Ob ich weine? Nein… das sicher nicht. Ich sehe da ein Rechtschreibproblem…
sekundiert. es wäre besser nen faden zu eröffnen in dem derartiges gepostet werden kann. für jede tote "persönlichkeit" nen thread zu starten halte ich für übertrieben. außerdem sind diese geheuchelten beleidsbekundungen peinlich ...
Ich hab Google bemüht, mich bei Wikipedia versucht, zu informieren… und nur herausgefunden, dass man Fäden spinnen, spannen, einfädeln, zerreißen kann. Einen Faden eröffnen? Hmm…
Bist du Sekundaner? Oder Sekundant? Wer duelliert sich?
Wärest du Sekundaner (Sexta, Quinta, Quarta… falls du es nicht weißt: Sekundaner nannte man die Teilnehmer der 10. und 11. Klasse des Gymnasiums), wüsstest du, dass man immer genug „ei“er haben sollte, um aus „nen“ ein vollständiges Wort zu machen. Und du wüsstest, dass An- und Abführungsstriche in so einem Zusammenhang die Bedeutung „sogenannt“ haben; ich würde dem entnehmen müssen, dass Miriam Makeba in deinen Augen gar keine Persönlichkeit ist, sondern eher in die Kategorie der aus entsprechenden Fernsehshows bekannten B- oder C-Prominenz fällt. Dieser Meinung zu sein, ist dein Recht.
Von Beileidsbekundungen habe ich nichts gelesen, wohl aber von Betroffenheit, die man durchaus empfinden kann, wenn jemand stirbt, der eine (musikalische, politische, persönliche, philosophische… oder andere) Bedeutung hatte. Mir ging es so, als ich vom Tod John Lennons, Freddy Mercurys, Peter von Oertzens und anderen hörte - das sind Momente des Innehaltens, des Nachdenkens und manchmal auch der Trauer. Aber niemand käme auf die Idee, mir sein Beileid auszudrücken.
Den Begriff der „Heuchelei“ würde ich bei Google oder auch bei Wikipedia nachschlagen; in diesem Zusammenhang fällt mir nicht das Geringste dazu ein.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht das Geringste von dem, was du schreibst.
Verbindlichsten was? Dank? Dann richtet sich das Geschriebene auch an dich.
Peinlichster.
Et tu, Brute…
So… wenn ihr euch dann alle wieder beruhigt habt…
Nein, nicht jeder muss Miriam Makeba kennen. Und natürlich muss auch nicht jeder mit dieser Art Musik etwas anfangen können, geschweige denn wissen, was Apartheid ist/war, oder welche politische Bedeutung der Kampf dagegen hatte / immer noch hat. Nein, nichts davon ist notwendige Voraussetzung, hier mitlesen oder -schreiben zu dürfen.
M. Makebas politische und musikalische Biografie ist exemplarisch für eine Zeit, in der es aussah, als könne man die Verhältnisse zum Tanzen bringen, als sei Musik die Waffe, die die Bastionen der Unmenschlichkeit zu Staub zerfallen lässt; aber auch für gesellschaftliche Verhältnisse, in der die Heirat mit einem Black-Panther-Aktivisten dazu führt, dass das Aufenthaltsrecht im Land der Freien, der Heimat der Tapferen erlischt.
Edit:
Salzburger Nachrichten schrieb:
Ihr letzter Auftritt galt einem Ausgestoßenen und passt zu einem Leben, das immer vom singenden Kampf gegen Ungerechtigkeit und Ausgrenzung bestimmt war. Makeba trat am Sonntag bei einem Solidaritätskonzert für Anti-Mafia-Autor Roberto Saviano im italienischen Castel Volturno auf. Wegen seines Bestsellers „Gomorrha“ wird Saviano von der Mafia mit dem Tod bedroht und lebt an geheimem Ort unter Polizeischutz.Makeba begeisterte die Zuschauer. Dann wurde ihr übel. Die 76-Jährige starb im Krankenhaus. Sie hatte einen Herzinfrakt erlitten.
Lesen und zuhören bildet. Und der Hinweis auf den Tod eines Menschen, der von wirklich großer Bedeutung war, ist kein ganz schlechter Beitrag in der Bar eines Forums, in dem sich (nicht nur, aber auch) Musiker und politisch Interessierte ebenso wie intelligente und über-den-Tag-hinaus-Denkende aufhalten.
Ich will nicht zum tausendsten Mal Herrn Pispers zitieren, der einen guten Ratschlag gab, was zu tun ist, wenn man keine Ahnung hat.
Aber es wäre vielleicht nicht die schlechteste Idee, sich dann herauszuhalten.
Ich verspreche auch, mich nicht zu äußern, wenn irgendein GangstaXY, Eminem oder Ichundich uns unfreiwillig und endgültig verlässt, ebenso wenig bei Hansi Vorder- oder Hinterseher, den Hitmusikern der Volksparade oder Heino; ich ließe euch unkommentiert eure Trauer und Betroffenheit. Versprochen.