OneNote - Verwirrung

Grettir

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Ich versuche in gewissen Abständen immer mal, OneNote zu verstehen und scheitere jedes Mal.

Zwei Beispiele, die ich einfach nicht begreife: Ich habe das Gefühl, dass es zwei OneNote-Versionen gibt: Eine freie und eine, die zu Office gehört. (Stimmt das?) Bei letzterer soll es möglich sein, auch lokale Notizbücher anzulegen. Ich ahbe Office installiert, und OneNote gibt sich auch als zu Office gehörig zu erkennen. Lokale Notizbücher kann ich trotzdem nicht anlegen.

Außerdem finde ich keine Möglichkeit, ein Notizbuch zu löschen oder umzubenennen. Gibt es die wirklich nicht? Und wenn man es doch will, wir funktioniert das?
 
zwei Sekunden gegoogelt:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=...drive/&usg=AFQjCNHay8gSK0mJip6J6XrtstHT5rzFKw

Notizbücher löschen geht natürlich. wie genau, hängt auch hier von der Version ab, die du verwendest.
Ich verwende OneNote seit langem auf allen meinen (unterschiedlichen) Systemen. Die Implementierung ist nicht konsistent.
Den größten Funktionsumfang hat man, soweit ich es sehe, im Zusammenhang mit einem Office-Pakete (2013/2016) unter Windows.
Die Mac-Variante ist deutlich abgespeckter.
Wenn Dir die Kopplung mit OneDrive nicht zusagt, musst Du nach Alternativen suchen. Evernote ist auch nicht wirklich ne Alternative. Soweit ich es kenne, muss man für lokale Speicherung extra zahlen.

Ich finde, Ausprobieren ist der einfachste Weg, es kennen zu lernen.

Reinhold
 
Ja, toll. Ich habe bei Google nicht mal zwei Minuten gebraucht, um diese Seite zu finden. Aber sie hilft nicht weiter, denn ich habe die Office-Version installiert und kann keine Notizbücher lokal speichern usw., das heißt, die Informationen auf dieser Seite sind falsch. Oder es gibt keine Office-Version, und meine tut nur so. (Das gilt übrigens auch für die Windows-Version.) Egal. Ich muss das ja nicht benutzen, Zettel und Stift tun es ja auch.
 
… Aber sie hilft nicht weiter, denn ich habe die Office-Version installiert und kann keine Notizbücher lokal speichern …
:kopfkratz: Hmm?
Die Listung in der in RD11s Beitrag verlinkten Site sagt doch offenbar, modulo etwaiger nicht beschriebener aktuelleren Neuerungen, und hinreichend eindeutig, dass nur die ON2013- bzw. ON2016-Versionen für Windows und auch nur diejenige aus einem MSO-Installationspaket ein lokales Speichern erlauben. Alle anderen Produktausflügelungen setzen bauartbedingt OneDrive als Speicherort voraus (von dem Gefummele mit dem Cache rede ich erst gar nicht).

EDIT:
Von der gleichen Quelle kommt ein jünger markierter Beitrag, manuell ein lokales Backup eines kompletten Notizbuchordners (anstelle einzelner Notizbücher, was scheitern würde) zu laden. Aber auch das erlaubt nicht das aktive lokale Benutzen der Ordner, nur ein lokales Backup.
(Ref.: http://onenote-blog.de/notizbuecher-aus-onedrive-lokal-sichern/)

EDIT2:
Microsoft ist bei den Hilfeseiten schon lustig:
Kann ich in OneNote 2016 für Mac offline arbeiten?

Wenn Sie aus irgendeinem Grund vorübergehend keine Verbindung zum Internet haben (beispielsweise während einer Flugreise), können Sie auf Ihrem Mac offline in der (lokal) zwischengespeicherten Kopie der Notizen arbeiten. Wenn Sie offline arbeiten, werden Sie von OneNote gewarnt, dass das Notizbuch nicht synchronisiert werden kann. Sobald wieder eine Verbindung zum Internet besteht, synchronisiert OneNote automatisch Ihre Änderungen mit dem Notizbuch auf OneDrive. Nach der Synchronisierung …
(Ref.: https://support.office.com/de-de/article/Häufig-gestellte-Fragen-zu-OneNote-2016-für-Mac-bf9bcd6a-b8ce-4d18-a11f-ed1f596df3ed)
Denn die »Warnung« ist ja nicht nur eine über eine nicht-mögliche Synchronisierung, sondern – wie uns der Hinweis zum Verwenden der Cache-Datei im OneNote-Blog indirekt zu verstehen gibt – eine versteckte Gefahr in puncto Datenverlust, wenn ON unsynchronisiert beendet würde. Nur davon steht in der Logik von MS- (aber auch anderer) Hilfedokumente nichts drin. Ungestellte oder nicht-thematisierte Fragestellungen werden darin einfach nicht beantwortet.
:suspect:
 
Zuletzt bearbeitet:
:kopfkratz: Hmm?
Schrieb ich denn nicht, dass diese Aussage auch für die Windows-Version nicht zutrifft? Wie auch immer: es ist so. Auch unter Windows ist ein lokales Speichern nicht der Fall. Es gibt also zwei Möglichkeiten: Die Version, die mit Office 2016 installiert wird, ist nicht die Version, die mit Office 2016 installiert wird, oder die Aussage ist falsch.

Na gut. Ist egal.
 
Schrieb ich denn nicht, dass diese Aussage auch für die Windows-Version nicht zutrifft?
Du hast als TE und Problemhaber einerseits in einer Weise geschrieben – und auf RD11 geantwortet, dass der Eindruck aufkommen musste, dass du es gerade nicht verstanden – bzw. die genannten Hinweise überlesen hättest.
:kopfkratz: Daher meine Erläuterungen.

Und die Windows-Version solle es nach wie vor können. Aber nur und ausschließlich die aus einer Microsoft-Office-2013- bzw -2016-Installation stammende. Auch unter Windows keine andere, also keine kostenfreie und auch keine Standalone-Version.

Letzteres ist dann bedeutsam, wenn unter Windows evtl. und bspw. mal eine ON2016-OEM-Version (oder eine kostenfreie oder eine Standalone) samt deren Lizensierungsdaten installiert ist/war; man dann MSO2016 samt ON zu installieren glaubt, die ON-Lizenzdaten aber immer noch die der OEM (oder der kostenfreien oder der Standalone) sind. Die müssten dann erst beseitigt werden.
 
Über Datei - neu müßtest Du eigentlich auswählen können ob Du auf Onedrive oder auf deinem Computer ein Notizbuch speichern willst.
Gruß
win2mac
 
Wenn der Preis keine Rolle spielt, ist meiner Meinung nach Evernote das beste Tool für plattformübergreifendes, smartes Arbeiten. Aber die Preise sind mittlerweile schon heftig!
 
also, ich habe hier eine lokale Office2016 Installation auf WIN10. Hier kann ich lokale Notizbücher anlegen.
Sie liegen bei Windows standardmäßig in deinem lokalen Dokumetenverzeichnis unter "OneNote-Notizbücher". Darin ost dann ein Ordner mit dem Namen des neuen Notizbuches. Das kann man natürlich jederzeit löschen. OneNote bietet dazu (warum auch immer) keine Möglichkeit.
 
Ich erlaube mir mal, ein wenig aufzuklären. Ich bin der Betreiber des OneNote-Blogs, Microsoft MVP für OneNote und Autor einiger OneNote-Bücher. ich bin aber KEIN Microsoft-Mitarbeiter.

in der Tat gibt es nicht zwei, sondern 8 (!) aktuelle OneNote-Versionen. Für alle Desktop- und Mobilsysteme zusammengenommen natürlich.

Alle Versionen arbeiten mit demselben Datenbestand, unterscheiden sich aber in Bedienung und Funktionsumfang teils extrem.

Für den Mac scheint es zwei OneNotes zu geben: Das in Office 2016 und die kostenlose App aus dem Store. Ist aber leider Quatsch. Beide sind identisch. Die OneNote-App hat mit MS Office per se nix zu tun, ist auch in keiner Weise damit verbunden. Wesentlicher Unterschied ist nur: Die mit Office installierte App wird auch vom Office-Updater mit aktualisiert, die aus dem Store muss man separat updaten, wenn es eine neue Version gibt. Außerdem bekommen Office-365-Abonnenten eine neue OneNote-Version in der Regel ein paar Tage oder Wochen früher.

Lokal speichern (und auch mit lokalen Notizbüchern arbeiten) kann von den acht Versionen nur eine einzige: Die mit Office 2010/2013/2016 für Windows installierte Version (RD11 hat also recht; ich fahre übrigens eine RD 07 :)). Ein fast identisches OneNote 2016 gibt es für Windows-Nutzer auch kostenlos, das ist aber wie alle anderen OneNote-Versionen auf die Nutzung von Notizbüchern in der Cloud beschränkt.

Also nochmal deutlich: Kein OneNote für Apple-Systeme (weder Mac noch iOS) kann Notizbücher lokal ablegen oder OneNote-Dateien importieren. Das wird sehr wahrscheinlich auch so bleiben. Der Grund ist simpel: Microsoft will Cloud-/Online-Dienst-Nutzer. OneNote ist nur eines der "Zuckerl", die die Cloud (sprich OneDrive / OneDrive for Business) attraktiver machen sollen.
Ansonsten kann es MS herzlich egal sein, ob Anwender OneNote (mit lokalen Notizbüchern) nutzen oder nicht. Das ist einfach anders als bei Evernote, wo das Geschäftsmodell in der bezahlten Nutzung des Programms und nicht des Speicherservice dahinter liegt.

Ein bisschen mehr Hintergründe zu den OneNote-Versionen und Speicherorten:

http://onenote-blog.de/was-ist-onenote/onenote-versionen/

http://onenote-blog.de/wolkenlos-onenote-ohne-onedrive/


Alle Klarheiten beseitigt?

Grüße
Stefan W.
 
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das ist ja ein Ding. Ich dachte, RD11 merkt keiner. Hatte leider nen kleinen Unfall vor vier Jahren und hab jetzt ne BMW K1100LT.
ich verstehe MS da nicht so ganz, so viele unterschiedliche Versionen zu pflegen. Das macht doch irgendwie keinen Sinn.
Grüße Reinhold
 
ich verstehe MS da nicht so ganz, so viele unterschiedliche Versionen zu pflegen. Das macht doch irgendwie keinen Sinn.
Aus Anwendersicht sicherlich nicht.
Allerdings dürften sich die verschiedenen (Desktop-)Versionen nur um einen programminternen Schalter unterscheiden, mit denen so Funktionen wie das lokale Speichern ein- oder ausgeschaltet werden*), was die Verwaltbarkeit solcher »verschiedenen« Programmvarianten erheblich vereinfacht.
Der Rest ist Marketing.

______________
*) Bspw. ist MSO2011 in der »Home&Student«-Version eigentlich baugleich zur »Home&Business«. Outlook2011 als »Vollversion« und die AppleScriptbarkeit der MSO-Programme werden durch unterschiedliche ProductKeys für diese beiden Retail-Varianten gesteuert.
 
Ganz so einfach ist es nicht. Ja, sehr wahrscheinlich sind die blockierten Funktionen (eigentlich nur das lokale Speichern) in der kostenlosen Windows-Version von OneNote 2016 gegenüber der Office-Version mit einem simplen Schalter in der Software implementiert.

Die anderen OneNote-Versionen inkl. Mac OS wurden von Microsoft aber von Grund auf neu geschrieben. Nicht nur, dass damit verschiedenen System-Gegebenheiten Genüge getan werden muss. Es gibt auch eine andere Besonderheit. Das beste und stärkste OneNote (eben die Desktop-Version für Windows) basiert auf einem Kern von 2003. Da stecken eine Menge an Altlasten drin, die auch aus einer Zeit kommen, als Microsofts Pläne mit OneNote ganz andere waren (es ging damals um ein Vorzeigeprogramm für Windows XP für Tablets, was bekanntlich floppte). Auch ein Bestandteil von Office sollte es wohl nie werden, wurde nur einfach da angeflanscht, weil der Einzelverkauf nicht lief.
Erst als Microsoft sich vom Software verticken auf Cloud und Service umorientierte, wurde OneNote wieder ausgegraben; das wäre doch eine prima Cloud-Anwendung. Alles, was danach neu entwickelt wurde (die separate Windows Store App, Mac-, iOS, Andoid-Versionen) war mit Sicherheit von vorne herein auf die Cloud ausgelegt; lokales Speichern war da vermutlich nie im Pflichtenheft.
Und Microsoft schraubt nur noch an diesen neuen OneNote-Kernen (auch eben an der Mac-Version; Zeichen-Funktionen sind im Anmarsch) herum, würde vielleicht das Windows-(Desktop)-OneNote sogar am liebsten ganz loswerden.

Von da her halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass Funktionen wie das lokale Speichern oder andere Features, die man aus der Windows-Desktop-Version kennt, einfach per "Schalter" aktiviert werden könnten. Sie stecken einfach nicht im Programmkern und müssten bei Bedarf komplett neu implementiert werden. Und gerade in Sachen lokales Speichern glaube ich eben nicht, dass Microsoft irgendein Interesse daran hat ... warum auch? Weil sonst viele Mac-Nutzer OneNote nicht benutzen und sich Evernote zuwenden? So what? Microsoft verliert doch keinen Cent Umsatz dadurch. Man gewinnt keine neuen Cloud- und Service-Kunden, die dieses Konzept sowieso grundsätzlich ablehnen. Also ist da durch fehlende OneNote-Features auch kein Kunde entgangen.
 
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