Petition: Kein erneuter Meisterzwang für Fotografen

Grundsätzlich bin ich für die Wiedereinführung der Meisterpflicht. Es sind mittlerweile einfach zu viele Amateure unterwegs.
 
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Heute meint ja wirklich jeder, der eine Kamera richtig herum halten kann, dass er ein "Fotograf" wäre und seine Bilder "künstlerischen Anspruch" hätten. Nein, sie sind teilweise (und das leider nicht selten) schlichtweg schlecht. Sowohl handwerklich als auch in der Nachbearbeitung.
 
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Ich bin kein Fotograf aber tendenziell eher gegen den Meisterzwang. Als potentieller Kunde kann ich mir ja vorher Arbeiten von verschiedenen Fotografen zeigen lassen und wenn mir die gefallen ist es mir ziemlich egal, ob die den Beruf mal "richtig" gelernt haben oder nicht.

Es gibt zwar mittlerweile tatsächlich unzählige Leute, die sich ne Einsteiger-DSLR und ein 50mm Objektiv kaufen und sich dann für Profifotografen halten, aber genau so gibt es gelernte Fotografen, von deren Studios und Arbeiten man den Eindruck bekommt, die Zeit sei vor 20 Jahren stehengeblieben.
 
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Ich wüsste nicht, wozu man in so einem nicht sicherheitsrelevanten Bereich, den man sich heute locker ebensogut oder besser autodidaktisch erschließen kann, einen Meisterzwang bräuchte. Will man so die Endkunden vor schlechten Ergebnissen schützen? Die können sie auch mit Meister haben. Sieht für mich eher nach Zunftgehabe aus. Was hätte Helmut Newton denn sagen sollen mit seiner (von den Nazis kaputtgemachten) abgebrochenen Fotografenlehre? Der hat meines Wissens später nicht mal mehr die Gesellenprüfung nachgeholt.
 
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Heute meint ja wirklich jeder, der eine Kamera richtig herum halten kann, dass er ein "Fotograf" wäre und seine Bilder "künstlerischen Anspruch" hätten. Nein, sie sind teilweise (und das leider nicht selten) schlichtweg schlecht. Sowohl handwerklich als auch in der Nachbearbeitung.

Grundsätzlich bin ich für die Wiedereinführung der Meisterpflicht. Es sind mittlerweile einfach zu viele Amateure unterwegs.

Das stimmt ja alles. Ist aber absolut kein Grund für diesen unnötigen Zwang.

Wenn einer schlechte Arbeit liefert, verdient er auch nicht gut damit, wie in allen Branchen. Man sieht ja
vorher, ob er was kann. Einfacher als beim Handwerker.
 
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Es gibt Berufe, da halte ich den Meister für wichtig wie zB beim Optiker. Das ist objektiv vermittelbares Wissen.

Aber das irgendwelche IHK Deppen über einen handwerklich kreativen Beruf entscheiden - no way.
 
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Da ich gerade einen VHS-Kurs in Chirurgie abgeschlossen habe, bin ich natürlich gegen irgendwelche Zugangszwänge. :zwinker:

Nee, im Ernst: auch Fotografen mit Meistertitel können unglaublich langweilige Fotos machen. Für kreative Berufe halte ich solche Beschränkungen einfach für absurd. Sicher, es gibt inzwischen zig Mal mehr Amateure als Profis, die es für potentielle Auftraggebern unübersichtlich machen und die Preise kaputtmachen. Aber letztendlich lässt man sich sowohl als Privatauftraggeber als auch als Firma eine Mappe mit Referenzen zeigen. Und da würde es mich Null interessieren, ob die Person einen Meistertitel hat. Who cares?
 
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Der Markt regelt alles. Wozu da manche wieder nach dem Staat schreien der eingreift ... :noplan:
 
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z.b. so ein maulwurf sieht ja bekanntlich schlecht. dem nützt das portfolio nix, der muss sich halt dann auf titel und zertifikate verlassen.
 
Deutschland Deine Tiitel! Brauchen wir jetzt auch Meistertitel für Musiker, damit wir wissen das deren Musik uns auch gefällt?
 
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in der wehrmacht gab's noch ein 3jähriges musikmeisterstudium – war nicht alles schlecht...
links, zwo, frei-bier... :drink:
 
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aber genau so gibt es gelernte Fotografen, von deren Studios und Arbeiten man den Eindruck bekommt, die Zeit sei vor 20 Jahren stehengeblieben.
Das wäre ja recht modern, ich kenne da das eine und andere Studio, da fragt man sich obs nicht ein Museum ist ;)
 
Mein letzter Kenntnisstand zu Meister war, dass diese nicht nur praktisch und theoretisches Fachwissen vermittelt, sondern auch Betriebsführung, Recht, Ausbildung/Pädagogik, ...
Ich denke nicht, der Anspruch ist kreativ gute Fotografen auszubilden, aber zumindest handwerklich.
 
Ich bin grundsätzlich der Meinung, das in bestimmten Berufen (Handwerk u. a.) ein Meisterbrief unbedingt sein muss.

Ich kenne einige Leute aus dem Bekanntenkreis und Freundeskreis die einen "Möchtegern-Fachmann" beauftragt haben, der unter dem Strich billig war und auch nicht mehr kann als ein begabter Heimwerker.;) Die Arbeiten wurden nicht richtig ausgeführt.

Schlussendlich musste dann die Arbeit vom Fachmann erneut durchgeführt werden, weil der "Möchte gerne-Handwerker" nach Gefühl arbeitet, aber keine Ahnung davon hat wie die Arbeit ausgeführt werden muss.

Somit muss man dann bei solchen Sachen doppelt zahlen - erst den Möchtegerne-Handwerker und dann den Fachmann. Hat man das direkt vom Fachmann mit Meisterbrief erledigen lassen, erspart man sich viel Ärger, Zeit und Geld.

Dann lieber gleich den Fachmann holen und gut ist. Wer billig reparieren lässt zahlt zweimal. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.:)

Gruß coolboys
 
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Sowohl handwerklich als auch in der Nachbearbeitung.

Die Nachbearbeitung ist dann aber gefälligst Sache eines ausgebildeten Mediengestalters... ;)

nee, mal ehrlich, viel vom Handwerk ist doch nicht übrig. Der komplette Prozess der Entwicklung ist weggefallen, bzw. nur noch was für Retrofans. Im presserelevanten Bereich geht es hauptsächlich um Geschwindigkeit, auch hinsichtlich Abgabe bzw. Übertragung der Bilder, Passfotos sind seit der Biometriekiste im besten Fall (damit man auch was verdient) Fliessbandarbeit. Nischen, wie z.B. Livebilder von Bands, Wildlife, Produktfotografie erfordern in erster Linie Erfahrung, als irgendwelchen stur zu lernenden Kram.
 
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In diesem Falle sehe ich persönlich eine Entwertung beruflicher Qualifikationen, für die in der Vergangenheit lange Ausbildungsjahre und Meisterprüfung gemacht werden mussten.
Das ist doch schon längst überall der Fall! Das gilt nicht nur auf die Fotografie bezogen.
 
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