pdfs erstellen und einfach/aufwandsarm aber effektiv schützen

lunchbreak

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Hallo zusammen,

ich möchte von einem Brief (ein auf Papier ausgedrucktes Word-Dokument, das dann unterschrieben wurde) ein pdf erstellen.

Dieses pdf soll der Empfänger ohne Passwort öffnen und drucken können.

Dennoch möchte ich es so haben, daß ein paar (kleine Bedingungen) erfüllt sind.
  1. Es soll sichergestellt sein, daß der Empfänger es so sieht und so ausdrucken kann, wie ich es sehe und ausgedruckt vorliegen habe.
  2. Ich möchte nicht, daß der Text extrahiert werden kann (also OCR soll nicht funktionieren).
  3. Ich möchte nicht, daß jemand das pdf modifizieren kann. Es soll also, zum Beispiel, nicht möglich sein, daß jemand einfach ein Wort in das pdf hinzufügt, oder wegnimmt.
  4. Meine händische Unterschrift soll man aus dem pdf nicht einfach rausholen ("klauen") können.
Könnt Ihr mir da ein Vorgehen nahelegen, das die o.g. Punkte erfüllt?

Vielen Dank!
 
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Einfach abscannen (ohne OCR).
Wobei es kaum zu verhindern ist, dass der Empfänger ein OCR darüberlaufen lässt.
 
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warum dann überhaupt als pdf? schick ein jpg o.ä.
 
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Jo, ist ja eh nur ein Bild. Wenn es angesehen werden kann geht prinzipiell auch OCR, es sei denn, deine Schrift ist eine echte "Sauklaue" ;)
Wenn dein Brief geöffnet und angezeigt wird, ist auch Manipulation möglich.
 
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@iMaxer :
Sauklaue? Es ist ein getippter Brief mit manueller / händischer Unterschrift.

@all :
Puh, hätte schon gehofft, daß man das Auslesen (und v.a. das Manipulieren - Punkt 3) des pdfs etwas erschweren oder gar verhindern kann!
 
warum dann überhaupt als pdf? schick ein jpg o.ä.
Was ist z.B. das/ein "o.ä."?

Und jpg, hmh, ist das dann nicht problematisch wenn der Empfänger es ausdruckt? Gott weiß, wie das dann aus dem Drucker rauskommt, verzerrt, größer, kleiner, ... als es soll schon ein ordentliches Format (Briefcharakter) erhalten bleiben.
 
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Häh?
Warum schickst du dem Empfänger nicht einfach deinen ausgedruckten & unterschriebenen Brief per Einschreiben zu?
:unsure:

Btw: Unterschrift klauen???
Also jemand der versiert in Photoshop ist, kann schon ne ganze Menge Unfung anstellen, das kann man nicht wirklich unterbinden!
Ich gehe jetzt aber nicht von einem "Derrick Folge 1234: Da will jemand mein Testament fälschen" Szenario aus, oder?
icon_xd.gif
 
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Selbst Bilder schützen nicht vor OCR, macOS wendet auf alle OCR an, was es sieht, selbst in Videos.
 
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Vor Manipulation kann das Signieren mit beispielsweise PGP oder S/MIME schützen.
Beim Rest bist du leider einfach machtlos. Das wirst du nicht verhindern können.
 
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Und jpg, hmh, ist das dann nicht problematisch wenn der Empfänger es ausdruckt?
Nicht prinzipiell, aber eher klappt es mit dem Druckformat schon bei PDF. Ändert aber nichts an der Nicht-Umsetzbarkeit deiner Wünsche.

Das Signieren mag gegen Veränderung der Originaldatei schützen. Aber nicht mehr.
 
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Ok. Dann nehme ich zumindest mal das "Signieren". Kann man das mit dem Programm "Vorschau" tun?

Ist Signieren was technisches, oder ist das wirklich als digitale Unterschrift zu sehen, die man in das Dokument irgendwie reinbasteln muß und dadurch wird es "geschützt"?

Sorry das Ganze ist ein Buch mit sieben Siegeln für mich.
 
So umfassend wie Du Deine Anforderungen oben beschrieben hast, wird es Dir nicht gelingen. Der Manipulation eines Dokuments/pdf kannst Du nur sehr schwer einen Riegel vorschieben.
Was helfen kann wäre die elektronische und verifizierte Signatur. Dahinter steckt jedoch auch ein grundsätzlicher nicht minimaler Aufwand.
Wenn Du ein pdf mit Deiner elektronischen Signatur „versiegelst“, wird Dir und anderen beim späteren Öffnen zumindest angezeigt, dass das Original-pdf verändert wurde/Deine Signatur nicht mehr verifiziert werden kann.
Aber auch dies lässt sich austricksen und nicht allen pdf-Readern fallen „falsche Signaturen“ auf oder zeigen Dir das an.
 
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Sorry das Ganze ist ein Buch mit sieben Siegeln für mich.
Vielleicht kurz:
Du kannst ein PDF vor fahrlässigen, aber nicht vor vorsätzlichen Fälschungen oder Verfälschungen schützen.

Dass du das Papierdokument abfotografieren oder scannen und das Foto oder den Scan als PDF speichern kannst, wurde ja schon ganz oben angedeutet.

Dass bspw. Vorschau es erlaubt, eine aufgezeichnete und gespeicherte Unterschrift einem PDF hinzuzufügen, ist in Bezug auf dein Papierdokument oder dem verfertigten Foto oder Scan eine separate Sache. Ob eine solcher Hinzufügung einer Fälschung oder Verfälschung – oder völlig legalen Zwecken dient, ist vom Verwender und der Verwendung abhängig, nicht von der Funktion.
 
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Vielleicht kurz:
Du kannst ein PDF vor fahrlässigen, aber nicht vor vorsätzlichen Fälschungen oder Verfälschungen schützen.
...
OK. Wie?

...
Dass du das Papierdokument abfotografieren oder scannen und das Foto oder den Scan als PDF speichern kannst, wurde ja schon ganz oben angedeutet.
...
Ja, aber das war doch von Anbeginn schon an mein Vorgehen! Also, Word-Dokument wird gedruckt, von Hand unterschrieben und dann eingescannt.
Das war und ist meine Vorgehensweise. Dann meine Frage, ob ich es auf dieser Basis irgendwie verriegeln kann und oder "um" meine zitierten Punkte, oder ein Subset davon, zu erreichen.

Was ist mit der Option PDF/A, die mir der Scan-Dialog bietet? Wenn ich es richtig verstehe würde das doch schon mal für Punkt 1 taugen, oder? PDF/A wurde hier nicht erwähnt, daher meine Nachfrage...

...
Dass bspw. Vorschau es erlaubt, eine aufgezeichnete und gespeicherte Unterschrift einem PDF hinzuzufügen, ist in Bezug auf dein Papierdokument oder dem verfertigten Foto oder Scan eine separate Sache. Ob eine solcher Hinzufügung einer Fälschung oder Verfälschung – oder völlig legalen Zwecken dient, ist vom Verwender und der Verwendung abhängig, nicht von der Funktion.
?
Das war nie mein Vorgehen, bzw. meine Absicht, eine eingescannte Unterschrift nachträglich dem pdf hinzuzufügen, ...

Danke & vG

:)
 
Unterstellt, du hast vom Amt ein ausfüllbares Formular mit vorgefertigten Eingabefeldern geladen.
Du beabsichtigst es, mit Vorschau.app zu befüllen.
Nach Befüllen und einfachem Speichern in Vorschau sind in diese Felder weiterhin veränderbar: PDF wieder öffnen, anpassen, erneut speichern.
Das elektronische Rücksenden ans Amt ist so m.E. nicht empfehlenswert; auch ohne bösen Willen könnte es versehentlich verändert werden.

Wird es aus Vorschau hingegen erneut als PDF exportiert, liegen im Export die Feldeingaben fest. Da die Eingaben aber weiterhin kopierbar sind, ist es bei vorhandener Absicht weiterhin möglich, dieses PDF in funktionsreicherer PDF-Bearbeitungssoftware zu öffnen und den Text durch anderen zu tauschen. (Du erkennst den Unterschied zwischen fahrlässig und vorsätzlich?)

Da dein Scan vom Blatt ohne OCR aber eh eine Grafik liefert (und eine Foto davon erst recht), ist für diese dann, als PDF ausgegeben, eine fahrlässige Veränderung nicht möglich. Wer’s drauf anlegt, kann das Grafikobjekt hinter dem Scan aber immer modifizieren. Inwieweit Gefahr besteht, dass irgendwer sich dieserart Mühe machen könnte, musst du beurteilen.

»Sicherheit« in diesem Metier ist immer nur eine Frage, ob sie bezüglich des Sachgegenstands als hinreichend bewertet werden kann.
 
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Unterstellt, du hast vom Amt ein ausfüllbares Formular mit vorgefertigten Eingabefeldern geladen.
Du beabsichtigst es, mit Vorschau.app zu befüllen.
Nach Befüllen und einfachem Speichern in Vorschau sind in diese Felder weiterhin veränderbar: PDF wieder öffnen, anpassen, erneut speichern.
Das elektronische Rücksenden ans Amt ist so m.E. nicht empfehlenswert; auch ohne bösen Willen könnte es versehentlich verändert werden.

Wird es aus Vorschau hingegen erneut als PDF exportiert, liegen im Export die Feldeingaben fest. ...
...
Bis heirhin kann ich folgen.

Hier
...
Da die Eingaben aber weiterhin kopierbar sind, ist es bei vorhandener Absicht weiterhin möglich, dieses PDF in funktionsreicherer PDF-Bearbeitungssoftware zu öffnen und den Text durch anderen zu tauschen. ...
...
steige ich aus. Du sagtest doch, die Feldeingaben liegen fest. Jetzt sind sie/die Eingaben doch wieder kopierbar? Kopierbar oder editierbar? Wenn sie nur kopierbar sind, verstehe ich nicht, wie das pdf dann dennoch veränderbar ist und der Text "getauscht" werden kann, ...

...
Da dein Scan vom Blatt ohne OCR aber eh eine Grafik liefert (und eine Foto davon erst recht), ist für diese dann, als PDF ausgegeben, eine fahrlässige Veränderung nicht möglich. Wer’s drauf anlegt, kann das Grafikobjekt hinter dem Scan aber immer modifizieren. ...
...
Also es ist ein Brief, geschrieben mit Word, auf DIN A4 ausgedruckt und händisch unterschrieben. Das A4 scanne ich dann ein. Es wird im Ergebnis ein pdf erzeugt, ich kann vorher anklicken, ob es ein "PDF" oder ein "PDF/A" werden soll. Mehr nicht.
Wenn das so erstellte pdf jetzt wie Du sagst "ohne OCR" (<-das kann ich übrigens nirgends an- oder abwählen) "eine Grafik liefert", ok, dann interpretiere ich den Satz mal so, daß im pdf-Dokument eine Grafik liegt, sprich das pdf aus einer Grafik besteht. Ich werte das jetzt mal als "ok" bzw. "good enough".

Danke & Gruß
 
Du sagtest doch, die Feldeingaben liegen fest. Jetzt sind sie/die Eingaben doch wieder kopierbar? Kopierbar oder editierbar? Wenn sie nur kopierbar sind, verstehe ich nicht, wie das pdf dann dennoch veränderbar ist und der Text "getauscht" werden kann,
Fest gegenüber fahrlässigen Änderungen im solcherart exportieren neuen PDF.
Aus dem PDF Text zu kopieren ändert nichts am PDF selber; also Kopieren: ja; mal eben so editeren: nein.
Veränderbar ist es in Software, die in Bezug auf den PDF-Quellcode mehr bearbeiten kann als (bspw.) Vorschau es tut (bspw. Adobe Acrobat; PDFgear).
Die einfache Kopierbarkeit von Text als Text ist quasi ein Maß für die verbliebene Möglichkeit zu vorsätzlichen Veränderungen auf Textebene in dafür geeigneter Software.

"ohne OCR" (<-das kann ich übrigens nirgends an- oder abwählen)
Es gibt auch Scansoftware, die Texterkennung versuchen kann – und dann das erkannt Geglaubte in eine Datei (eben auch als PDF) speichert.

dann interpretiere ich den Satz mal so, daß im pdf-Dokument eine Grafik liegt, sprich das pdf aus einer Grafik besteht. Ich werte das jetzt mal als "ok" bzw. "good enough".
Das ist das Wesen von »keine fahrlässigen« Änderungen oder alternativ »nur mutwillige«.
 
Das geht alles nicht.
Deine Unterschrift kann jeder „klauen“ der sie sehen kann, da das ganze Dokument einfach eine ungeschützt Bilddatei im pdf container ist.
Texterkennung funktioniert auch in ausnahmslos jeder Bilddatei.
Verändern kann man auch jede ungeschützte Bilddatei.
Was du brauchst, ist ein Passwort. Und passwortgeschützte pdfs lassen sich mit Pages machen. Die sind auch auf nahezu jedem Gerät auslesbar und zu öffnen.
 
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Lade Dir PDF Squeezer herunter. Dein zuvor aus Word erstellte PDF ziehst du in das Feld rein. Dann kannst du mit dem info Button den PDF Inhalt als BMP erstellen, der dann in die PDF eingebettet wird. Besseren Schutz kannste nicht haben 😉 ach ja, wenn dir die Software gefällt, ist sie jeden Cent wert.
 
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Was ist mit der Option PDF/A, die mir der Scan-Dialog bietet? Wenn ich es richtig verstehe würde das doch schon mal für Punkt 1 taugen, oder? PDF/A wurde hier nicht erwähnt, daher meine Nachfrage...
PDF/A hat damit absolut nichts zu tun. Das ist ein ISO-Standard mit Einschränkungen bei der PDF-Erzeugung, damit ein Dokument besser archivierbar (daher das "A") ist. Dazu gehört etwa, dass der verwendete Font eingebettet sein muss, keine Verschlüsselung genutzt wird und interaktive Elemente nicht erlaubt sind.

Noch mal klar und deutlich: Deine Punkte 2 und 4 sind technisch unmöglich. Von allem, was auf dem Bildschirm angezeigt wird, kann man Screenshots machen oder es abfotografieren. Und für alles, was auf einem Screenshot oder Foto ist, kann man OCR machen - das ist in den aktuellen Apple-Systemen sogar bereits automatisch integriert.
 
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