Ich mache sowas ja nicht nur zum Spass, und mir ist es schon passiert, das nach dem Kalibrieren das Ergebnis schlechter war als zuvor, besonders wenn Vorgaben bzgl. Helligkeit, Weisspunkt und Gamma gewählt werden, die weit von den generischen Werten des Displays liegen.
Heißt unterm Strich: Es gibt Leute die haben ihr Display per Apple'schem Kalibrationstool harmonischer hingedreht als es mit Messhardwarre und Profilierungstool zu schaffen ist.
Ob das ganze ein Gewinn ist, hängt also in erster Linie davon ab, was vorher zu sehen war. Ich hab auch schon Leute sehr beglückt, wenn ich mangels dauernd am Mann geführter Messtechnik einfach mal das Display sauber optisch eingenordet hab. Und bei anderen musste ich eben trotz mehrerer Colorimeter und Spektralphotometer und diverser Kalibrierungssoftwares hinterher eine schlechtere Grauachse zu sehen war, wie vorher.
Oder noch anders ausgedrückt: Wer weiss was er tut, und wo sich welche Parameter der Bildschirmdarstellung wie gegenseitig beeinflussen, kommt mit und ohne dedizierter Soft- und Hardware recht weit.
Wer keinen Schimmer hat, sich auf irgendwelche allgemeingütigen aber im Spezialfall nicht hilfreiche Tips aus Manuals und Foren verlässt, scheitert auch mit Messgerät und Profilierungssoftware.
Nicht zuletzt hängt es aber auch vom Qualitätsanspruch und Sehgewohnheiten ab. Ich sitze an einem CG220 und einem Spectraview Reference 21, und kann nicht behaupten das das perfekt ist; das behaupten andere aber mit Schirmen von 300,- und einem Huey hinzubekommen...
MfG
ThoRic