Mac OS X Lion Server

Einziger Vorteil sind die 2 Festplatten die man im Raid1 spiegeln kann (leider nur softwaremäßig) um so einen Schutz gegen Plattenausfall zu haben. Wobei im Fehlerfall einer Platte diese auch nicht mal so eben ausgetauscht ist - da muss man schon ein wenig fummeln.
Die Aussage ist doch in sich widersprüchlich. Entweder verwende ich ein RAID 1, um möglichst geringe Downtime zu haben oder ich kann die 2. Platte sinnvoller für Storage benutzen. Beim mini ist die Downtime exakt gleich, egal ob ich RAID 1 verwende oder nicht. Der Aus- und Einbau der HD sorgt dafür, das ich geringe Downtime oder gar unterbrechungsfreien Betrieb vergessen kann und somit ist RAID 1 als Lösung obsolet.
 
Eine geringe Downtime ist ein Punkt den ein Raid1 bringen kann - der anderen für mich weitaus wichtigeren Punkte:
- kein Datenverlust bei Ausfall der Platte (seit der letzten Sicherung)
- kein Neuaufsetzten und Restore des Systems nötig
- ich kann bestimmen WANN die Downtime ist

3 bedeutende Vorteile die für ein Raid1 im Mini sprechen - auch wenn es dort nicht optimal umsetzbar ist.

Gruß Tilo
 
Kein Datenverlust bei einer gespiegelten Platte? Im Idealfall möglich, wenn's dumm läuft (und das ist der Normalfall), hast Du durch die Spiegelung auf beiden Platten Datenverlust. Damit entfällt auch der 2. von Dir aufgeführte Punkt und der dritte Punkt ist einfach nur fahrlässig, wenn man weiss, dass eine Platte in einem gespiegelten System hinüber ist. Wenn Du schon unbedingt alles in einem Gehäuse mit 2 Platten lösen willst, würde ich das eher mit CCC und stündlichen Backups machen. Möglicher Datenverlust ist minimal und bei Ausfall einer Platte kannst Du sofort in die 2. booten. Bei dem Setup kannst Du dann die restliche Downtime wirklich gefahrlos selbst bestimmen.
 
Kein Datenverlust bei einer gespiegelten Platte? Im Idealfall möglich, wenn's dumm läuft (und das ist der Normalfall), hast Du durch die Spiegelung auf beiden Platten Datenverlust.

Ihr werft wieder einiges durcheinander!

Es geht hier um den Hardwareausfall einer Festplatte - der nunmal nicht äußerst selten ist. Das wird mit einem Raid1 abgefangen - und das tut es auch - ohne Datenverlust, und das nicht nur in der Ausnahme sondern in der Regel.
Die anderen Risiken (logische Dateisystemfehler, versehentliches Löschen etc.) sichert man mit einem Backup ab - unabhängig von Raid oder nicht.

Und zum Punkt 3 und von wegen fahrlässig: Mit dem WANN meine ich nicht irgendwann in 2 Monaten - sondern wenn eine Platte ausfällt habe ich erstmal keinen UNGEPLANTEN Ausfall und kann den Austausch UMGEHEND planen. Ein Raid1 mit 1 ausgefallenen Platte laufen zu lassen ist nicht fahrlässiger als gar kein Raid zu nutzen - da widersprichst du dir selbst.

Regelmäßig gemachte Datensicherung werden natürlich vorausgesetzt - egal ob Raid oder nicht.
 
Naja, ich bin kein Freund von RAID 1-Lösungen und bin der Meinung, dass es eigentlich wenig bis gar keine Vorteile gegenüber alternativen Lösungen hat. So würde ich mir schon die Frage stellen, ob in produktiven Arbeitsumgebungen, in der ungeplante Serverausfälle ein Problem darstellen, ein Mac mini die richtige Hardware ist um das zu vermeiden. Außerdem neigen defekte HDs zur Produktion von Datenmüll, der dann im RAID 1 auch sofort auf der gespiegelten HD auftaucht.

Du scheinst damit bisher aber noch keine schlechten Erfahrungen gemacht zu haben. Insofern bleibt uns beiden wohl nur ein freundliches "Agree to disagree"… ;)
 
Ok, Raid hin oder her.

Aber nochmal zum Thema Mac Mini. Ich glaube nicht dass wir hier von "produktiven Arbeitsumgebungen, in der ungeplante Serverausfälle ein Problem darstellen" reden - hier geht es doch mehr um den reinen Privateinsatz.
Da ist ein Mini aufgrund seines Energiebedarfes schon eine sehr gute Lösung - und durch geschickte Konfiguration kann man auch im Privatbereich zwischen Aufwand und Nutzen abwägen um eine möglichst stabile Umgebung zu haben.

Nichts ist doch ärgerlicher als wenn man gerade unterwegs ist und auf eine wichtige eMail oder Kontaktdaten zugreifen will und der Mini zu Hause gerade "Pause" macht.
Und gerade um hier eine optimale (oder zumindest gute) Konfiguration zu finden die die wichtigsten Risiken im Privatbereich zu einem vertretbaren Preis abdeckt zu finden - dazu ist doch (auch) dieser Thread gedacht.


Für einen geschäftskritischen Server im gewerblichen Umfeld gibt es ganz andere Hardware - da ist der Mini sicher nicht die richtige Wahl, dieser Eindruck sollte hier auch gar nicht verbreitet werden.

Gruß Tilo
 
Hallo zusammen

Was mich noch interresieren würde ist der Stromverbrauch. Da ein Server nicht abgeschalten wird.
Kann man den Server so konigurieren das er in den Sleep Modus geht? und erwacht sobald ein Device zugreift?
Oder muss er so konfiguriert werden das er immer online ist.

Den zB. könnte er in der Nacht ganz in den Sleep (Standby) modus gehen

Gruss Thomas
 
Die Aussage ist doch in sich widersprüchlich. Entweder verwende ich ein RAID 1, um möglichst geringe Downtime zu haben oder ich kann die 2. Platte sinnvoller für Storage benutzen. Beim mini ist die Downtime exakt gleich, egal ob ich RAID 1 verwende oder nicht. Der Aus- und Einbau der HD sorgt dafür, das ich geringe Downtime oder gar unterbrechungsfreien Betrieb vergessen kann und somit ist RAID 1 als Lösung obsolet.

ist es nicht eher so, dass ich durch das interne Raid1 bewusst die Möglichkeit aufrecht erhalte, eine "kontrollierte" Downtime herbeizuführen?
Fällt eine Platte durch einen Hardwaredefekt aus bin ich, bis zum Wechsel der Platte und unter Berücksichtigung des Restrisikos, das die 2te Platte ausfallen könnte, in der Lage meine Arbeit fortzuführen.

Aber für dieses worst case Szenario gäbe es dann ja extern gelagerte Backups...

Greetz
Eldrik
 
Was mich noch interresieren würde ist der Stromverbrauch. Da ein Server nicht abgeschalten wird.
Kann man den Server so konigurieren das er in den Sleep Modus geht? und erwacht sobald ein Device zugreift?

Wie gesagt werden die Einstellungen nach Installation der Server-App automatisch auf "kein Standby" gestellt. Ist eine Sache dies mal auszuprobieren ob auch ein Standby funktionieren könnte - aber permanent laufende Serverdienste sprechen eigentlich dagegen.

So als Anhaltspunkt: für den Mini ohne weitere externe Platten etc. und ohne Monitor kann man so ca. 35 W ansetzten - macht ca. 6 Euro monatlich.

Gruß Tilo
 
Wie gesagt werden die Einstellungen nach Installation der Server-App automatisch auf "kein Standby" gestellt. Ist eine Sache dies mal auszuprobieren ob auch ein Standby funktionieren könnte - aber permanent laufende Serverdienste sprechen eigentlich dagegen.

So als Anhaltspunkt: für den Mini ohne weitere externe Platten etc. und ohne Monitor kann man so ca. 35 W ansetzten - macht ca. 6 Euro monatlich.

Gruß Tilo


Hoi Tilo

Besten dank habe ich voll überlesen im Posting vorhin.
Du schreibst die server app stellt automatisch auf "Kein Standbay" was passiert wenn man das umstellen würde.

Gruss Thomas
 
...wie in meinem Posting steht "...eine Sache dies mal auszuprobieren..."
Soll heissen ich weiss es nicht - gilt wirklich abzuchecken ob alle benötigten Dienste auch aus dem Standby heraus funktionieren.
Gerade DHCP wird das sicher nicht - und schon deshalb kommt es für mich nicht in Frage.

Gruß Tilo
 
Die Sache mit dem Datenschutz sehe ich ähnlich, allerdings ist es dann halt schon etwas komplizierter von unterwegs auf den Daten zuzugreifen, da ich sehr viel mobil arbeiten muss und immer gerne alles dabei hätte...iCloud und co sind halt die bequemere Lösung (wenn ich sicherlich nicht die optimale).

Wegen dem iTunes Server: Synchronisierst du auch Geräte wie ein iPhone oder iPad? Ich weiß im Moment (iOS5 mal ausgenommen) nicht wie ich es bewerkstelligen soll einen iTunes Server laufen zu haben und gleichzeitig die Mediathek auf einem anderen Rechner zu nutzen um mein iPhone zu synchronisieren. Ist dies mit Lion Server möglich? Dazu habe ich bis jetzt nichts gefunden...Anders gefragt: Können der iTunes Server und ein weiterer Nutzer gleichzeitig auf die gleiche Mediathek zugreifen. Einfach nur die Musik von iTunes Server streamen können nutzt mir nix, da ich ein Gerät synchronisieren will und daher auf die Mediathek direkt zugreifen muss...
 
Wegen dem iTunes Server:....
iTunes-Server ist das ganz normale iTunes - hat mit Lion-Server gar nix zu tun. War vielleicht falsch formuliert.

Und nein...es geht nix gemeinsam.
iOS-Geräte greifen per Privatfreigabe, andere iTunes über die normale Freigabe auf die iTunes-Bibliothek zu ... alles nur lesend. Wenn ich ein iOS-Gerät synchronisieren möchte (ich nutze dies kaum) muss ich es per Kabel an den "Server" stecken.

Oder ich beende iTunes auf dem Server und öffne die Library am normalen Mac. Die iTunes-Daten liegen auf einer FW800-PLatte die unter dem gleichen Namen wie die Platte auch per AFP freigegeben ist. Somit ist der Pfad zu dem Musikstücken/Filmen an Server und Client gleich (/Volumes/xyz....) und ich kann die iTunes-Bibliothek zum Bearbeiten auch von einem anderen Mac aus öffnen (natürlich immer nur einer).

Aber durch drahtlose Synchronisierung könnte iOS 5 da schon ein paar neue Möglichkeiten eröffnen....

Und zum mobilen Datenzugriff: mit dyndns und gezielten Portweiterleitungen in der Fritzbox habe ich bisher kaum Probleme gehabt. Bist natürlich völlig von deiner DSL-Leitung und dyndns abhängig.
 
alles klar.
Ja, bzgl iTunes habe ich es bisher genauso gelöst und finde es mehr als unbefriedigend. Daher finde ich die neue Möglichkeit mit iOS5 gar nicht schlecht.
Der Weg über Dyndns gefällt mir nicht...zu langsam und nicht stabil genug, wie ich finde.

Damit eröffnet die Server Version von Lion für mich quasi keine Vorteile...wieder ein Projekt, das ich erst mal in die Sublade legen kann :)

Danke für die ganzen Infos, mitlesen werde ich hier auf jeden fall noch, vllt taucht doch noch eine gute Idee auf, die bei mir auch Sinn machen würde ;)
 
Der Weg über Dyndns gefällt mir nicht...zu langsam und nicht stabil genug, wie ich finde.

Dyndns-Anbieter gibt es ja verschiedene - ich nutze seit langem und problemlos no-ip.com.
Was meinst mit zu langsam? Der Dienst macht doch nur die (pro Anfrage einmalige) Übersetzung des Namens in deine aktuelle IP-Adresse, die Verbindung findet doch weiterhin direkt statt ohne Umwege.
 
Dyndns-Anbieter gibt es ja verschiedene - ich nutze seit langem und problemlos no-ip.com.
Was meinst mit zu langsam? Der Dienst macht doch nur die (pro Anfrage einmalige) Übersetzung des Namens in deine aktuelle IP-Adresse, die Verbindung findet doch weiterhin direkt statt ohne Umwege.

Mir ist auch nicht der Dienst als solcher zu langsam, sondern die Anbindung an meine eigene DSL Leitung. Außerdem weiß ich nicht, wie es mit der Ausfallsicherheit aussieht. Erfahrungsgemäß machen meine Rechner immer dann nicht mehr mit, wenn es mal dringend wäre ;)
 
Erfahrungsgemäß machen meine Rechner immer dann nicht mehr mit, wenn es mal dringend wäre

Genau darum geht's ja auch hier .... das eben ein wenig zu minimieren. Aber du hast schon Recht - Murphy lässt sich nicht ausschalten. Aber man kann ihm gut zureden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hätt' ich auch gern

Also Lion mit Server ist bei mir neu aufgesetzt und er macht dies alles:
- DNS
- DHCP
- OpenDirectory (für die Client aber ungenutzt)
- Fileserver
usw
usw

Du hast da eine wundervolle Liste! Ich ... wie soll ich mich ausdrücken? ... also ... ähm ... hast du eine Dummy-Anleitung, aus der ich die Konfiguration abkupfern kann?
 
Hallo,

.... Ich versuche fortlaufend in diesem Thread zu berichten, welche Einstellungen und Änderungen ich vornehme. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. :D

Habe ich den Anschluss verpasst oder berichtest du an anderer Stelle? Ich verzweifele gerade an der Einrichtung eines VPN und dem Webseitenzugriff von außerhalb. Vielleicht habe ich mir mit der Kombination

Fritzbox
TimeCapsule
dynDNS

auch einen etwas zu großen Happen auf die Gabel gelegt.

Hast du dazu Erfahrungen gemacht und kannst ggfls. Tipps beisteuern?
 
Webseitenzugriff von außerhalb geht via Port-Weiterleitung in der Fritzbox. VPN habe ich seit 10.4 Server immer mal wieder (vergeblich) probiert und erst jetzt mit Lion Server hinbekommen. Die Hilfe des Server Programms ist dabei ziemlich hilfreich. Habe allerdings die Fritzbox rausgeworfen und nur noch Modem+Airport Extreme. Hat die Konfiguration sehr vereinfacht, da dann Lion Server die Airport Extreme von selbst passend konfiguriert. Betrifft vor allem Portfreigabe und iPv6 Settings.
 
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