...ich gebe folgendes zu bedenken:
1. Private Clouds sind zwar 'private', nützlich aber nur, wenn sie von überall - also aus dem Internet - erreichbar sind. Wenn auf der gleichen Kiste euer 'Datengrab' liegt (sprich euer Haupt-Datenspeicher mit eventuell vertraulichen Daten) solltet ihr schon ein sehr gesundes Vertrauen in den jeweiligen Hersteller eures NAS und in eure Netzwerksicherheits-Konfigurationskenntnisse mitbringen. Ich kenne da einige NAS, denen ich nicht weiter traue als ich sie werfen kann...
2. Wenn besagtes Cloud-NAS aus dem Internet erreichbar ist, heisst das faktisch, daß das Gerät *permanent* Netzwerkverkehr abarbeitet, uns sei es nur harmloser Portscan-Traffic (harmlos, wenn eure Kiste entsprechend sicher konfiguriert ist). Das bedeutet aber ebenso, daß sämtliche Platten *permanent* laufen, weil z.B. dauernd Logdateien geschrieben werden oder per Caldav sich irgendwelche Smartphones/PCs die Kalender aktualisieren etc pp. Bei einem 4-Platten-NAS macht das über den Daumen gepeilt 100,- €/Jahr an Stromkosten - sollte man wissen. Man sollte auch ein Plätzchen haben, wo der Dauerlärm (nicht laut, aber dauernd) von 4 Festplatten samt Lüfter nicht stört.
Ich plädiere daher für eine striktie Datentrennung: Legt euch einen NUC / Rasperry / Whatever als Cloud-Pattform zu. Installiert da drauf Owncloud / Seafile / Whatever und nutzt das Ding für Kontakt/Kalender/Datensynchronisation für kleine Datenmengen (sozusagen als Verschiebebahnhof), aber nicht für den Zugriff auf eurer Datengrab. So spart ihr Strom, kriegt keine grauen Haare wegen der Netzwerksicherheit und erweitert eure Unix- und Netzwerkkenntnisse. Wenn ihr euch dann noch einen Billigrouter zulegt und den mit OpenWRT bespielt und euch etwas einlest, kriegt ihr für kleines Geld eine 1a Netzwerktechnik mit VLAN (für die Netzwerktrennung vom Cloud-Gerät) und VPN (für den gelegentlichen Fernzugriff aufs Datengrab) die sich sicherheitstechnisch nicht verstecken braucht...