Ränder unnatürlich mit Canon EOS 700D

punkreas

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Bevor ich mich extra in einem foto-forum anmelde: Gerade wundere ich mich über die fies überzeichneten ränder einer blüte auf einem bild mit obiger kamera. Was ist das und warum passiert das?

Ich habe das foto aus der kamera in die Fotos-app auf meinem MBP mit Monterey importiert und das seitenverhältnis auf quadratisch geändert. An farben usw. habe ich nicht gespielt. Das display der kamera gibt das nicht präzise wieder, aber ich glaube, das sieht da auch schon so aus.

Das objektiv ist ein Canon EF-S 18-55 mm. Das bild ist in der prallen sonne entstanden.

Danke für hinweise!

bluetenraender.jpeg
 
Wird in der Kamera in den Settings schon nachgeschärft? Ich nehme an, es sind JPEGs, oder?
 
Das ist doch einfach nur der Effekt der Tiefschärfe, der Vordergrund ist im Fokus der Hintergrund überhaupt nicht.

img_2011-04-22_194527_1577.jpeg
 
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Ich suche das mal heute abend und berichte.
 
Oder noch besser in Raw fotografieren. Dann kann die Kamera nicht mehr an Deinen Fotos rumoptimieren.
 
Das probiere ich wohl mal, ist für einen anfänger aber vielleicht ein bisschen dolle.
 
Dürfte an den teils stark kontrastierenden Farben und dementsprechenden JPEG Fehlern liegen.
 
Das ist doch einfach nur der Effekt der Tiefschärfe, der Vordergrund ist im Fokus der Hintergrund überhaupt nicht.

Anhang anzeigen 404011
Genau das dachte ich auch, als ich mir das Bild angeguckt habe. Der vordere Rand der Blüte ist genau im Fokus, der Rest nicht. Da haue ich mal "hyperfokale Distanz" verändern in den Raum. :hehehe:

Zu Deutsch: Wenn du die Blendenzahl erhöhst, oder die Distanz zwischen dir und der Blume, wird ein größerer Bereich scharf abgebildet und das ganze wirkt wieder anders.

Du könntest auch den hinteren Teil der Blume mit dem Sensor fokussieren.

Du stellst Messfeld auf Zentrum, visierst die Knospe an, drückst den Auslöser halb durch (jetzt ist der Fokus fixiert), jetzt korrigierst du, z.B. auf das fordere Blatt und drückst ganz durch.

So hast du die Schärfentiefe bei der Knospe, aber das Blatt wäre im Zentrum des Bildes.

Guck mal hier vorbei:
https://www.traumflieger.de/reports...er-dem-Autofokussystem-Ihrer-EOS-6D::668.html
 
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Wenn du die Blendenzahl erhöhst, oder die Distanz zwischen dir und der Blume, wird ein größerer Bereich scharf abgebildet und das ganze wirkt wieder anders.

Du könntest auch den hinteren Teil der Blume mit dem Sensor fokussieren, da der vordere Schärfebereich ein wenig größer als der hintere ist.

Du stellst Messfeld auf Zentrum, visierst die Knospe an, drückst den Auslöser halb durch (jetzt ist der Fokus fixiert), jetzt korrigierst du, z.B. auf das fordere Blatt und drückst ganz durch.

So hast du die Schärfentiefe der Knospe, aber das Blatt wäre im Zentrum des Bildes.

Das meine ich nicht. Guck mal die blütenränder unten an.
Danke, da spiele ich nächstes mal mit rum. Aber das ist nicht das problem. Mir geht es um die lila abgesetzten ränder. @iMaxers vermutung mit den kontrastierenden farben zusammen mit @Veritas' automatischem nachschärfen passen da schon eher.

Das ist eine lichtnelke, die heißt nicht ohne grund so. Wie die in der sonne leuchtet, ist echt bemerkenswert und die kamera korrigiert da wohl rum.

Noch mal:
 

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Danke, da spiele ich nächstes mal mit rum. Aber das ist nicht das problem. Mir geht es um die lila abgesetzten ränder. @iMaxers vermutung mit den kontrastierenden farben zusammen mit @Veritas' automatischem nachschärfen passen da schon eher.

Das ist eine lichtnelke, die heißt nicht ohne grund so. Wie die in der sonne leuchtet, ist echt bemerkenswert und die kamera korrigiert da wohl rum.

Noch mal:

Also ich würde sagen, dass das einfach nur daran liegt, dass die Blätter ja auch ein "dicke" haben und an den Rändern abgerundet sind. Dadurch verändert sich der Lichteinfall und die Farbe leicht.
Bildschirmfoto 2023-07-30 um 17.53.53.jpg


schatten-elemente-02d.jpeg
 
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Also ich kann an den Fotos keine besonderen Fehler erkennen, außer dass das Motiv insgesamt etwas "matschig" aussieht. Inhaltlich schau mal nach Schärfentiefe und Objektivfehler.

Ansonsten wirkt das Problem der Tiefenschärfe. Bei konstanter Brennweite gilt: je kleiner die Blendenzahl und je geringer der Abstand, desto geringer der Schärfebereich. Beispiel: Bei meiner Kamera sind 50mm Brennweite, f/3.5 und 2 m Abstand zum Motiv genau 21 cm scharf, bei 1 m Abstand sind es noch 5 cm. Außerdem kommt es extrem darauf an, wo Du den Focus-Punkt setzt. Ich hätte den in der Mitte der Blüte erwartet. Tatsächlich scharf ist aber wohl die Blütenkante vorne rechts. Die ragt in den Schärfebereich hinein. Mein Vorschlag: Nicht die Kamera machen lassen, sondern den Fokus-Punkt selbst setzen.

In den Foren und in Zeitschriften werden oft superscharfe Bilder von Blumen oder Insekten gezeigt. Dafür benötigt man dann aber ein Macro-Objektiv und benutzt Focus-stacking. Ich verwende oft ein Tamron 90 mm Macro. Es ist nicht einfach, das Motiv aus der Hand zu fotografieren. Außerdem führt schon ein ganz kleiner Windhauch zu Bewegungs-Unschärfe.

Peter
 
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ich würde beim nächsten mal den Fokus anders setzen und zwar auf den Blütenstempel, ich habe für solche Bilder ganz gerne das Ef-s 60 macro, das ist für APS-C Kameras geeignet und macht ein sehr schönes Bokeh, günstiger gibt es da Ef-50 1,8 davon gibt es auch eine neuere Version mit stm hinten dran am Namen. Gerade Festbreiten machen ein sehr schönes Bokeh.
 
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ich habe für solche Bilder ganz gerne das Ef-s 60 macro, das ist für APS-C Kameras geeignet und macht ein sehr schönes Bokeh, günstiger gibt es da Ef-50 1,8
Das 50er ist doch kein makro, oder?
 
Hi,
Ein 50er ist kein Makro Objektiv, auch ein EF-S 60 ist kein Makro Objektiv, das sind Festbrennweiten Objektive.
Franz
 
Man sollte die Kamerawerte des Bildes wissen (Blende..)
Ausserdem kann man an der Kamera sehr viel Einstellen wie das Bild korrigiert werden soll.
 
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