Nachvollziehen, was Computer getan hat. Geht das?

Cinober

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Hallo,

ich habe heute mit einem Bekannten an meinem MBP gesessen. Er wollte mir angeblich ein paar Dateien auf meine Festplatte kopieren. Dabei fiel mir auf, dass er bestimmte Dateien auf meinem Desktop anklickte und auf seine Festplatte zog. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er, er tue nichts. Er kopiere nur Sachen auf meine Festplatte.

Meine Frage: kann man im Nachhinein mit Sicherheit beweisen, welche Kopiervorgänge an einem Tag stattgefunden haben (Datenrichtung und Datenmenge)? Wird das irgendwo registriert? Und falls, wie ruft man das ab?

Falls es nicht geht. Gibt es Utilities, die das aber könnten?

Cinober
 
soweit ich weiß, wird das nicht geloggt. Und wenn es Utilities gäbe, müsste man sie vorher installieren bevor man kopiert. Im Nachhinein wirds nicht gehen.
 
Stimme noodyn zu: Wird normalerweise nicht gelogged, und müsste vorher durch Drittsofware bewusst mitgeschrieben werden.

Aber was hast du für Freunde? Und wenn du "mit ihm an deinem MBP sitzt", was brauchst du dann für beweise, wenn du siehst er zieht Dateien auf seine Festplatte? Selbst wenn du grade weggekuckt hast, kannste ja sagen: "Dann zeig doch mal kurz deinen Ordner", und die Sache is geritzt? Is ja schließlich dein Rechner an dem er da werkelt - wobei ich sowieso grundsätzlich nur Leute an meinem System rumkopieren lassen würde, denen ich voll vertraue. Was hatter denn geklaut? Eine ultraseltene Pornosammlung? ;) XD
 
Unter vermeintlichen Gentlemen fragt man so was nicht. Aber ich gebe Dir recht, ich hätte es tun sollen. Aber ich empfand es als Vertrauensbruch, ihn darauf anzusprechen. Er wollte auch, dass ich ihm einen Kaffee kochen gehe. Von daher habe ich so meine Zweifel. Nein, es waren keine Pornos. Es waren Private Videodateien anderen Inhalts.

Aber ich entnehme Deinem Post, dass es solche Programme gibt, die das registrieren könnten. Ich habe mal was von Skripten gehört.

Cinober
 
Ansonsten, dafür gibt es ein Mehrbenutzersystem, freunde haben einen eigenen oder gastaccount( auch wenn das nur bedingt schützt) aber zumindest der direkte Zugriff auf privates ist erschwert.
 
Unter vermeintlichen Gentlemen fragt man so was nicht. Aber ich gebe Dir recht, ich hätte es tun sollen. Aber ich empfand es als Vertrauensbruch, ihn darauf anzusprechen. Er wollte auch, dass ich ihm einen Kaffee kochen gehe. Von daher habe ich so meine Zweifel. Nein, es waren keine Pornos. Es waren Private Videodateien anderen Inhalts.

Aber ich entnehme Deinem Post, dass es solche Programme gibt, die das registrieren könnten. Ich habe mal was von Skripten gehört.

Cinober

War nicht böse gemeint. Ich wunderte mich nur, warum man jemanden an seinen Rechner (mit seinem offenen Zugang) lässt, dem man nicht vertraut, und dann grade wenn man nen Verdacht hat (bzw. du sagtest du hättest das GESEHEN), dann nichts sagt. Das hat auch nichts mit "unter Gentlemans zu tun" unter denen klaut man nämlich auch keine Daten.

Aber das Kind ist ja im Brunnen, von daher helfen dir nun gute Ratschläge auch nimmer, ausser beim nächsten mal irgendnen Logger zu verwenden (was da am besten geht weiss ich nicht - ich habe sowas noch nie benötigt), oder ganz einfach keine Dubiosen "Bekannten" an deinen Rechner, und schon garnicht an deinen Hauptzugang zu lassen. Sorry für meine Neugier, aber die Situation klingt so abgefahren, dass ich fragen muss: Was war das denn für ein "Bekannter"? Warum sprichst du ihn nicht jetzt einfach darauf an? Und das mit den privaten Videos - sind die für ihn irgendwie interessant, oder kann er sie gard irgendwie gegen dich verwenden (oder gibts nen anderen der sie gegen dich verwenden könnte)?
 
Mit dem Kaffee hört sich schon verdächtig an, wird er doch Hintergedanken gehabt haben …
 
Die Situation war schwierig. Will das jetzt nicht hier ausmähren. Aber auch weniger gute Freunde verschaffen sich trotz eigener Anwesenheit mal gerne den Überblick, was der Kollege so hat und macht. Und der Trick, den anderen Kaffee holen zu schicken, ist mehr als seltsam. Für mich war es eindeutig. Aber wir kennen alle das Stück "Biedermaier und die Brandstifter". Man traut sich aus lauter moralischer Bildung nicht, Menschen zu misstrauen. Das rächt sich über kurz oder lang.

Ich hasse solche Situationen. Kommt von der Erziehung her.

Cinober
 
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