Logodateien an Konkurenten abgeben...

k33k

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Hallo,

ich habe für ein Restaurant ein Logo entwickelt. Für *duck* 500 Euro. Jetzt wurde ich von deren vermeintlich neuer Grafikerin angeschrieben ihr das Logo und die Schriften zu schicken.

Meine Frage ist eigentlich nur: Bin ich zur Rausgabe verpflichtet, wenn so etwas nie thematisiert wurde, oder hätte ICH es explizit sagen müssen,dass die Rechte bei mir bleiben?
Können die Rechte überhaupt bei mir bleiben?

vielen Dank,
Michael

edit:Tippfehler
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du das nicht vereinbart hast, bist Du da nicht zu verpflichtet. Für nochmal € 500 kannst Du denen das doch schicken…
 
ich würds auch nichts einfach so rausgeben, die müssen zahlen wenn sie die daten haben wollen.
 
Das Urheberrecht verbleibt IMMER bei Dir, das Nutzungsrecht ist übertragbar.
 
Vielen Dank für eure Ratschläge. Werde es so handhaben, dass die dafür bezahlen sollen.
 
k33k schrieb:
Vielen Dank für eure Ratschläge. Werde es so handhaben, dass die dafür bezahlen sollen.
aus dem zusammenhang gerissen, klingts jetzt aber sehr martialisch ;)
 
"... Jetzt wurde ich von deren vermeintlich neuer Grafikerin angeschrieben ihr das Logo und die Schriften zu schicken. ..."

Die macht es sich ja easy... aber, versuchen kann man es ja mal...

Ich schließ mich an, ohne Zahlung würd ich auch nichts rausrücken!
 
Ich habe dich mal ins Freelancerforum verschoben:)
 
Liebe Kollegen,

ich verstehe bisweilen den Terz um Logos nicht. Wir bekommen Kohle dafür
diese zu Erstellen, was spricht dagegen dem Kunden dieses auch als Datei
zu Verfügung zu stellen? Möglichweise braucht der das ja für interene
Anwendungen. Also so what?

Für unser eigenes Briefpapier können wir die eh nicht hernehmen. Also verstauben
die irgendwann auf einer CD, externen oder internen Festplatte.
 
Hast Du nur ein Logo gemacht oder gleich eine neue CI?
Wie viele Vorschläge/Varianten hast Du angeboten? (Also wie groß war Dein Aufwand?)
Zeig doch einfach mal das Logo ...

Ich gehe mal davon aus, dass mit den 500Euro vom Auftraggeber ein Nutzungsrecht erworben wurde, was auch die Verfügbarkeit der Daten beinhaltet.
Wenn Du jetzt noch mal Geld haben willst (und es scheint als ob Du einfach sauer bist dass sie eine neue Grafikerin haben), kannst Du damit rechnen
dass dein Logo einfach digitalisiert wird (macht die neue Grafikerin für 20Euro) und Du dumm dastehst. Die leben Gastronomen werden dann noch allen
stolz erzählen wie sie den "geldgierigen" Grafiker geleimt haben ... :(

Also ich würde gegen eine kleine Aufwandsentschädigung die Daten hergeben ...
Das nächste Logo wird eh viel besser ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@k33k:

Es wäre unsinnig, ein Logo in Auftrag zu geben und dafür Honorar zu zahlen, dann aber für jede Nutzung erneut zahlen zu müssen. Das ist eine massgeschneiderte Arbeit, die nur der Betrieb verwenden kann, für den sie gemacht ist – sie gehört zu dessen Geschäftsausstattung und ist dazu gedacht, immer wieder zum Einsatz zu kommen. Jeder Betrieb kann davon ausgehen, dass alles mit dem Honorar für das Logo abgegolten ist.

Ich fürchte, wenn Du Nachforderungen stellst, wirst Du Deinen Ruf ruinieren.

Abgesehen davon halte ich es auch für schlechten Stil, der neuen Grafikerin Schwierigkeiten zu machen. Wenn man raus ist, steht man drüber, übergibt der Nachfolgerin kollegial die Dateien (ich würde noch nicht mal was für die CD berechnen) und macht souverän sein nächstes Projekt.
 
Krill schrieb:
Es wäre unsinnig, ein Logo in Auftrag zu geben und dafür Honorar zu zahlen, dann aber für jede Nutzung erneut zahlen zu müssen... Jeder Betrieb kann davon ausgehen, dass alles mit dem Honorar für das Logo abgegolten ist.
sehe ich auch so. genau für die entwicklung des logos haben sie doch - laut dem ersten posting - bezahlt. warum sollen sie dann jetzt nochmal zahlen, nur um das logo auch nutzen zu können?
 
aber die schriften würde ich nicht mitschicken.
wenn im logotype welche verwendet wurden, würde ich sie in Pfade umwandeln.
sollten in der gf-ausstattung welche verwendet worden sein (war aber hier nicht das thema), dann liegt der ball beim kunden, sich diese zu besorgen, sprich zu kaufen.
 
schick unbedingt ein rgb-jpg in 72 dpi! da freut sich die neue grafikerin ...

:D
 
huhu,

ich bin weder rechts - noch anwalt! aber ich meine, du hast mit dem verkauf deines logos die rechte an die firma übertragen.

my 2 cent
 
Mich erstaunen so einige Aussagen hier...
1. Logos/Signets sind NICHT urheberrechtlich geschützt. Der AGD kämpft seit langem dafür, dass auch angewandte Kunst (Design) einen Anspruch auf urheberrechtlichen Schutz hat. Leider haben sie da gerade einen wichtigen Rechtsstreit verloren.
klick

Da bei so einfachen Sachen wie einem Logo also kein Urheberrecht besteht, kannst du auch keine Nutzungsrechte vergeben. Gerade bei der Signet-Entwicklung hat der Kunde ein Interesse daran das Logo zu verwenden. Es ist also Hauptbestandteil des Auftrages!

Wo ist das Problem, jetzt das Logo rauszugeben? Und zwar so wie es sich für einen ordentlichen Grafiker gehört: Vektorisiert und in CMYK oder Sonderfarben angelegt.

Wenn ich für einen Kunden ein Logo erstellt habe, bekommt er von mir zum Projektabschluss eine CD mit dem Logo in allen möglichen Formaten. Optimiert für Web, Druck etc. in Farbe und Schwarz-Weiß. Das gehört meiner Meinung dazu.

Wenn du dich jetzt darüber ärgerst, dass du ein Logo für 500 Euro erstellt hast, dann lern draus und veranschlage beim nächsten Kunden mehr.

btw.: Mit den Schriften ist das was anderes. Die kann die neue Grafikerin erwerben. Die Weitergabe von Schriften ist illegal.

Gruß
Nicole

edit: hier noch ein link zum verlorenen Rechtsstreit
 
Zuletzt bearbeitet:
ich vergaß: das wäre ja wie wenn ich fotos für einen kunden mache, aber der nochmal zahlen muss, um die fotos auch zu bekommenn ;)
 
Was soll der Kunde denn ohne Daten überhaupt mit dem Logo anfangen? er will es doch für sein Corporate Design verwenden, und das erfordert Anpassungen der Größe und/oder eventuell auch der Farbdichte, und dafür werden klarerweise die Daten benötigt. Du bist ja dafür bezahlt worden, ein anwendbares Logo zu entwerfen ... :rolleyes:

Gescheiter wäre es, Aufträge für ein Corporate Design zu ergattern. ;) Da kannst du dann alles allein entwerfen - das erfordert dann allerdings auch schon ziemliche graphische Erfahrung. ;) Dafür bekommst du allerdings auch eine andere Entlohnung ...

Gruß tridion
 
Ok, ich möchte mich mal für meinen unqualifizierten Beitrag entschuldigen…

Allerdings kenne ich das so — ich sollte vor Jahren mal eine Webseite billig für ein Kino schnitzen (und meine Talente als Webdesigner waren sicherlich nicht ausschlaggebend). Die hatten schon ein Logo und ich bat die Designerin, es mir doch bitte für die Internetseite zuzuschicken. Es kam dann eine Bilddatei an, die diverse hintereinandergereite Endungen besaß und sich beim besten Willen nicht öffnen ließ.

Service ist sicherlich sehr wichtig, man sollte aber (wie ja auch schon gesagt wurde) überlegen, was man rausgibt, also Endprodukte und keine Arbeitsdateien.

Bei Fotos (und auch bei Grafiken) ist es allerdings üblich das Recht diese weiterzubearbeiten/zu verändern extra zu vergüten.
 
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