Notebook gestohlen – Dieb meldet sich

nein könnte man nicht.
der dieb will das passwort, weil er sonst mit dem teil nix anfangen kann.
wäre es nur das windows passwort und er würde fragen "hey soll ich deine platte formatieren oder willst du noch deine daten vorher haben? dann gib mir dein passwort und ich schicks dir" wär das was anderes.
in dem fall könnte er theoretisch auf das windows passwort scheissen, die platte formatieren und ohne rücksicht einfach neuinstalllieren.

so hat der dieb sich aber nur gemeldet um ihn zu erpressen.
 
snoop69 schrieb:
Kollegä, der will das BIOS-Passwort. Auch wenn der Chris von der Sicherheitsfirma das anders sieht, ist gerade bei Notebooks nach meinen Informationen das BIOS-PW nicht immer so leicht auszuhebeln. Zumindest bei IBM konnte das früher auch IBM nicht, da war dann ein neues MB fällig. HP und Compaq waren wohl teilweise auch ziemlich "vernagelt".

Und was ist die HW ohne BIOS-PW für den Dieb wert? Richtig, nix.

Das BIOS Passwort ist nicht "leicht" zu knacken, für jemanden der sich nicht damit befasst :) Für jemanden der sich häufig damit befasst, ist das Thema kein großes.

Keine Firma, die ein Produkt mit einem Passwort versieht und deutlich proklamiert, es sei dann sicher, würde hernach zugeben, dass es zu knacken ist. Das ist ganz normal.

Chris
 
victorb schrieb:
also, ich bin derjenige dem das notebook gestohlen wurde...

Du hast ihn glücklicherweise schon darauf hingewiesen dass Du die ganz HD (intakt) zurück haben willst, auf alles andere würde ich mich nicht einlassen.
Ich würde weiter so vorgehen:
Schreib ihm er soll dir die Platte zukommen lassen (nicht an eine normale Adresse, sondern z.B. postlagernd), im Austausch dafür bekommt er das Passwort (am besten auch an eine Postlageradresse, aber nicht die gleiche bei der Du die Platte abholst). Natürlich gibst Du ihm erst ein falsches, denn wer sagt denn ob die Platte unversehrt ist? Hast Du die Platte kontrolliert, und es ist noch alles da, kannst Du ihm diesmal das richtige PW zusagen (wieder postlagernd, erneut andere Filiale). Holt er es sich ab, ist er leicht zu kassieren (aber nicht sofort, könnte ein Kurier sein). Geht er nicht auf die Postlagerung ein, schick ihm erneut ein falsches, denn dann sind zumindest die Daten sicher zurück zu dir gekommen, und der Typ hat Hardware die ihm nichts nutzt.
Kommt er nicht beim ersten Mal mit der richtigen Platte bei, probier die ganze Prozedur ein zweites Mal. Klappt es dann wieder nicht, schreib die Daten ab.

Grüße,
Flo
 
Das soll ja kein Thread sein, wie man ein BIOS Passwort knackt. Das gibts an 100en Stellen im Internet nachzulesen. Entscheidender ist, dass jemand um Hilfe gebeten hat und diese in Form von Ratschlägen hier gepostet werden.

Vom technischen her, ja es ist möglich ein Passwort zu knacken. Der Faktor der dabei die wichtigste ist, lautet Zeit. Die bequemste und schnellste Methode ist die, einfach nach einem Passwort zu fragen.

Dem Mailverkehr zu entnehmen ist, dass Victor selbst nicht weiss, woher der Dieb die Email hat. Das ist ein wichtiges Indiz. Wenn sie nicht aussen irgendwo aufgedruckt ist, das Notebook nicht im aktiven Betrieb ohne Absicherung gestohlen wurde, muss der Dieb eine externe Möglichkeit haben, diese Adresse zu erlangen.

Diese Möglichkeit ist recht beschränkt. Zum einen wird im Youth Hostel möglicherweise diese Adresse bekannt sein und kann vom Computersystem abgefragt werden. Oder aber er hat einfach am Empfang gefragt "Wurde hier jemandem ein Notebook gestohlen? Ich hab nen Hinweis, habt ihr mal die Email von dem?"

So oder so. Der Weg wie er die Emailadresse erhalten hat, bietet die größte Möglichkeit, den Dieb zu erwischen wenn sie rückverfolgt wird.

Die kurze Schreibweise in seinen Emails lässt auf jemanden schliessen, der das schon öfter getan hat.

Seine Emailadresse Tikihuka deutet auf einen faiblè oder zumindest sein Interesse auf Tiki und Huka hin - Marquesas Inseln, französisch Polynesien, Götzenbilder und Statuen (Ua Huka, größtes Bildnis der Götzen heisst Tiki). Solches Interesse könnte man anhand von Schmuck, T-Shirts und Andenken oder Bildern recht schnell herausfinden, bischen auf Postkarten und so in den Büros oder im Office des Youth Hostel achten als Beispiel oder versuchen sich an so was zu erinnern.

Meistens haben solche Diebe einen Partner der "Tips" gibt. Der/Die könnte ihm auch die Emailadresse verschafft haben.

Chris
 
Und dann?

Dann nimmt er so ein Übersetzungsprogramm.

Kennt man ja von chinesischen Bedienungsanleitungen :rotfl:
 
Chris Eclipse schrieb:
Das BIOS Passwort ist nicht "leicht" zu knacken, für jemanden der sich nicht damit befasst :) Für jemanden der sich häufig damit befasst, ist das Thema kein großes.

Keine Firma, die ein Produkt mit einem Passwort versieht und deutlich proklamiert, es sei dann sicher, würde hernach zugeben, dass es zu knacken ist. Das ist ganz normal.
Naja, meien Infos stammen auch "nur" aus der c't. Zumindest sind die "gängigen" Master-Passwörter meines Wissens nach auf vielen (Marken-)Notebooks gesperrt. Das ein Spezialist ein BIOS-PW im Zweifelsfall geknackt bekommt, glaube ich Dir gerne. Der Dieb scheint aber keiner zu sein ;).
 
hab das eben mal in der Raucherpause angesprochen.

Die meinte, es gibt so Tools, die man mit der E-Mailadresse schicken kann, die einem die IP des Empfängers zurückliefert (wenn er die Mail öffnet). Mit der kann man ja im Idealfall auch schon ne Menge anfangen, oder?

gruß
Lukas
 
Also ich würde zunächst die Polizei aufsuchen bevor ich weiter emails schicke.

Ich hab zwar keine Ahnung wie "interessiert" die Polizei dort ist dem nachzugehen aber ich denke die Chancen noch irgendetwas wiederzubekommen sind denke ich deutlich höher wenn die kommunikation unter Anweisung der Kriminaler erfolgt.

wenn die Polizei dir nicht helfen will oder kann. Dann würde ich mich eher auf den Datenverlust einstellen und nur auf der basis dass du zuerst etwas kriegst verhandeln.

vertrauen kannst du dem Dieb nicht. wenn du ihm nachgibst schickt er dir wahrscheinlich gar nichts oder er kommt noch auf die Idee Geld zu fordern
 
Sieh es doch mal pragmatisch: der Laptop ist sowieso weg, und wenn Du sachlich denkst, nutze die kleine Chance: halte ihn ein wenig hin, um der Polizei in NS evtl. eine Reaktion zu ermöglichen.
Ansonsten gib dem Drecksdieb das Passwort und du hast die Chance, die Bilder zurückzubekommen.
Gibst du ihm das PW nicht, wirdst du ganz in die Röhre gucken. In der Situation würde ich die Chance zu nutzen versuchen.
Ob allerdings die Polizei viel Engagement zeigen wird, ist äußerst fraglich...

Viel Glück!
 
koli.bri schrieb:
hab das eben mal in der Raucherpause angesprochen.

Die meinte, es gibt so Tools, die man mit der E-Mailadresse schicken kann, die einem die IP des Empfängers zurückliefert (wenn er die Mail öffnet). Mit der kann man ja im Idealfall auch schon ne Menge anfangen, oder?

gruß
Lukas

da es sich hier um einen win-pc handelt, würde ich auch sagen dass man sich mal über die trojaner-szene informieren sollte. gibt bestimmt nette kleine anhänge, die verschiedenste interessante dinge anstellen können.
 
ich würde lieber auf die daten verzichten, als dem dieb vollkommen "kampflos" mein laptop zu überlassen.

wenn der schon mein laptop klaut, dann solls wenigstens nutzlos für ihn bleiben.

mal abgesehen davon, dass es ja auch keine garantie gibt, dass er die daten wirklich schickt.
sobald der das passwort hat, meldet der sich dann nie wieder.
 
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