QuarkXpress oder InDesign?

amazonas

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Hallo Leuts

Ich wollte mal wissen mit welchem Layoutprogramm "QuarkXpress oder InDesign" ihr häufiger oder lieber arbeitet?
Wo seht ihr Vorteile und Nachteile der beiden Programme und hat QuarkXpress noch Zukunft?

gruss amazonas
 
Hallo amazonas

Es ist wie immer, jedem das seine.
Wichtig ist immer, was für Datenbestände liegen vor und was passiert damit bzw wie sieht der weitere Workflow aus. Grundsätzlich würde ich im Moment sagen, das ID Vorteile gegenüber QXP hat - aber das wird sich mit QXP7 ändern.
Die Beta von QXP7 kann man übrigens unter diesem Link downloaden.
Arbeitet man viel mit Adobe Programmen wird man sich bei ID sofort zu Recht finden. Der Preisvorteil ist auch nur dann richtig, wenn man sich eine Suite kauft. Kauft man ID als einzelnes Programm, ist der Unterschied nicht mehr wirklich gross.
Vieles ist einfach Geschmackssache, ich habe z.B. beides zur Verfügung ID CS und QXP 6.5. Arbeite aber einfach lieber mit QXP, weil ID mir zu viele Fenster hat. Ist halt Geschmackssache.
 
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Hallo Amazonas,
für mich gibt es da gar keine Frage mehr - ich bevorzuge klar Indesign.
Die Kompatibilität mit Photoshop und Illustrator ist wunderbar und man muss sich nicht wieder in ein neues System eindenken. Die Programme funktionieren eben ähnlich.
Bestimmte Dinge wie z.B. Freisteller-Dateien aus PS einfügen erleichtern darüberhinaus das Arbeiten enorm. Ich arbeite als freie Grafikerin im Bereich Editorial-Design und in unseren Redaktionen schwören alle auf Indesign.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich Quark schon immer Scheisse fand... ;-)

Hoffe, Dir etwas geholfen zu haben
viele Grüße
Romy
 
Sahne statt Quark

Hallo Amazonas,

ich kenne Quark seit der Version 3.1. so lange es keine Alternative zu Quark gab war man ja praktisch gezwungen mit QXP zu arbeiten. Nur ist das Programm mit eigentlich allen weiteren Versionen nicht wirklich besser geworden aber es gab jede Menge teure Updates, die die meisten Grafiker gerne ausgelassen haben.
Seit Zwei Jahren arbeite ich jetzt mit Indesign, zuerst parallel zu Quark, und nun schon ein Jahr mit ID-CS auf einem Dual 1GHZ. Ich bin von Anfang an total begeistert und kann nur sagen: QuarkXPress wird sich warm anziehen müssen, denn die Corporation hat nur dieses eine schweineteure Produkt – und das ist einfach schlecht. Sorry, aber als Indesign auf den Markt kam wollte Quark im ernst Adobe "feindlich übernehmen" (Angst! – und zu Recht!)

Und es ist nicht mehr großartig zu verbessern. Das liegt an dem "Programmklumpen" in seinem Herzen, der einfach sehr alt ist und an dem immer wieder nur noch hier und da angestückelt und geflickt werden konnte und nun sieht es aus wie Frankenstein junior :D

Während Indesign auf einem ganz neuen und modernen Programmkern baut, der modular aufgebaut ist und es ist erwünscht, dass Programmierer doch bitte dieses Programm immer weiter verbessern, indem sie plug-Ins dafür schreiben.

Ich habe mich lange gesträubt mich von Quark4 zu trennen (5 und 6 habe ich nur noch zum runtersichern auf 4 benutzt) und auf ID umzusteigen, einfach weil ich dieses Programm verdammt gut beherrscht habe und alle Macken kannte. Bis hin zu sämtlichen Tastaturkürzeln, die es schnell machen damit zu arbeiten. Aber schon die Unverfrorenheit aus Version 6 nur auf 5 "runtersichern" zu können, und damit die User zu zwingen dieses inzwischen wirklich überholte Programm upzudaten und weiter zu benutzen hat mich aus der Deckung geholt und zu Indesign gebracht, das Quark-Dateien einfach öffnet!

Nachdem ID ein paar Kinderkrankheiten überwunden hatte in der ersten Version (Separationsprobleme u.Ä.) und endlich auch dynamischer wurde und als ich dann wirklich problemlos meine wichtigsten Quarkdateien in Indesign öffnen konnte (CS) und keine gravierenden Mängel mehr in Foren finden konnte war der Umstieg beschlossene Sache.

Wenn du dich fragst mit welchem Programm du starten sollst und welchem Programm die Zukunft gehört, sage ich, nein rufe ich: InDesign! Keine Frage. Wer nimmt Quark, wenn er Sahne haben kann?

Der einzige Grund, warum langjährige QXP-User weiter brav die horrenden Summen für Updates bezahlen und nichts wirklich neues dafür bekommen ist BEQUEMLICHKEIT. Das sage ich weil ich es selbst so gemacht habe und es von vielen Grafikern aber vor allem von Reinzeichnern und Produktionern weiß. Die reine Bequemlichkeit. denn Produktionsunsicherheit ist es schon lange nicht mehr.

Fakt ist, dass ich nur noch PDFs ausgebe und das in einer Geschwindigkeit und mit einer Produktionssicherheit, an die Quark nicht mal ungefähr herankommt.

Ich könnte ganze (Hass-)Bücher schreiben, die nur die Macken und teilweise unerträglichen Fehler oder Versionenlanges ignorieren der User-Wünsche von Quark zum Thema haben. Aber wozu aufregen? Jetzt habe ich Sahne statt Quark.

Gemocht habe ich InDesign von anfang an. Aber ich will dir doch wenigstens ein Beispiel geben wie ich mich verliebt habe: Extrem gefürchtet war es wenn du in Quark beim Sichern oder Drucken abgestürzt bist. Im schlimmsten Fall, ja beinahe garantiert, war dann deine ganze Datei zerstört! Datei ist beschädigt (End Of File) MarkZTools (teuer) haben dann bis zu 60% der Datei gerettet, toll. Sicherungsdatei hatte jemand auf dem MAC in der Agentur wo ich als Freelancer Reinzeichnungen gemacht habe, ausgeschaltet, weil der Ordner auf der System HD lag und ständig den Fesplattenplatz zugestapelt hatte. Super! Alles neu anlegen und bei null anfangen. Erkläre das mal Deinem CD, der dich stundenweise bezahlt.

Als sich das erste Mal bei mir InDesign (beim Drucken) ohne Gruß verabschiedet hatte habe ich auf den Monitor geglotzt und dachte: Hm, das war jetzt auch nicht besser als Quark. Blöderweise hatte ich insgesamt auch noch rund 7–8 verschiedene ID-Dateien gleichzeitig offen und habe wie wild zwischen diesen Anzeigen hin und herkopiert. Ich wusste nicht mal mehr welche Dateien ich woher geöffnet hatte und wollte am liebsten heulen und nach hause gehen. Mit Quark hätte ich das auch tun können.
Aber nicht mit InDesign: Ich starte das Programm neu und es öffnet unaufgefordert sämtliche Dateien wieder in dem Zustand wie vor dem Absturz. Ich war nicht nur glücklich – ich war verliebt! Und wie du in alles reinzoomen kannst mit Überdruckenvorschau! Mach das mal mit Quark. Pixel so gross wie Fingernägel siehst du da. Und wie der Feinsatz aussieht. Und wie ID mit Anführungen, ja überhaupt mit Typografie umgeht, und und und …

Und wer in Quark aus einem 48 Seiten-Dokument mit massig Feindatenbildern (ohne OPI) ständig PDFs für den Kunden schreiben muss und damit seine teure Arbeitszeit vertrödelt hat, der wird InDesign lieben. Und weil inzwischen auch alle (guten) Druckereien das PDF-Format lieben (kein Hantieren mit Kundenschriften und fehlenden Fonds usw., und weil InDesign alles von Hause aus hatte, was ich und viele andere in Quark XPress immer haben wollten, sollst du InDesign benutzen und nicht Quark.

Die updates werden auch nur zum Preis von Updates verkauft und nicht wie Vollversionen. Und trotzdem kommen sie mit echten Verbesserungen daher, weil sich Adobe für die User interessiert und nicht nur abkassiert.

Nein, ich habe keine Adobe-Aktien und werde nicht von Adobe bezahlt (leider). Aber die Vorteile von Indesign vs. Quark aufzuzählen braucht es mindestens so viel Zeit wie die Fehler und Macken von Quark aufzuzählen, die es seit Version 3.3 hat und die nie behoben wurden
:D und so viel Zeit habe ich nun doch nicht.

Sandiipa
:p
 
InDesign!

Habe mich lange mit Quark rumgeschlagen. Von den Macken, die beide Programme haben gibt es ein paar einfache Entscheidungskriterien für mich. Ich mag einfach zu verstehende Dinge, da find ich die Adobe Sachen klar im Vorteil und ich hasse Geldgierige Arschlöcher. Sorry - aber die Preispolotik bei Quark war für den Arsch. Abgesehen davon kann Quark bis heute keine gescheiten .eps Dateien erzeugen.

Ich finde das Preisargument auch nicht unerheblich, für fast den selben Preis bekomme ich die ganze CS.
 
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