Ich habe mir letztes Jahr eine Heidenarbeit gemacht.
Eine weiße Kapafix-Platte ca 70x50cm quer, in die Mitte ein Loch geschnitten, in das ein guter Rotwein millimetergenau reinpasste. Daneben rechts und links zwei Löcher, in die zwei frische Orangen reinpassten. Alles mit silbernem Bindedraht sauber befestigt. Dazu aufgeklebt: Cellophantütchen mit frischem Ingwer und Zimtstangen, darüber ein knackiger Spruch, darunter ein schönes Bild plus Rezept für einen Weihnachtspunsch.
Und dann über 20 Exemplare schön artig selber vorbeigebracht. Das AUto war voll. Die Freude auf Kundenseite war groß, die Dinger wollten viele haben.
Dieses Jahr werde ich, falls ich das zeitlich noch hnbekomme, ein kleines Gimmick mit einer netten Karte verbinden und das versenden. Was das ist, sag ich nicht, hehe. Ich möchte mir einerseits die Mordsarbeit vom letzten Jahr ersparen und andererseits mehr "streuen".
Es ist aber auch schwierig, zumindest in meinem Fall.
Klar, meine Direktkunden bespaße ich. Aber die Grenzen zu ziehen bei den Kunden, bei denen ich als Freelancer gebucht werde, das ist nicht einfach. Da gibt es Projektmanager, die mich anfordern. Disponentinnen, die mich im Hinterkopf haben. Und ArtDirektoren, die mich speziell anpeilen und über die Dispo buchen lassen. Und Grafikerkollegen, die mich zwar nicht direkt buchen, aber mit denen ich in solchen Projekten zusammenarbeite. Dann macht der eine ein langes Gesicht, wenn der andere was bekommt und er nicht. Daher möchte ich lieber eine pfiffige oder witzige Kleinigkeit für viele machen.
Aber nein, dann ist der Projektmanager vielleicht angesäuert, weil er „nur“ ein Gimmick bekommt wie der Grafikerkollege? Schwiiiiieeeeerich …
Und nein, ich persönlich spende nicht für Unicef oder so. Zumindest nicht zu einer solchen Aktion bzw. Gruß. Ich mache so Einiges an ehrenamtlichem Layout für soziale Einrichtungen, das reicht als „Ausgleich“ allemale.
Gruß, Al