Optisch schönstes OS - Wo gehts hin?

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SonicCochino

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So, heute hab ich mal wieder den ganzen Tag mit verschiedenen Linux Distros experimentiert (andere sammeln Briefmarken, ich installier gerne Betriebssysteme in meiner Freizeit :D), und dabei ist mir aufgefallen, wie optisch schick die Dinger im allgemeinen mittlerweile sind.

Windows war für mich noch nie, und in keiner Version ein wirklich großer Wurf was die Optik angeht. Pixelig, eckig und kantig, irgendwann auf Teufel komm raus klickibunti, und dann auch voll mit schrecklichem "Execandy", dass ja aber zwischenzeitlich schon wieder zurückgeschraubt wurde.

Linux war früher nicht besser - eher im Gegenteil. Da waren ja auch echte Computercracks dahinter, und seltenst echte Künstler und professionelle Designer. Erstmal musste das Ding funktionieren, und wenn man dann besoners cool Angeben wollte hat mans als echter "Hacker" individualsiert mit irgendwelchen üblen Mods wie durchsichtigen Fenstern, und dem schlechtesten Partikelfeuer das ich je gesehen habe als Closinganimation.

OSX (ich hab zwar OS9 schon verwendet, bin aber erst ab Tiger wirklich dabei) hatte schon immer für mich das durchdachteste, aufgeräumteste, und optisch zu jederzeit in sich stimmigste System, dass ich je verwendet habe. ...zumindest immer bezogen auf die aktuelle Konkurrenz zu der Zeit (wenn ich mir bei heutigem Standart nochmal Tiger ansehe, krieg ich auch Augenkrebs ;)

Die sehr neuen Linuxdistros sehen aber zwischentzeitlich wirklich optisch schon regelrecht wegweisend aus. Schon seit einiger Zeit liebe ich mein Ubuntu (weils einfach einfach ist), und verwende es auch im privaten Alltag genau so viel, oder sogar mehr als Windows oder OSX. Beim Design wurde natürlich bei OSX geklaut, aber das stört mich nicht, denn mir ist gut geklaut grundsätzlich immer lieber als schlecht selbst gemacht ;). Ich bin technisch zwar kein Unity Fan, aber das optische Gesamtdesign ist wirklich gelungen, mit minimalen Einstellungs- und Tweakaufwand wirds wirklich sehr cool, und schlägt IMHO auch schonmal das teilweise schon zu kühle Design von OSX.

Heute bin ich auf ne Distro gestossen, die auf Ubuntu 12.4 LTS basiert, und sich sehr offensichtlich den Anspruch ein optischer (und anhand der Appauswahl und des Aufbaus wohl auch annähernd technischer) OSX Klon sein zu wollen. Das zeigt auch schon der Blick auf die Website der Distro, die so Unverschämt nach Apple aussieht, dass es schon beinahe frech ist :D
Die Rede ist von "Elementary OS" (http://elementaryos.org).

Der Eigentliche Witz an dem Ding, und der Grund, warum ich diesen kleinen Gedankenspiel- und Meinungs-Thread aufgemacht habe, ist dass mich das cleane Design von Elementary OS nicht nur offensichtlich an OSX erinnert, sondern weit darüber hinaus sehr stark an die Designelemente von iOS7! Nach ein bisschen rumspielen hab ich mir echt gedacht, dass es so aussieht, wie das was ich von Maverics eigentlich erwartet hätte (im Hinblick auf das schon früh geleakte Design von iOS7, und die neue Icon Optik).

Was meint ihr? Wohin geht das Design der Betriebssysteme so langsam? Ist das Elementary OS Design eine Preview auf die Zukunft von OSX? Welche Betriebssysteme findet ihr am schönsten?


...und bitte dran denken: In dem Thread gehts nur um OPTIK und damit verbunden vielleicht noch um ÜBERSICHTLICHKEIT! Featurevergleiche, Softwareabdeckung, Alltagstauglichkeit usw... sollten hier besser mal nicht diskutiert werden.
 
Ich habe 10 Icons von Applikationen auf meinen Desktop, die starte ich und arbeite damit (Win 8). End of story, das restliche Design juckt mich NULL.
 
Windows kenne ich nicht, bzw. nur vom Bei-Freunden-mal-Draufschauen. Der Schreibtisch an sich wäre für mich auch kein Kriterium, ich benutze en Rechner, um damit zu schreiben, zu arbeiten, Musik zu hören, Filme zu schauen, aber wirklich extrem selten, um stundenlang den Schreibtisch anzuschauen.
Aber wie die Programm aufgebaut sind vom Aussehen her, ist schon wichtig. Wenn ich mir diese gräuslichen X11-Programme anschauen im klassischen Win-/Linux-Design, krallt sich schon das eine oder andere Organ zusammen.
Schlimmer finde ich aber immer, daß - nicht zwangsläufig, aber in der Praxis meistens - mit solchen Designs auch katastrophale Nicht-Ergonomien verbunden sind. Wirre Anordnung von Icons zum Beispiel, wie in englischen Sportwägen der Vorkriegszeit, nicht-intuitive Anordnung von allem, was man so bewirken kann, sowohl was die grafische Oberfläche angeht als auch die Anordnung in Menüs.
Aber da hat Apple auch gelitten, die neueren Systeme versuchen sich immer mehr bei Win-Geschädigten einzuschleimen. Ein enormer Rückschritt. So wie die Spielsysteme auf iPad und iPhone, die den Benutzer verdummen und entmündigen, weil sie neben einer intuitiven Oberfläche nicht mehr bieten, keine Möglichkeiten, selbst etwas zu machen, was ein wenig kompetenter ist.
 
Da ich auch klassische Computer mag, sehe ich täglich noch den alten Desktop des ATARI ST. Es gab nicht beliebig viele Icons, sondern für jeden Dateityp ein Symbol, so daß die Icons noch symbolischen Charakter hatten und der Übersichrt dienten. Im Launchpad des Mac das richtige Programm durch sein Icon zu finden ist heute nicht einfacher als damals beim ST, wo alle Programme dasselbe Icon besaßen. Suchen und finden konnte man Dateien via Namenseingabe natürlich damals auch schon.
 
Am stärksten ist die Gewohnheit - Windows
 
elementary OS düfte momentan das optisch schönste OS sein, auch wenn sowas natürlich immer subjektiv ist.

Aber eOS ist sowas wie ein minimalistischer Klon von Mac OS X, das für meine Begriffe über die Zeit visuell zu "cluttered"geworden ist. Also nicht WAHNSINNIG innovativ, aber sicher sehr hübsch anzusehen.

Allerdings geht auch die Benutzerführung von eOS offenbar sehr in Richtung OS X - laut mehreren Artikeln ist es wohl recht "dumbed down" und schränkt den Nutzer dafür in technischer Hinsicht stärker ein als andere Distris.
 
OSX (ich hab zwar OS9 schon verwendet, bin aber erst ab Tiger wirklich dabei) hatte schon immer für mich das durchdachteste, aufgeräumteste, und optisch zu jederzeit in sich stimmigste System, dass ich je verwendet habe. ...zumindest immer bezogen auf die aktuelle Konkurrenz zu der Zeit (wenn ich mir bei heutigem Standart nochmal Tiger ansehe, krieg ich auch Augenkrebs ;)

Wenn du ein Finder-Fenster in der Listenansicht, Titelleiste, Bildschirmhintergrund
und unten das Dock anschaust... da hat sich seit Tiger nicht viel geändert. Etwas weniger
Farbe, Symbole etwas cleaner, das wars.


Das elemantary gefällt mir gut.

Ansonsten bin ich derzeit mit SnowLeopard (optisch) vollkommen zufrieden. (Weil ich
mit Labels X meine Ordner einfärben kann wie seit jeher, was ich eine sehr gute Hilfe
finde, ohne Labels X sieht es in der Liste schrecklich aus.)
 
Hab mir das Video mal angesehen sieht mir einfach nach stink normalen Linux mit auf OSX getrimmter Oberfläche aus.
So eine Optik bekommt man sicher mit jeder beliebigen Distri hin.
Seh da nix revolutionäres oder einen iOS7 Look?
 
Installiert mal, und seh das look and feel. Schon ziemlich gut gemacht.
 
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