Mac-Einsteiger, Hallo und ein paar Fragen vorab

MaikHH

MaikHH

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Hallo macuser.de,

ich bin neu hier und wollte mich zunaechst mal knapp vorstellen.

Mein Name ist Maik und mein nickname deutet schon darauf hin, dass ich derzeit in Hamburg lebe. Aktive Computer-Erfahrungen habe ich mit dem C64, Amiga, DOS/OS2/Windows-PCs und diversen Unix/Linux-Systemen gesammelt, meist allerdings eher auf dem ambitioniert-interessierten Anwenderlevel. Apple (Mac) hatte fuer mich immer schon den Hauch des Besonderen, kam aber bisher irgendwie nie naeher in Betracht.

Ich lese jetzt seit ca. einer Woche hier mit und habe mich heute Morgen auch angemeldet (ahh, es gibt also doch eine Suchfunktion ;)). Der Grund dafuer ist einfach der: Ich habe festgestellt, dass ich fuer die Arbeit ein Notebook wirklich gut gebrauchen koennte. Dabei habe ich mich mehr und mehr mit dem Gedanken angefreundet einem Notebook von Apple den Zuschlag zu geben :).


* Welches Notebook und warum?
Trotz der ganzen Aufbruchstimmung seitens Apple bezueglich des neuen Intel-Chips habe ich mich fuer ein PowerBook 12" 1.5GHz entschieden. Bestellt habe ich bei AoC fuer die Uni HH, zunaechst in der Minimalausfuehrung. Der Speicher wird noch aufs Maximum nachgeruestet, weiterhin suche ich eine gute Erweiterung der Garantie.
Heute habe ich uebrigens die Versand-Bestaetigung bekommen :D

Die Gruende mich fuer ein PowerBook zu entscheiden waren einfach, etwas schwer getan habe ich mich zunaechst aber trotzdem:

Ich wollte
1. weniger als 1500 EURO ausgeben!
2. ein moeglichst kleines (portables) aber voll funktionsfaehiges Notebook!
3. es moeglichst bald (und nicht erst in einem halben Jahr) zur Verfuegung haben!

Wegen der ersten beiden Punkte war das 15" MacBook Pro auszuschliessen (entscheidend war aber der 2., es ist mir zu gross!). Wegen des dritten Punktes kamen die moeglicherweise im Juni oder gar noch spaeter neu aufgesetzten iBooks ebenfalls nicht in Frage.

Als Alternative blieb schliesslich noch das aktuelle iBook, welches mir aber nicht vielseitig genug erschien. Auch war der Preisvorteil eher marginal.


* Warum bin ich als Linux-User zu Apple "gewechselt"?
Nun, das bin ich eigentlich gar nicht ;). Als Desktop wuerde ich mir wohl jederzeit wieder einen PC mit Linux (und zum Spielen zus. mit Windows) einrichten. Dies einfach schon aus dem Grund, weil ich mE damit vielseitiger fahre und dort viel mehr Moeglichkeiten habe mir meine Wunschkonfiguration einzurichten (dazu gehoert auch ein gewisser Spiel- und Basteltrieb ;)). Ausserdem sind mir die Desctop-Macs einfach zu teuer (bei entsprechender Konfiguration).

An mein Notebook stelle ich ganz andere Anforderungen -- es muss einfach funktionieren. Und da muss man mit Linux schon sehr viel Zeit investieren (va. bei einem Notebook), bis alles wirklich funzt. Dazu habe ich zZ keine Lust und eigentlich auch keine Zeit. Mit Windows wuerde es wohl klappen, aber irgendwie war mir dabei nicht ganz wohl (so ganz ohne vernuenftige Shell und bar der ganzen nuetzlichen Programme und Tools, die ich inzwischen lieb gewonnen habe...).

Ein weiterer Grund, mich fuer ein PowerBook zu entscheiden, war schlicht der fuer Studenten gute Preis! Ich habe wirklich versucht, mir ein qualitativ hochwertiges 12"-14" Notebook anderer namhafter Hersteller (IBM, Samsung, Asus, in dieser Reihenfolge), welche in Sachen Verarbeitung imho in etwa gleichwertig erschienen, zu suchen. Sie waren alle deutlich teurer oder hatten andere Defizite (onboard Graphik, schlechte Akkulaufzeiten...).

Da Apple seit jeher den Ruf hat funktionierende und hochwertige Computer herzustellen und zudem mit einem fuer diese massgeschneiderten OS (das zudem noch im Wesentlichen ein Unix ist :)) anzubieten, scheint die Wahl eines Apple-Notebooks fuer meine Verwendung fast logisch. Noch bin ich zwar etwas skeptisch, aber auch offen fuer neue Erfahrungen!


*Was will ich damit machen?
Arbeiten, und zwar ueberall! D.H va. LaTeX, Maple/Mathematica, Internet, ein bisschen Programmieren und Vortraege. Alles andere ist Zweitrangig aber natuerlich willkommen (Musik, Video, Bildbearbeitung...).


Soweit erstmal von mir. Darueber hinaus habe ich noch ein paar Fragen, die mich (gewissermassen vorab) noch interessieren wuerden:

1. Filesysteme beim Mac: Das native Dateisystem beim Mac ist ja derzeit das HFS plus.

* Was sind hierbei die wesentlichen Unterschiede, Vorzuege und auch Defizite im Vergleich zu anderen Dateisystemen wie EXT3, RaiserFS, XFS (und meinetwegen auch NTFS)?

* Waere es prinzipiell moeglich das aktuelle MacOS auch mit einem der ueblichen Linux-FSe (s.o.) zu betreiben? (ob ich das ueberhaupt moechte ist eine ganz andere Frage und haengt va. mit der Antwort auf die vorhergehende Frage zusammen)

* Ist ansonsten zumindest der Zugriff von MacOS aus auf oben genannte Linux-FSe moeglich oder ist das MacOS diesbezueglich aehnlich "blind" wie Windows?

* Kann man von Linux aus auf HFS plus zugreifen?

2. Partitionierung:
Ich weiss (aus der Suchfunktion), dass dieses Thema hier schon rauf und runter diskutiert wurde, habe aber irgendwie noch keine fuer mich befriedigende Antwort bekommen, daher:

Als Linux-User ist man es gewohnt, bestimmten System-Verzeichnissen (/boot, /, /usr, /home, /opt, /tmp!!! dazu eine oder mehrere swap) eigene Mountpunkte bzw. Partitionen zuzuweisen. Das hat natuerlich vor allem fuer Netzwerkserver grosse Vorteile (separates Ein- und Aushaengen der einzelnen Verzeichnisse und somit eine leichte Trennung der Systemdaten) ist aber imho auch fuer den Desktop-Einsatz eine Ueberlegung wert:

(i) Die Trennung des /home von den essentiellen Systemverzeichnissen bringt mE einen gewissen Sicherheitszuwachs mit sich, da es sich somit einfach aushaengen und zudem auch von einem Rettungssystem separat mounten laesst. Durch die Trennung haben Datenverluste oder gar ein Crash des System-FS keinerlei Auswirkungen auf die essentiellen Daten (dies laesst sich natuerlich noch durch BackUps kompensieren, ist aber umso aufwaendiger, je aktueller das BackUp gehalten werden soll).

(ii) Trennung von /tmp ua. und somit Beschraenkung derselben haelt das System frei. Dieser Punkt steht natuerlich im Wettstreit mit der Tatsache, dass bei zwei Partitionen eine immer schneller voll wird, alls beide zusammengelegt. Der Vorteil ist aber, dass z.B. ein nicht gewolltes Zumuellen der / Partition durch /tmp oder ander Verzeichnisse, in denen nicht nur root schreiben kann verhindert wird.

Dies sind im Wesentlichen die Punkte, die mir einfallen, warum eine Trennung der Verzeichnisse, in denen nicht nur root schreiben kann, prinzipiell als sinnvoll erscheint. Mich wuerden nun zwei Punkte konkret interessieren:

a) Inwieweit kann MacOS mit Partitionierungen und dem separaten Ein-/Aushaengen einzelner Partitionen umgehen? Habe ich da die gleichen Moeglichkeiten/Freiheiten wie bei Linux oder werde ich vom OS da in irgendeiner Weise eingeschraenkt?

b) Das aktuelle MacOS (Tiger) versucht ja die Zugriffszeiten dahingehend zu optimieren, indem es oft verwendete Daten clustert. Natuerlich wuerde jede Partitionierung (und das ist ja hier im Forum auch die Meinung, die sich ueber die Suchfunktion erschliesst) diesem Clustering entgegenwirken und somit den dadurch erzielten Performance-Gewinn beschraenken. Gibt es hierzu praktische Erfahrungswerte? Wie gross ist der Performance-Gewinn durch das Clustering und wie gross die Hemmung durch Separation des (sagen wir) /home Verzeichnisses?

Viele Gruesse,
Maik
 
Zum Thema Dateisysteme:
http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_file_systems

In den Linux Kernel Sources gibts afaik hfs+ Treiber, allerdings sind die wohl noch nicht final.

OSX kann nativ nur HFS(+), FAT32, NTFS (r/o) und UFS. UFS dürfte dann der sinnvolle gemeinsame Nenner sein. Es gibt auch einen OpenSource Treiber für etx2/ext3, jedoch nicht für reiser.

Wichtig: Bei der default Installation ist hfs+ case insensitive. Evtl. willst du das ändern wollen, bevor du was mit dem book machst.

Partitionierung auf Deskop Systemen ist meiner Meinung nach wenig sinnvoll. Wenn du ab und zu einen Blick auf den freien Speicherplatz wirfst, wird da im Desktop-Betrieb auch nix unvorhergesehen zugemüllt.

Das Mounten funktioniert wie unter Linux auch, jedoch werden vom automounter noch weitere Dinge getan, als der eigentliche Mountbefehl (z.B. Symlinks), sodaß du am besten über die Gui mountest (bzw. mounten läßt).
 
Hallo und willkommen.
Glückwunsch zu Deinem neuen Book, hab auch so eines PB12" 1.Revision BJ.2003 und bin sehr zufrieden,klein handlich schnuckelig und reicht vollkommen, habe 867 MHZ und mir reicht es da sollten 1,5Ghz schon rocken.
Auf Deine Fragen hab ich leider keine Antwort, dafür hab ich einen Mac um mich darum nicht zu kümmern,Antworten wird es aber bestimmt gleich geben.
 
Hallo Incoming1983,

danke fuer den Link (war mir auch bekannt), die Infos da sind sicher gut, helfen mir aber nicht so viel, da ich mich mit den technischen Spezifikationen nicht sooo gut auskenne. Ein praktischer Erfahrungsbericht oder eine kurze Darstellung in "Prosa" waere schoen.

Wichtig: Bei der default Installation ist hfs+ case insensitive. Evtl. willst du das ändern wollen, bevor du was mit dem book machst.
Das ist in der tat ein wichtiger Hinweis -- danke! Darueber war ich auch schon in meinen Recherchen gestolpert. Es laesst sich also bedenkenlos abschalten (also von case insensitiv -> case sensitiv)?

@bernie313: "willkommen" danke :)

Gruss,
Maik
 
Hi MaikHH,

ist ja toll wie du dich damit beschäftigst...

Aber einen Mac kauft man, baut ihn auf und fängt nach etwa 10 -20 Minuten an damit zu arbeiten.

Thats it, alles andere kommt danach und du gehst viel zu technisch an die Sache heran.

Ich kümmere mich seid einigen Jahren nicht mehr um den ganzen technischen KrimsKrams, das überlasse ich den Apple Technikern.

PS: Ich kenne mich sehr wohl mit PC und Mac aus, aber ich habe gelernt das es nicht nur auf ein paar technische Daten ankommt.

Du machst sicher nichts falsch mit dem Mac und als Linuxer kannst du auch in den Tiefen des Systems arbeiten, aber das andere können die Entwickler bei Apple sicher besser..

Also nicht so viel überlegen, sondern genießen..;)
 
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