Mainboard defekt, gelötete Festplatte auslesen möglich?

Jan R74

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Hallo allerseits,
das Mainboard eines MacBook Pro von 2019 ist kaputt, es geht gar nichts mehr. Ist es irgendwie möglich, die gelötete Festplatte auszubauen um sie auszulesen. Ein Reparaturservice meinte, man kann nichts machen. Leider sind die Daten nicht in der Cloud gespeichert.
LG Jan
 
Das Mainboard muss zwingend repariert werden, die SSD ist immer verschlüsselt und der Key dafür ist auf einem Chip im Mainboard gespeichert und der Chip ist ans Mainboard gebunden. Du solltest das Gerät zu einer anderen Werkstätte geben und zumindest eine zweite Meinung einholen, das Mainboard reparieren zu lassen ist wirklich die einzige Chance an die Daten zu gelangen.
 
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die SSD ist immer verschlüsselt und der Key dafür ist auf einem Chip im Mainboard gespeichert und der Chip ist ans Mainboard gebunden
Für mich ein Grund mehr, diesen Konstruktionen mit eingelöteten Komponenten wie CPU, RAM oder SSD den Rücken zuzukehren. :rolleyes:
 
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Nein, da ist nichts möglich.

U.a. auch deswegen, da dein Notebook den T2 Chip hat. Da wird die Festplatte immer verschlüsselt, ohne FileVault mit einem Hardware-Key, mit FileVault mit Hardware-Key und zusätzlich mit deinem Passwort. Der Hardware-Key wird im T2 Chip gespeichert. Selbst wenn man die Chips für die Platte auslöten könnte, käme man nicht an den Key im T2.

Bevor du dich aufregst, ja diese Art der Verschlüsselung ist sinnvoll, weil sie die Daten schützt im Falle eines Diebstahls. Leider hast du kein Backup. Das macht die Sache leider schlimm, aber das liegt, so hart es klingt, eben an dir und der Entscheidung, kein Backup zu machen.
 
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Immerhin liefert macOS ja ein sehr gutes Backup-Tool serienmäßig mit. Clouddienste gibt es darüber hinaus wie Sand am Meer. Wenn man das nicht nutzt, waren die Daten wohl auch nicht so wichtig.
 
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Oh man… wieder soooo wichtige Daten und dann kein Backup 🤷🏻‍♂️
Na wenigstens was für die Zukunft gelernt hoffe ich.
Und für ein Backup braucht man kein IT Genie zu sein. Da reicht schon ein paar USB sticks.
 
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Weil "nichts machen können" hatte ich auch schon beim Apple Service Premium Partner, der mir das Gerät zuvor verkauft hatte. Im nächsten Dorf wurde es bei einem anderen Apple Vertragspartner dann auf Garantie repariert. Quicksilver DVD Laufwerk damals.
 
Wenn man das Mainboard erfolgreich repariert und die SSD durch den Defekt nicht bereits zerstört wurde, kommt man dann durchaus wieder an die Daten. Eine Werkstätte muss den Mac eben bootbar hinbekommen. Dazu nimmt die Fachwerkstätte die Schaltpläne her und misst die Komponenten auf der Hauptplatine durch und tauscht dann einzelne Komponenten aus bis das Mainboard wieder funktionsfähig ist.

Dazu braucht man aber spezielles Equipment, die Komponenten auf der Hauptplatine sind heutzutage irre winzig, da wird unterm Mikroskop gelötet... nicht jede Werkstätte macht das.
 
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Gabs da nicht so einen Anschluss auf dem MB, um Daten im Servicefall auszulesen?
Nützt natürlich wenig, wenn das Board garnicht mehr an geht. Und vermutlich kann/macht nur Apple das selbst mit Spezialhardware, wahrscheinlich gegen viel Geld und heruntergelassene Hosen......

Ich würds auch so machen, Board reparieren lassen, wenn die Daten wichtig sind. Oder abwägen, ob die Reparaturkosten den "Gegenwert" der Daten für Dich selbst übersteigen und es lohnenswert wäre.
Mit Glück ist nur Kleinkram defekt, ein erfahrener Apple-Reparaturbetrieb weiß hoffentlich um die üblichen Schwachstellen.
 
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Ja und deshalb:

Da können vielleicht noch andere Fachleute helfen ...
Okay, mir ging es um Datenrettung und Auslöten etc.
Ob es Experten gibt, die an der Hauptplatine rumbasteln können, um sie zu retten, keine Ahnung. Aber sicher aufwendig, teuer und ohne Garantie.
 
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Hat denn schon mal jemand erlebt oder es nachweislich mit bekommen, dass bei einem MacBook aus 2019 irgendwelche einzelnen Komponenten des Motherboards ausgelötet und durch neue Komponenten ersetzt wurden? Oder ist das nur Wunschdenken?
 
... eher nur Wunschdenken. Ich habe das zumindest in den letzten Jahren (oder Jahrzehnten) nicht mehr gehört.
Bei Netzteil oder einfachsten Komponenten (Stecker, Buchsen, I/O) lässt sich vielleicht was machen, aber sonst?
Ich kann einfach auch nicht verstehen, warum es immer noch so viele gibt, die so ein tiefes "Gottvertrauen" in die Technik haben und kein Backup machen.
 
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Für mich ein Grund mehr, diesen Konstruktionen mit eingelöteten Komponenten wie CPU, RAM oder SSD den Rücken zuzukehren. :rolleyes:
Für mich eher ein Grund, tägliche Backups zu machen…

Gruss, Ciccio
 
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Für mich eher ein Grund, tägliche Backups zu machen…

Gruss, Ciccio
Als End-of-pipe-Lösung natürlich richtig & wichtig (das war’s aber auch bei anderen Hardwarelösungen).
Aus ökologischer, ökonomischer und allgemeingesellschaftlicher Sicht halt nicht vergleichbar. Apple-Geräte sind mittlerweile Einwegprodukte, ziemlich jeder kleine Defekt führt zum Totalschaden.
 
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Es soll einer kleinen Gruppe gelungen sein, die ssds von M1 Macs auszulöten und grössere ssds wieder einzulöten und das Ganze soll dann auch funktioniert haben.
Muss aber ein sehr kompliziertes und zeitaufwendiges Verfahren sein,
aktuell nicht wirklich massentauglich…
 
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