Manueller Weissabgleich, wer nutzt ihn?

Bramix

Bramix

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Hallöchen,
nachdem die wirklich lebenswichtigen Fragen wie:

Welche DSLR soll ich nur kaufen?
Welches Objektiv soll ich nur kaufen?
Analog oder Digital, oder doch lieber Daguerreotypie?
Rechnergestützte Kindererziehung (Wort des Jahres), ja oder nein oder vielleicht?

hier doch nicht mit letzter Konsequenz einer Klärung zugeführt werden können, mal zur Abwechslung ein paar ganz einfache praktische und vermutlich nebensächliche Fragen:

Wer verwendet häufiger oder oft den manuellen Weissabgleich der Kamera?
(Nachtrag: Ich meine den echten manuellen Weissabgleich per Graukarte.)
Warum verwendet Ihr ihn?
In welchen Situationen verwendet Ihr ihn bevorzugt?
Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?

Eine Bitte:
Mir ist bekannt, das man einen Weissabgleich auch im Raw-Konverter machen kann.
Dazu bitte keine Erläuterungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab ihn bisher noch nicht benutzt, dies aber schlichtweg daraus das man an einem Konzert auch keinen Weissabgleich machen kann. Die Farbtemperatur des Lichts ändert sich pro Minuten mehrfach so das man eh keine Chance hat..

Allerdings werde ich das im Studio, welche ich wohl ab Januar haben werde ausprobieren..
 
Bei Innenaufnahmen immer.
Als Testfläche nehme ich einfach eine weiß gestrichene Wand.
 
Bei Glühbirnenlicht, Kunstlicht versagen die die Weißabgleichautomatiken oft, das wär eine typische Situation für manuellen Weißabgleich...
 
Bramix, wenn Du schon Nachts um 2:23 Uhr auf die Idee kommst, eine solch schwere Frage stellen zu wollen, dann häng doch gleich eine kleine Umfrage mit an :D

Tststs, wann hast Du denn eigentlich geschlafen? :eek:

Zum Thema, ich hab mich noch nicht mit dem Thema beschäftigt, weil mir einfach die Grundlagen dazu fehlen. Einfach nur das Rädchen umzustellen, weil ich gerade ein Kunstlicht an habe, empfinde ich für überdreht.
 
Bramix schrieb:
Wer verwendet häufiger oder oft den manuellen Weissabgleich der Kamera?
Warum verwendet Ihr ihn?
In welchen Situationen verwendet Ihr ihn bevorzugt?
Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?


Bei Studio- also Kunstlicht-Aufnahmen, Aufnahmen über dem
Leuchttisch etc. da mache ich vorher einen Weißabgleich.

Äh... manuellen Weißabgleich, gibts das überhaupt? ;)
Achja, manuell wäre dann, zusätzlich über - und + zu steuern...
nein, ist i.d. Regel nicht notwendig, und die Feinsteuerung mache
ich dann lieber in Photoshop.
 
Verständnisfrage: meinst Du mit manuellem Weissabgleich, dass ich die Farbtemperatur einstelle, oder lediglich, dass ich die Automaitk ausschalte und eine der von der Kamera gebotenen Optionen wähle (Bewölkt, Blitzlicht, Kunstlicht, etc.)

Voll manuell: noch nie gemacht.

Weissabgleich vorgewählt: gelegentlich, in den drei oben genannten Fällen).

-- Markus
 
freedolin schrieb:
Verständnisfrage: meinst Du mit manuellem Weissabgleich, dass ich die Farbtemperatur einstelle, oder lediglich, dass ich die Automaitk ausschalte und eine der von der Kamera gebotenen Optionen wähle (Bewölkt, Blitzlicht, Kunstlicht, etc.)

Voll manuell: noch nie gemacht.

Weissabgleich vorgewählt: gelegentlich, in den drei oben genannten Fällen).

-- Markus


Ich meine eigentlich den echten manuellen Weissabgleich mit Weiss- oder Graukarte.

Die vorinstallierten Optionen können aber auch berücksichtigt werden.
 
SirSalomon schrieb:
Bramix, wenn Du schon Nachts um 2:23 Uhr auf die Idee kommst, eine solch schwere Frage stellen zu wollen, dann häng doch gleich eine kleine Umfrage mit an :D

Tststs, wann hast Du denn eigentlich geschlafen? :eek:

Zum Thema, ich hab mich noch nicht mit dem Thema beschäftigt, weil mir einfach die Grundlagen dazu fehlen. Einfach nur das Rädchen umzustellen, weil ich gerade ein Kunstlicht an habe, empfinde ich für überdreht.



Nachts werden Faule munter!

Ist die Frage wirklich so schwer?

Bis jetzt.

Ja, ist ein Thema, das oft recht stiefmütterlich behandelt wird, lohnt sich aber.
Könnte für meinen Geschmack in der Handhabung nur etwas einfacher gemacht werden.
 
MacEnroe schrieb:
Bei Studio- also Kunstlicht-Aufnahmen, Aufnahmen über dem
Leuchttisch etc. da mache ich vorher einen Weißabgleich.

Äh... manuellen Weißabgleich, gibts das überhaupt? ;)
Achja, manuell wäre dann, zusätzlich über - und + zu steuern...
nein, ist i.d. Regel nicht notwendig, und die Feinsteuerung mache
ich dann lieber in Photoshop.



Bei Außenaufnahmen nie?
 
Bramix schrieb:
Ja, ist ein Thema, das oft recht stiefmütterlich behandelt wird, lohnt sich aber.
Könnte für meinen Geschmack in der Handhabung nur etwas einfacher gemacht werden.

Na ja, es ist halt, wie Du schon im Eingangspost geschrieben hast, für RAW-Fotografen meist kein grosses Thema.

-- Markus
 
Bramix schrieb:
Wer verwendet häufiger oder oft den manuellen Weissabgleich der Kamera? (Nachtrag: Ich meine den echten manuellen Weissabgleich per Graukarte.)
Warum verwendet Ihr ihn? In welchen Situationen verwendet Ihr ihn bevorzugt?
Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?


Fast immer in Lichtverhältnissen mit einer durchgehenden Farbtemperatur. Bei Mischlicht entscheide ich mich einmal für die eine und dann für die andere Farbtemperatureinstellung. Geht natürlich nur bei Sachfotos ohne Aktionen. Ausgesucht wird dann später.
 
freedolin schrieb:
Na ja, es ist halt, wie Du schon im Eingangspost geschrieben hast, für RAW-Fotografen meist kein grosses Thema.

-- Markus


DAS würde ich nicht sagen, denn wenn einzelne Farbkanäle übersteuern, hilft auch RAW nicht weiter.

RAW ist kein Allheilmittel.
 
freedolin schrieb:
Na ja, es ist halt, wie Du schon im Eingangspost geschrieben hast, für RAW-Fotografen meist kein grosses Thema.

-- Markus


Meiner Erfahrung nach verleitet das nachträgliche Auswählen der Parameter bei der RAW-Konvertierung zum ungewollten Experimentieren. Ich teile der Kamera lieber vorher mit, was ich von ihr möchte, Platz zum Feintunen bleibt im PhSh noch genug.
 
Bramix schrieb:
DAS würde ich nicht sagen, denn wenn einzelne Farbkanäle übersteuern, hilft auch RAW nicht weiter.

?

Ich weiss Du wolltest die Diskussion da nicht haben, aber ich komme jetzt nicht umhin, nachzufragen: was ist in der Nachbearbeitung per RAW-Konverter anders als bei der Umwandlung in der Kamera? Beide arbeiten mit den gleichen Daten (vor dem Weissabgleich).

Ich bin mit diesem Ansatz jedenfalls noch nicht an Grenzen gestossen.

Oder meintest Du damit, dass man eine eventuelle Übersteuerung noch während des Shootings im Histogramm sieht und regulierend eingreifen kann?
Selbst das ginge aber auch nachträglich.

-- Markus
 
RAW hin oder her....was man vorher korrekt einstellt, erspart einem Aufwand und Ärger.
Bei Innenaufnahmen wird bei mir generell ein manueller Abgleich gemacht. Besonders bei Mischlicht. Das bekommen die eingebauten Automatiken nicht hin. Klar, für Schnappschüsse ist das natürlich kein glücklicher Workaround ;-)
Aber bei Tabletop und sonstigen Studiobedingungen lohnt sich der Abgleich immer. Und wenn mans mal in seinen Workflow eingebaut hat, ist das wie früher ein Filmwechsel ;-)

Aussenaufnahmen sind natürlich mit manuellem Abgleich recht kritisch, da die Lichtverhältnisse ständig variieren. Für gewisse Situationen aber sinnvoll (bei diesigen Verhältnissen, wenn die Sonne durch den Nebel bricht und wenn auch zusätzlich noch mit Blitzlicht gearbeitet wird...
 
freedolin schrieb:
?
was ist in der Nachbearbeitung per RAW-Konverter anders als bei der Umwandlung in der Kamera? Beide arbeiten mit den gleichen Daten (vor dem Weissabgleich).


Ich denke, das stimmt so nicht. Mit einem Weißabgleich teile ich der Kamera mit, wie das Lichtspektrum aufgebaut ist und wie die Lichtenergien verteilt sind. Und zwar vor der Aufnahme. Im RAW liegt ALLES vor und muß durch gezieltes Bearbeiten kompiliert werden.
 
Schattenmantel schrieb:
Also ich hab ihn bisher noch nicht benutzt, dies aber schlichtweg daraus das man an einem Konzert auch keinen Weissabgleich machen kann. Die Farbtemperatur des Lichts ändert sich pro Minuten mehrfach so das man eh keine Chance hat..

Allerdings werde ich das im Studio, welche ich wohl ab Januar haben werde ausprobieren..


Verwendest Du bei den Konzertaufnahmen den automatischen Weissabgleich oder eine der Kunstlichteinstellungen?
 
Mein Verständnis von RAW ist, dass die Rohdaten des Sensors (daher der Name) zusammen mit den gewählten Einstellungen in eine Datei geschrieben werden (die dann, das am Rande, daher auch bei jedem Modell ein anderes Format hat, weil sich der Sensor und/oder die Parameter geändert haben). Die RAW-Software macht dann nichts anderes, als die Elektronik in der Kamera, nämlich diese Parameter auf die gelieferten Sensordaten anzuwenden und daraus das Endergebnis zu bauen. Von daher glaube ich schon, dass, was den Weissabgleich angeht, die gleiche Bearbeitung stattfindet.

Nur halt bei RAW mit mehreren möglichen Versuchen.

-- Markus
 
Ich geb freedolin recht. Wenn man in RAW fotografiert spielt es theoretisch eigentlich keine Rolle ob man den WB gemacht hat oder nicht. Die RAW Daten sind ja effektiv die reinen Sensordaten ohne das irgendetwas daran verändert wurde. Auch eine Farbraum- oder WB Einstellung in der Kamera verändert nichts an den Daten. Einzig das dem RAW Konverter am Mac bereits mitgeteilt wird in welcher Lichtfarbe er anfangen soll. Sprich die WB Einstellung der Kamera werden als Metadaten an das RAW File angehängt und der Konverter am Mac nutzt diese für seine Anfangseinstellung..

Was das Thema übersteuern von einzelnen Farbkanälen angeht... das passiert mir fast immer wenn ich meine Kamera in die Hand nehme (Konzerte ;) ). Allerdings ist das doch weniger ein Übersteuern der Farbe sondern wie immer schlichtweg zuviel Licht aufm Sensor oder versteh ich das gerade falsch?


@Bramix
Nutze immer den AWB an Konzerten und stelle aber IMMER die WB im Konverter später von Hand genauer ein.
 
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