Hallo,
der Passwort-Schutz bei Pages & Co. funktioniert simpel und zuverlässig: Du vergibst ein Passwort für das Dokument und wenn du es wieder öffnen willst, wirst Du danach gefragt. Besonders trickreich: Wenn Du das Passwort im Schlüsselbund sicherst, wirst Du nicht mehr nach dem Passwort gefragt. Das Programm "holt" es sich selbst aus dem Schlüsselbund. Es bleibt aber eine verschlüsselte Datei (erkennbar am Symbol). Du kannst das Passwort auch nachträglich im Schlüsselbund speichern - indem du im Dialog beim Öffnen einen Haken setzt.
Zur Sicherheit: Wenn ich Daten wirklich schützen will, ist zunächst jede Hürde hilfreich. Du schließt Deine Autotür ja auch ab, obwohl sie einfach zu öffnen wäre. Dabei gilt: Jedes Gerät, das auch nur temporär mit dem Internet verbunden ist, ist angreifbar. Jedes Gerät, auf das jemand auch nur temporär physischen Zugang hat, ist angreifbar. Menschen mit entsprechenden Kenntnissen können jeden für uns zugänglichen Algorithmus knacken.
Da es deshalb absolute Sicherheit nicht gibt, musst Du Dein Risiko abschätzen und entsprechend vorgehen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein verwendetes Verfahren "geknackt" ist und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es jemand tut? Wie groß ist der Aufwand für eine Sicherungsmaßnahme? Wie groß ist der Schaden, der durch unberechtigten Zugriff entstehen könnte? Wahrscheinlichkeit und möglicher Schaden ergeben das Risiko: geringe Wahrscheinlicht + hoher Schaden = hohes Risiko; hohe Wahrscheinlichkeit und geringer Schaden = geringes Risko; hohe Wahrscheinlichkeit + hoher Schaden = höchstes Risiko; geringe Wahrscheinlichkeit + geringer Schaden = geringes Risiko.
Wichtig ist der Faktor Bequemlichkeit. Es gibt Hoch-Sicherheits-Lösungen, die aber separat installiert und gepflegt werden müssen. Das kostet Zeit und Mühen und Fehler und Nachlässigkeiten rächen sich schnell. Der Mac hat eingebaute Lösungen wie die verschlüsselten Laufwerke und verschlüsselte Container, in denen eine Vielzahl von Dateien geschützt gespeichert werden können. Es gibt Laufwerksverschlüsselung und die Verschlüsselung des gesamten Home-Bereichs (dann sind die Dateien auch für Administratoren nicht einsehbar). Man kann verschlüsselte USB-Sticks anschließend, die anschließend gut gesichert gelagert werden. Schließlich gibt es Lösungen wir
Tresorit (und andere), die Daten verschlüsselt speichern und transportieren. Doch absolute Sicherheit bieten auch diese Verfahren nicht.
Wenn Leben und Gesundheit eines Menschen davon abhängen, dass Daten geheim bleiben, erfordert das andere Maßnahmen als die Gefahr darin besteht, dass meine Vorlieben für bestimmte Blumen bekannt werden. Obwohl auch das verheerende Folgen haben kann ;-)
Pauschale Ratschläge verbieten sich daher.
Peter