Passwort bei iWork-Dokumenten

zerlett

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Guten Morgen zusammen,

auf meinem MacBook Air habe ich mal meine selbst erstellten Dokumente, die mir wichtig sind, mit einem Passwort geschützt;
Schickerweise funktioniert das Entsperren auf dem Air ja auch mit dem Fingerabdrucksensor zuverlässig.

Frage 1: Bringt das überhaupt was oder ist das Passwort in einem Hex-Editor ähnlich wie bei MS Office frei einsehbar?

Frage 2: Ist es richtig, dass ich das Passwort des iWork-Dokumentes NEU eingeben muss, sofern ich mein iCloud-Passwort neu gesetzt habe?
Der Mac sollte doch eine lokale Kopie des iCloud-Schlüsselbundes part haben, oder nicht?

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

cheers,
Mario
 
Hi,
zu Frage 2, nein das ist nicht nötig, das iCloud-Passwort hat mit iWork nichts zu tun.
 
Hi,
zu Frage 2, nein das ist nicht nötig, das iCloud-Passwort hat mit iWork nichts zu tun.

Danke für die fixe Antwort. :)
Dann bin allerdings irritiert, denn auf allen Geräten, auf denen ich die Numbers-Datei öffnen möchte, erscheint die Aufforderung, das Passwort neu einzutippen.

Zudem ist auch KEIN Haken bei "im Schlüsselbund sichern" gesetzt, als ob der futsch wäre.
Da mir Safari weiterhin meine Log-Ins für div Foren zur Verfügung stellt, ist das aber nicht der Fall.

Ich habe mir doch nichts eingefangen...?
 
Hi,
Du hast halt dieses Passwort auf anderen Rechner nicht synchronisiert, keine Angst du hast dir nichts eingefangen.
 
Zudem ist auch KEIN Haken bei "im Schlüsselbund sichern" gesetzt, als ob der futsch wäre.
Aber kannst du den Haken setzen?

auf meinem MacBook Air habe ich mal meine selbst erstellten Dokumente, die mir wichtig sind, mit einem Passwort geschützt;
Ich würde je nach Wichtigkeit lieber die Dokumente in einem "Tresor" verschlüsseln.
Wenns kleine und wenige Sachen sind, würde ich sie in meine Passwortverwaltung einpflegen (a la KeePassXC),
wenn es mehrere Dateien sind, lohnt sich eine Variante zum mounten im Dateisystem a la Cryptomator.

Edit: Beides natürlich nur dann sinnvoll einsetzbar, wenn du die Dateien nur auf deinen eigenen Geräten, oder mit einer gleichbleibenden Zahl Menschen nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage 1: Bringt das überhaupt was oder ist das Passwort in einem Hex-Editor ähnlich wie bei MS Office frei einsehbar?
Ich war gerade einmal neugierig und habe es ausprobiert (mit Pages 8.1).

Es bringt was. In verschlüsselten Dokumenten ist der Text nicht mehr im Klartext gespeichert, in unverschlüsselten hingegen schon.
Wie gut die Verschlüsselung ist, weiß ich nicht.
 
Hallo,

der Passwort-Schutz bei Pages & Co. funktioniert simpel und zuverlässig: Du vergibst ein Passwort für das Dokument und wenn du es wieder öffnen willst, wirst Du danach gefragt. Besonders trickreich: Wenn Du das Passwort im Schlüsselbund sicherst, wirst Du nicht mehr nach dem Passwort gefragt. Das Programm "holt" es sich selbst aus dem Schlüsselbund. Es bleibt aber eine verschlüsselte Datei (erkennbar am Symbol). Du kannst das Passwort auch nachträglich im Schlüsselbund speichern - indem du im Dialog beim Öffnen einen Haken setzt.

Zur Sicherheit: Wenn ich Daten wirklich schützen will, ist zunächst jede Hürde hilfreich. Du schließt Deine Autotür ja auch ab, obwohl sie einfach zu öffnen wäre. Dabei gilt: Jedes Gerät, das auch nur temporär mit dem Internet verbunden ist, ist angreifbar. Jedes Gerät, auf das jemand auch nur temporär physischen Zugang hat, ist angreifbar. Menschen mit entsprechenden Kenntnissen können jeden für uns zugänglichen Algorithmus knacken.

Da es deshalb absolute Sicherheit nicht gibt, musst Du Dein Risiko abschätzen und entsprechend vorgehen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein verwendetes Verfahren "geknackt" ist und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es jemand tut? Wie groß ist der Aufwand für eine Sicherungsmaßnahme? Wie groß ist der Schaden, der durch unberechtigten Zugriff entstehen könnte? Wahrscheinlichkeit und möglicher Schaden ergeben das Risiko: geringe Wahrscheinlicht + hoher Schaden = hohes Risiko; hohe Wahrscheinlichkeit und geringer Schaden = geringes Risko; hohe Wahrscheinlichkeit + hoher Schaden = höchstes Risiko; geringe Wahrscheinlichkeit + geringer Schaden = geringes Risiko.

Wichtig ist der Faktor Bequemlichkeit. Es gibt Hoch-Sicherheits-Lösungen, die aber separat installiert und gepflegt werden müssen. Das kostet Zeit und Mühen und Fehler und Nachlässigkeiten rächen sich schnell. Der Mac hat eingebaute Lösungen wie die verschlüsselten Laufwerke und verschlüsselte Container, in denen eine Vielzahl von Dateien geschützt gespeichert werden können. Es gibt Laufwerksverschlüsselung und die Verschlüsselung des gesamten Home-Bereichs (dann sind die Dateien auch für Administratoren nicht einsehbar). Man kann verschlüsselte USB-Sticks anschließend, die anschließend gut gesichert gelagert werden. Schließlich gibt es Lösungen wir Tresorit (und andere), die Daten verschlüsselt speichern und transportieren. Doch absolute Sicherheit bieten auch diese Verfahren nicht.

Wenn Leben und Gesundheit eines Menschen davon abhängen, dass Daten geheim bleiben, erfordert das andere Maßnahmen als die Gefahr darin besteht, dass meine Vorlieben für bestimmte Blumen bekannt werden. Obwohl auch das verheerende Folgen haben kann ;-)

Pauschale Ratschläge verbieten sich daher.

Peter
 
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