Vielen Dank im Voraus!
 
Starte mal im Safe Mode und direkt wieder Neustart normal.
 
Lege einen zweiten Benutzer mit Admin Rechten an. Ist es dort auch so?
 
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Das scheint ein Sonoma-Problem zu sein. Software wie Boom 3D bringt sogar zur Abhilfe eine eigene Funktion für die Balance-Verschiebung. Mit der Hardware hat das nix zu tun.
 
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Auf jeden Fall "User-Hardware" checken (lassen): vllt. Ohrschmalz-Pfropf oder anderweitige Hörminderung rechts?
 
Meine Fragen:
- könnte es sich doch um ein Softwareproblem handeln?
- hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hier ist eine genauere Beschreibung der Symptome:
- Wenn man den Balance-Schieberegler in der Audiosteuerung ganz nach *links* schiebt, wird der rechte Lautsprecher wie erwartet vollständig stummgeschaltet.
- Das Verschieben des Balance-Reglers nach *rechts* bringt *nicht* mehr Balance auf die rechte Seite; es gibt Ton, aber immer noch ziemlich leise; gleichzeitig kommt - unerwartet - noch Ton aus dem linken Lautsprecher...
- nichts davon passiert, wenn ein externes Audioziel angeschlossen ist (Airpods Pro & Max, Airplay 2-Lautsprecher) - also war meine Vermutung zunächst, dass es kein Problem des Soundchips ist, aber ich bin mir nicht mehr sicher


Seit etwa dem PowerBook G3 aus 2002, also seit mehr als 20 Jahren gibt es das Problem das sich auf bisher allen bekannten
Macs und macOS, nicht nur dem tollen Sonoma, die Balance bzw. die Laufstärke der Audio-Ausgabe selbst verstellen/verändern kann.

"Support" wäre wenn man sich um seine Produkte kümmert, Probleme aber nicht 20 Jahre lang vor sich herschiebt.
Mit den aktuellen M-Macs scheint dieser Fehler wieder mehr in den Vordergrund zu treten, sprich öfter aufzutreten.
Zumindest bist du nicht der einzige Nutzer mit diesem eigentlich ziemlich alten Problem.

Der Fehler äussert sich darin das während der Musikausgabe der Ton plötzlich nur noch auf dem linken oder dem
rechten Lautsprecher ausgegeben wird weil sich eben die Balance bzw. die Laufstärke auf einem Kanal verstellt hat.

Eine wirkliche Abhilfe von Apple gab es, bis auf ein sinnloses, wenig hilfreiches "Support-Dokument" in 2012, noch nie.

Apple hat ja keine Fehler und macht auch grundsätzlich keine.
Da dieses "Support-Dokument" 21012 bereits nach kurzer Zeit entfernt wurde lässt es sich dennoch über das Web-Archiv finden.
War vermutlich auch das beste was sie machen konnten, bei dem Inhalt.

https://web.archive.org/web/20230419150423/https://support.apple.com/kb/TA22305?locale=nl_BE

Temporär lässt sich der Fehler wahrscheinlich über die Systemeinstellungen im Bereich "Sound" abstellen – wie diverse andere genervte Nutzer herausgefunden und an anderen Stellen geschrieben haben. Das Problem kann aber nach dem nächsten Neustart des Macs sofort wieder da sein.

Das Tool "Balance Lock" von Tunabelly Software ist eine Software mit der man sich helfen könnte.
Ausprobiert habe ich das Tool nicht, ich habe das Problem (noch) nicht. Zumindest könnte man das als Workaroud nutzen bis dann vielleicht halt doch irgend wann eine Lösung gefunden ist.

https://www.doitarchive.de/vga.html#AUDIO


Terminal-Vertraute könnten versuchen Core Audio einfach mal neu zu starten.
 
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Auf jeden Fall "User-Hardware" checken (lassen): vllt. Ohrschmalz-Pfropf oder anderweitige Hörminderung rechts?
Guter Gedanke, hatte ich auch zunächst, aber meine gesamte familiäre Referenz-Hardware hat mir das Phänomen bestätigt.
 
Seit etwa dem PowerBook G3 aus 2002, also seit mehr als 20 Jahren gibt es das Problem das sich auf bisher allen bekannten
Macs und macOS, nicht nur dem tollen Sonoma, die Balance bzw. die Laufstärke der Audio-Ausgabe selbst verstellen/verändern kann.

"Support" wäre wenn man sich um seine Produkte kümmert, Probleme aber nicht 20 Jahre lang vor sich herschiebt.
Mit den aktuellen M-Macs scheint dieser Fehler wieder mehr in den Vordergrund zu treten, sprich öfter aufzutreten.
Zumindest bist du nicht der einzige Nutzer mit diesem eigentlich ziemlich alten Problem.

Der Fehler äussert sich darin das während der Musikausgabe der Ton plötzlich nur noch auf dem linken oder dem
rechten Lautsprecher ausgegeben wird weil sich eben die Balance bzw. die Laufstärke auf einem Kanal verstellt hat.

Eine wirkliche Abhilfe von Apple gab es, bis auf ein sinnloses, wenig hilfreiches "Support-Dokument" in 2012, noch nie.

Apple hat ja keine Fehler und macht auch grundsätzlich keine.
Da dieses "Support-Dokument" 21012 bereits nach kurzer Zeit entfernt wurde lässt es sich dennoch über das Web-Archiv finden.
War vermutlich auch das beste was sie machen konnten, bei dem Inhalt.

https://web.archive.org/web/20230419150423/https://support.apple.com/kb/TA22305?locale=nl_BE

Temporär lässt sich der Fehler wahrscheinlich über die Systemeinstellungen im Bereich "Sound" abstellen – wie diverse andere genervte Nutzer herausgefunden und an anderen Stellen geschrieben haben. Das Problem kann aber nach dem nächsten Neustart des Macs sofort wieder da sein.

Das Tool "Balance Lock" von Tunabelly Software ist eine Software mit der man sich helfen könnte.
Ausprobiert habe ich das Tool nicht, ich habe das Problem (noch) nicht. Zumindest könnte man das als Workaroud nutzen bis dann vielleicht halt doch irgend wann eine Lösung gefunden ist.

https://www.doitarchive.de/vga.html#AUDIO


Terminal-Vertraute könnten versuchen Core Audio einfach mal neu zu starten.
Danke @Stargate ! Mir ist das länger bestehende "Balancing" Problem bekannt, ich habe zur Differentialdiagnose einige Posts dazu gelesen - kam aber eigentlich zu dem Ergebnis, dass der Fall hier anders liegt (ich mag mich natürlich irren).
Entscheidend dabei: wenn ich manuell den Balance-Regler in den Ton Einstellungen testweise in verschiedene Positionen bringe, dann sollte das ja erwartungsgemäß funktionieren. So zumindest mein Verständnis des anderen Problems. Bei mir ist es aber nicht so, dass da im Hintergrund irgendwas passiert und ich das durch den Balance Regler wieder (temporär) fixen kann.
 
Auf jeden Fall "User-Hardware" checken (lassen): vllt. Ohrschmalz-Pfropf oder anderweitige Hörminderung rechts?
Wenn es mit Kopfhörern oder externen Lautsprechern nicht auftritt, sondern nur mit internen Lautsprechern, wie wahrscheinlich ist es dann, dass das an den Ohren liegen kann?
 
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Wenn es mit Kopfhörern oder externen Lautsprechern nicht auftritt, sondern nur mit internen Lautsprechern, wie wahrscheinlich ist es dann, dass das an den Ohren liegen kann?
Ich fand's trotzdem nicht falsch das auszuschliessen. Tatsächlich hatte ich den Fehler als erstes bei meinen Ohren vermutet... :)
 
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Danke @Stargate ! Mir ist das länger bestehende "Balancing" Problem bekannt, ich habe zur Differentialdiagnose einige Posts dazu gelesen - kam aber eigentlich zu dem Ergebnis, dass der Fall hier anders liegt (ich mag mich natürlich irren).
Entscheidend dabei: wenn ich manuell den Balance-Regler in den Ton Einstellungen testweise in verschiedene Positionen bringe, dann sollte das ja erwartungsgemäß funktionieren. So zumindest mein Verständnis des anderen Problems. Bei mir ist es aber nicht so, dass da im Hintergrund irgendwas passiert und ich das durch den Balance Regler wieder (temporär) fixen kann.

Keine Ursache.

Ich kann mich nicht daran erinnern das es bei drahtlosen externen Lautsprechern bzw. Kopfhörern bezüglich diesem Problem auch mal so war. So weit ich das weiß waren immer nur interne Laufsprecher beeinträchtigt. Hattest du jemals Kopfhörer per 3.5 mm Klinkenstecker an dem Book angeschlossen?

Es gab eine Zeit da hatte Apple massive Probleme mit dem Kontakt in der Klinkenbuchse welcher die internen LS abschaltet so bald da
ein Klinkenstecker (oder noch früher ein TOSLink Stecker) in der Buchse war. Ob die Hardware heute noch so verbaut wird weiß ich aus dem Stand heraus leider nicht. Es wäre für mich jedoch vorstellbar.

Du kannst da gefahrlos einen 3.5 mm Klinkenstecker-Kopfhörer reinstecken und dann noch mal den Balance-Schieber benutzen.
Ändert das nichts an der Audioausgabe wird es wohl doch eher ein Softwareproblem sein.

"Früher" war das Problem damit in der Hauptsache Zeug das sich in Taschen ganz unten sammelt, Flusen und Fussen und so was.

Aber nicht mit irgend was metallischem in dieser Buchse herumstochern!
 
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Keine Ursache.

Ich kann mich nicht daran erinnern das es bei drahtlosen externen Lautsprechern bzw. Kopfhörern bezüglich diesem Problem auch mal so war. So weit ich das weiß waren immer nur interne Laufsprecher beeinträchtigt. Hattest du jemals Kopfhörer per 3.5 mm Klinkenstecker an dem Book angeschlossen?

Es gab eine Zeit da hatte Apple massive Probleme mit dem Kontakt in der Klinkenbuchse welcher die internen LS abschaltet so bald da
ein Klinkenstecker (oder noch früher ein TOSLink Stecker) in der Buchse war. Ob die Hardware heute noch so verbaut wird weiß ich aus dem Stand heraus leider nicht. Es wäre für mich jedoch vorstellbar.

Du kannst da gefahrlos einen 3.5 mm Klinkenstecker-Kopfhörer reinstecken und dann noch mal den Balance-Schieber benutzen.
Ändert das nichts an der Audioausgabe wird es wohl doch eher ein Softwareproblem sein.

"Früher" war das Problem damit in der Hauptsache Zeug das sich in Taschen ganz unten sammelt, Flusen und Fussen und so was.

Aber nicht mit irgend was metallischem in dieser Buchse herumstochern!
👍 Ok, ausprobiert mit dem verkabelten Kopfhörer an der Klinke (hätte ich auch selber draufkommen können).

Ergebnis: balanciert und Balanceregler funktioniert wie erwartet.

Mal sehen ob ich der Interpretation folgen kann:
- entlastet das jetzt die Audio-Chips bzw. das Logic Board eher als Verursacher?
- hältst du es für möglich, dass speziell auf den Leitungswegen für die internen Lautsprecher was defekt ist, was nicht auf den Klinkenausgang durchschlägt? Es erschien mir immer unwahrscheinlich, dass sowas die Ursache ist, weil das Problem so spezifisch ist (bei Hardwareproblemen in der Vergangenheit hatte ich mehr so "geht" oder "geht gar nicht" Effekt) - vor allem wenn ich sehe wie aufgeräumt das Macbook innen ist. Es gab auch keinen Sturz oder ähnliches...
- was ist mit meiner Hypothese, dass ein Problem mit dem linken Lautsprecher (ich hab bisher nur den rechten getauscht) der Verursacher ist (weil dann irgendwas aus dem "Sync" gerät)? Ich meine, probieren kann ich es natürlich auf jeden Fall, ich hab den Austausch Lautsprecher da, Ein- und Ausbau rechts dauerte 10 Minuten, der meiste Aufwand war den Klebestreifen lösen
 
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👍 Ok, ausprobiert mit dem verkabelten Kopfhörer an der Klinke (hätte ich auch selber draufkommen können).

Ergebnis: balanciert und Balanceregler funktioniert wie erwartet.

Na dann.. :)

Mal sehen ob ich der Interpretation folgen kann:
- entlastet das jetzt die Audio-Chips bzw. das Logic Board eher als Verursacher?
- hältst du es für möglich, dass speziell auf den Leitungswegen für die internen Lautsprecher was defekt ist, was nicht auf den Klinkenausgang durchschlägt? Es erschien mir immer unwahrscheinlich, dass sowas die Ursache ist, weil das Problem so spezifisch ist (bei Hardwareproblemen in der Vergangenheit hatte ich mehr so "geht" oder "geht gar nicht" Effekt) - vor allem wenn ich sehe wie aufgeräumt das Macbook innen ist. Es gab auch keinen Sturz oder ähnliches...
- was ist mit meiner Hypothese, dass ein Problem mit dem linken Lautsprecher (ich hab bisher nur den rechten getauscht) der Verursacher ist (weil dann irgendwas aus dem "Sync" gerät)? Ich meine, probieren kann ich es natürlich auf jeden Fall, ich hab den Austausch Lautsprecher da, Ein- und Ausbau rechts dauerte 10 Minuten, der meiste Aufwand war den Klebestreifen lösen

Das lässt sich so kaum vernünftig beurteilen weil eben an so einer Sache viele Komponenten beteiligt sind, Apple macht es sich da einfach, die tauschen das ganze Board für einen Haufen Geld. Der Baustein aus die beiden Audiosignale herauskommen würde ich tatsächlich ausschliessen. Die Signalwege zu den internen Lautsprechern, ohne das ein Schaltbild des Books vorhanden ist, wie bereits oben geschrieben. Schwer.

Es ist tatsächlich einfacher einen Fehler zu finden wenn gerade ein "geht gar nicht" ansteht.

Man kann so ja nicht mal feststellen welches Bauteil jetzt tatsächlich das jeweilige linke/rechte Audiosignal regelt, also das Teil am Ende
des Balance-Reglers den man mit der Maus bedient. Hat man eine Seite die Funktioniert kann man deren Signalpegel messen und dann Stück für Stück mit der Seite vergleichen/verfolgen die eben deutlich leiser ist.

Das könnte bspw. ein SMD-Kondensator für 3 Cent sein.. Ein Widerstand..
Leider ist es oft so das wenige Cent ein Kilo Elekroschrott erzeugen. Und meist hat das auch was mit Qualität zu tun.

Software würde ich auch fast ausschliessen da es ja anderweitig geht und offensichtlich nur die internen Lautsprecher beeinträchtigt sind.
Einen LS hast du getauscht, das war es aber wohl dann auch nicht. Da bleibt rein theoretisch nur noch der Signalweg des internen LS
der zu leise ist.

Aus dem Stand heraus würde ich sagen das ein defekter LS keinen Einfluss auf den noch funktionierenden hat.

Es schliesst aber nicht aus das es doch anders ist weil ich eben die Audio Schaltung des Books nicht kenne.
Bei einer normalen älteren Audio-Endstufe macht das nichts aus, eine Seite geht dann halt eben nicht oder ist eben zu leise.

Die Realität kennt wohl nur Apple und die sitzen auf ihren Schaltplänen wie eine Elstern.
 
Na dann.. :)



Das lässt sich so kaum vernünftig beurteilen weil eben an so einer Sache viele Komponenten beteiligt sind, Apple macht es sich da einfach, die tauschen das ganze Board für einen Haufen Geld. Der Baustein aus die beiden Audiosignale herauskommen würde ich tatsächlich ausschliessen. Die Signalwege zu den internen Lautsprechern, ohne das ein Schaltbild des Books vorhanden ist, wie bereits oben geschrieben. Schwer.

Es ist tatsächlich einfacher einen Fehler zu finden wenn gerade ein "geht gar nicht" ansteht.

Man kann so ja nicht mal feststellen welches Bauteil jetzt tatsächlich das jeweilige linke/rechte Audiosignal regelt, also das Teil am Ende
des Balance-Reglers den man mit der Maus bedient. Hat man eine Seite die Funktioniert kann man deren Signalpegel messen und dann Stück für Stück mit der Seite vergleichen/verfolgen die eben deutlich leiser ist.

Das könnte bspw. ein SMD-Kondensator für 3 Cent sein.. Ein Widerstand..
Leider ist es oft so das wenige Cent ein Kilo Elekroschrott erzeugen. Und meist hat das auch was mit Qualität zu tun.

Software würde ich auch fast ausschliessen da es ja anderweitig geht und offensichtlich nur die internen Lautsprecher beeinträchtigt sind.
Einen LS hast du getauscht, das war es aber wohl dann auch nicht. Da bleibt rein theoretisch nur noch der Signalweg des internen LS
der zu leise ist.

Aus dem Stand heraus würde ich sagen das ein defekter LS keinen Einfluss auf den noch funktionierenden hat.

Es schliesst aber nicht aus das es doch anders ist weil ich eben die Audio Schaltung des Books nicht kenne.
Bei einer normalen älteren Audio-Endstufe macht das nichts aus, eine Seite geht dann halt eben nicht oder ist eben zu leise.

Die Realität kennt wohl nur Apple und die sitzen auf ihren Schaltplänen wie eine Elstern.
Und wiederum danke für die weitere Einschätzung, das hilft mir (auch wenn es das Problem) nicht löst, weil ich schon auf rein logischem Weg zu ähnlichen Gedanken gekommen bin. Und dann bin ich wieder dabei, dass mir die Kosten für den Logicboard-Tausch ohnehin zu hoch wären im Vergleich zum realen Problem.
Da gebe ich das M1 lieber an meinen Sohn weiter und hab ein weiteres Argument mir ein neues Gerät zu holen :)

"Leider ist es oft so das wenige Cent ein Kilo Elekroschrott erzeugen." - auf gewisse Weise frustet mich das auch, aber ich kann es aus Herstellersicht auch verstehen. Viele wünschen sich zwar das modular-reparierbare (am besten noch ohne Fachwerkstatt) Laptop - und aus Nachhaltigkeitssicht würde ich da auch nicht nein sagen - aber auf der anderen Seite erscheint es mir unmöglich dass von den Herstellern zu fordern ohne Abstriche bei der Innovationsgeschwindigkeit und der Kompaktheit und Integriertheit der Geräte.
Ich hatte das Air M1 jetzt ja zum ersten Mal in echt offen vor mir: wie aufgeräumt und integriert das ist, um auf kleinstem Raum alles an Hightech reinzuquetschen, Wahnsinn - das ist mMn nicht vereinbar mit Austausch von Einzelkomponenten auch wenn Kritiker sich das vielleicht anders wünschen.
Ich war ja schon überrascht wie leicht ich wenigstens den einen Lautsprecher tauschen konnte.

Ich werde den linken Sprecher jetzt trotzdem versuchsweise tauschen - nothing to lose, hab ihn ohnehin da - und ggf. berichten.
 
Und wiederum danke für die weitere Einschätzung, das hilft mir (auch wenn es das Problem) nicht löst, weil ich schon auf rein logischem Weg zu ähnlichen Gedanken gekommen bin. Und dann bin ich wieder dabei, dass mir die Kosten für den Logicboard-Tausch ohnehin zu hoch wären im Vergleich zum realen Problem.
Da gebe ich das M1 lieber an meinen Sohn weiter und hab ein weiteres Argument mir ein neues Gerät zu holen :)

Keine Ursache, gern.

Damit hätte Apple sein Ziel erreicht. Neuverkauf, Neuverkauf, Umsatzzahlen. Umwelt - Scheißegal nicht Apples Problem.
Es ist das einzige was Hersteller wirklich interessiert. Alles andere ist Showmanagement.

Die Kosten für ein neues Board sind ja nicht umsonst so hoch geschraubt, nicht umsonst macht man Reparaturen so gut wie unmöglich, selbst dann wenn man sich so wohltuend gibt und gönnerhaft eine Privatreparatur initiiert nur damit man dem gesetzliche drohendem Ärger aus dem Weg gehen kann. Selbst bei sind die Ersatzteile drei mal so teuer wie in deren Herstellung. Hier will man sich gern die weißen Handschuhe anziehen und sagen können - nicht mein Problem wenn der Kunde jetzt ein neues Book kauft.

In der Herstellung kostet so ein Board keine 250 Dollar. Beim iPhone keine 150 Dollar.

Blöd daran ist das man dann zwar ein neues Gerät hat, das ist schön, wirklich gedient ist damit aber tatsächlich auf längere Sicht niemandem.
Es vermindert nicht den Elektroschrott, es spart keine Energie und keine Ressourcen. Grün, wie Apple behauptet, ist das auch nicht.

Grün geschrieben wäre ehrlich und nett.
"Nett" ist dummerweise aber auch die kleine Schwester von Scheiße.

Wenn an dem neuen Gerät in zwei Jahren das gleiche Problem auftritt - oder irgend eine andere Kleinigkeit - ginge das Spiel
ja schon wieder von vorne los. Irreparabel, Board Austausch zu teuer, es wird neu gekauft. Am auffälligsten ist das finde seit Apple Silikon.
Ein M-Book ist schon alt bevor es zu Hause mal richtig warm war, denn da steht bereits das nächste neue M im Laden und soll Begehrlichkeiten wecken. Der Takt neuerer M-Macs nähert sich rekordverdächtig dem Neuerscheinungstakt von iPhones. Noch weniger dran, drin und noch teuerer.

Das andere Problem ist, man kann natürlich, findet man den Fehler so nicht, versuchen das Gerät bei kleineren Spezialisten im Netz auf Bauteileebene reparieren zu lassen, die haben jedoch auch ihren Preis und arbeiten nicht umsonst. Man kann danach suchen. Meistens wird man Problembezogen tatsächlich auch fündig. Per E-Mail zu fragen oder anzurufen kostet nichts.

Bei Apple ist eine Reparatur auf Bauteilebene gar nicht vorgesehen. Das war auch schon in der Vergangenheit so.

Deutlich einfacher für alle Menschen wäre schon wenn die Qualität der Geräte so hoch wäre das die Geräte eben deutlich länger halten und auch so Modular wären das der Kunde selber über Ausstattung, Leistung und Reparatur entscheiden kann. Das trifft aber nicht nur auf Mac Books zu.
In Managementetagen will und kann nicht begriffen werden das die aktuellen Handlungsweisen keine Zukunft für die Menschheit sind.
Selbst das füllen der eigenen Kassen bis zum überquellen ist nur ein temporärer Effekt.

Ohne eine intelligente logisch geregelte Vergangenheit braucht man keine hohen Erwartungen in die Zukunft zu haben.


Klar, du kannst sicherlich den zweiten LS auch tauschen. Damit sind die Schallwandler dann wenigstes bereits komplett ausgeschlossen und es kann theoretisch dann wirklich nur an dem fast irreparablen Rest liegen. Letztendlich könnte man das Gerät auch einfach so weiterbenutzten.
 
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Deutlich einfacher für alle Menschen wäre schon wenn die Qualität der Geräte so hoch wäre das die Geräte eben deutlich länger halten
Dazu ist meine persönliche Erfahrung zumindest - ich sage nicht, dass das repräsentativ ist - das kaum technische Geräte in meinem Besitz in den letzten 25 Jahren so lange durchgehalten haben, wie Apple Hardware. Im Bezug auf "wie lange bringen sie mir Nutzen", als auch auf "wie ist die Qualität". Ich gebe dir in vielen Punkten recht, die du oben aufgezählt hast und will Apple da nicht 100% entschuldigen. Ich sage nur, dass die gleichen Strategien von fast allen Herstellern angewandt werden und ich hier wenigstens mit dem Produkt zufrieden bin.

In Managementetagen will und kann nicht begriffen werden das die aktuellen Handlungsweisen keine Zukunft für die Menschheit ist.
Da möchte ich etwas widersprechen bzw. da ist mir die Verantwortung zu einseitig verteilt: Konsumenten und Konsumentinnen tragen mit ihrem Verhalten einen wesentlichen Teil dazu bei und tragen daher auch Mitverantwortung. Es ändert sich gerade ein bisschen - wenn es nicht reines Greenwashing ist - das Unternehmensführungen auch auf Nachhaltigkeitsziele setzen. Aber nicht unbedingt, weil sie einem moralischen oder ethischen Kompass folgen, sondern aus wirtschaftlichen Interessen: weil die Käufer es wollen.

Am auffälligsten ist das finde seit Apple Silikon.
Ein M-Book ist schon alt bevor es zu Hause mal richtig warm war, denn da steht bereits das nächste neue M im Laden und soll Begehrlichkeiten wecken. Der Takt neuerer M-Macs nähert sich rekordverdächtig dem Neuerscheinungstakt von iPhones. Noch weniger dran, drin und noch teuerer.
Vielleicht - aber dem "Cult of the New" und FOMO nicht zu erliegen, ist wiederum Konsumentensache IMHO. Nochmal: das heisst nicht, dass ich das alles gut finde, aber in dem wirtschaftlichen System in dem wir leben, kann ich hier nicht ausschliesslich die Schuld bei den Erzeugern suchen, die einfach nur nach den Regeln der Wirtschaft spielen.

Es ist egal welche Industrie man sich anschaut: Autos, Nahrung, Fast Fashion, ... wenn die Menschen es kaufen, dann wird es produziert. Allenfalls reguliert ein regionaler Staat etwas in die wirtschaftlichen Regeln rein - und da kann man dann skeptisch sein ob das funktioniert in einem globalen Markt, wenn nicht alle mitziehen. Ich sehe jedenfalls viele Beispiele, wo das eher schlecht klappt.

Warum ist z.B. das Fairphone nicht erfolgreicher? Ich war dem Konzept gegenüber immer offen... und trotzdem habe ich keines gekauft, weil ich die Funktionen eines iPhones haben will. Wäre mein Leben ohne iPhone schlechter (jetzt wird es philosophisch)? In jedem Fall: das war meine Entscheidung, dafür kann Apple nichts.
 
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Dazu ist meine persönliche Erfahrung zumindest - ich sage nicht, dass das repräsentativ ist - das kaum technische Geräte in meinem Besitz in den letzten 25 Jahren so lange durchgehalten haben, wie Apple Hardware. Im Bezug auf "wie lange bringen sie mir Nutzen", als auch auf "wie ist die Qualität". Ich gebe dir in vielen Punkten recht, die du oben aufgezählt hast und will Apple da nicht 100% entschuldigen. Ich sage nur, dass die gleichen Strategien von fast allen Herstellern angewandt werden und ich hier wenigstens mit dem Produkt zufrieden bin.

Da wird wohl eher jeder seine eigenen Erfahrungen machen oder bereits gemacht haben. Im einzelnen ist das nie Repräsentativ, da hast du natürlich Recht. Wenn ich auch diese letzten 25 Jahre nehme hatte ich nur einen einzige Mac der tatsächlich ernsthaft defekt war, bei all den anderen Kleinigkeiten konnte ich mir stets selbst helfen, denn das war bis hier hin ja auch noch relativ leicht möglich.

Das ist heute das was sich meiner Meinung nach drastisch geändert hat.
Heute besteht die Chance auf einen wirtschaftlichen Totalschaden meiner Meinung nach deutlich eher.
Auch wenn es immer Nutzer geben wird die gar keine Probleme mit den Geräten haben.

Da möchte ich etwas widersprechen bzw. da ist mir die Verantwortung zu einseitig verteilt: Konsumenten und Konsumentinnen tragen mit ihrem Verhalten einen

Genau betrachtet liegt die Verantwortung bei jedem einzelnen.

Ziele für Nachhaltigkeit kann man unendlich viele haben. Irgend wo muss man halt mal anfangen. Verantwortung fängt z.B für mich da an das z.B gar nichts nichts erst produziert wird was keinen durchgehenden schlüssigen Kreislauf hat. Gleichermassen für mich als Kunden, weiß ich das, kaufe ich so was erst gar nicht. Gefragt wird man allerdings nicht.

Verantwortung liegt aber auch darin das niemand wirklich den Finger hebt, ist es denn nicht so. So lange wirtschaftliche Interessen ein höheres Gewicht haben als Klima, Gesundheit, Nachhaltigkeit wird sich auch in Zukunft daran absolut nichts ändern. Dafür hat die Industrie zu gut vorgesorgt und sie jammern auf höchstem Niveau wenn sie sich nur einen Millimeter den Kurs ändern sollen, drohen gar sofort mit Massenentlassungen.

Natürlich kann ich für jedes Gerät rechnerisch einen Baum pflanzen oder drei Solarzellen hinstellen. Es ändert aber zunächst absolut nichts daran das nach wie vor Material in der selben Menge verbraucht wird und altes nur zu wenigen Prozent tatsächliche wieder vollständig in den Kreislauf geht.

Und natürlich liegt die Verantwortung auch beim Verbraucher.
Fällt auch schwer wenn kaum andere Angebote zu Verfügung stehen.

Da gibt es ein ganz anderes Beispiel, eine recht tolle Recherche zum "gelben Sack".

Das ist echt sehenswert. 5% von dem Inhalt dieser Säcke ist tatsächlich wieder verwendbar, der Rest ist zu dreckig und landet geschreddert in den Feuerstellen diverser Zementfabriken, deren C02 Ausstoß zusammen hundertfach höher ist als wenn alle Verbrenner Autos in Deutschland zusammen gleichzeitig den Motor laufen haben.

Hauptsache es hat sich jemand gefunden dem man darauf hin Geld viel für Klimaschutz aus der Tasche holen kann.

Stelle ich jetzt als Kunde und Plastikwegwerfer die böse Frage nach der Verantwortung oder soll ich erst mal den fragen der meine Salatgurke immer noch in eine Plastikfolie steckt bzw. einschweißt bevor ich diese Gurke überhaupt kaufen könnte? Schwierig :) Aber hier kann geholfen werden, ich habe mir das eine weile angesehen und dann einfach keine Gurke mehr dort gekauft wo Plastik drum herum war.

Plötzlich geht es. Mir ist schon länger keine eingeschweißte Gurke mehr aufgefallen.
Damit kommt man dann in die Lage zu entscheiden wo man anfängt und ob man tatsächlich etwas bewegen möchte.

Es ist richtig das man kann hinschauen kann wo man möchte, das Prinzip ist über all das gleiche.


Warum ist z.B. das Fairphone nicht erfolgreicher? Ich war dem Konzept gegenüber immer offen... und trotzdem habe ich keines gekauft, weil ich die Funktionen eines iPhones haben will. Wäre mein Leben ohne iPhone schlechter (jetzt wird es philosophisch)? In jedem Fall: das war meine Entscheidung, dafür kann Apple nichts.

Die Frage habe ich mir auch schon ein paar mal gestellt. Ich habe auch kein Fairphone. Aus dem gleichen Grund.
Ganz ohne wäre das Leben vermutlich nicht schlechter, nur etwas unbequemer, durchaus aber handelbar.

Jedenfalls hatte man ohne den "Kram" eine ganz erstaunliche Ruhe und das sogar bereits während der Arbeitszeit ;)
 
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