Kunden immer anspruchsloser?

Billige Pizzen werden mit künstlichem Käse, dem Analogkäse belegt. Dabei wird aus minderwertigen Inhaltsstoffen eine dem echten Geschmacks- und Kauerlebnis ähnliche Pampe verwendet.

Bei den dazu passenden Flyern wird ebenfalls diese Technik angewandt. Buchstaben, Farben und Formen werden zu einem dem echten Designerlebnis ähnlichen Brei verrührt.
 
@ hupi: genau,das war Jung v. Matt. :crack:
Ein Hoch auf die Gemütlichkeit für den Durchschnnitt. Daran konnte auch die verordnete Schlichtheit der Geschmackspuristen von Bauhaus leider bis heute (noch) nichts ändern.....
 
Heute kam ein Flyer bei dem ich spontan an dieses Thema denken musste.

Der Ausdruck war schon b/w - die Webseite ist ähnlich "interessant" (Quelltext und Metatags).
 

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Klasse! Pommes rot-weiss - ich glaube, ich muss mal eben zur örtlichen Frittenmanufaktur.
 
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Jetzt mal was für ECHTE Männer!

PS: keine Ahnung, wo es sich mal zu mir gesellt hat, aber ich fand´s skurril genug, es mitgehen zu lassen ....
 

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PS: keine Ahnung, wo es sich mal zu mir gesellt hat, aber ich fand´s skurril genug, es mitgehen zu lassen ....

Ich finde es auf den Punkt zielgenau getextet für Gourmands :D
Eine raffinierte Menükarte ... sehr nett
 
Ich finde das Teil pfiffig.

Allerdings, das ist es doch, was ich meine: Hat bestimmt nicht viel gekostet, ist übersichtlich, es werden keine 99 versch. Schriften verwendet und die Rechtschreibfehler sind überschaubar. Damit gebe ich mich ja schon zufrieden. :)

Und ja, da würde ich auch hingehen – man sieht, dass sich da jemand im Rahmen seiner Möglichkeiten Gedanken gemacht hat und ein Konzept sowie seine Einstellung dazu erkennen lässt, statt einfach nur 12 falsch geschriebene Positionen in 12 verschiedenen Farben und 12 verschiedenen Fonts untereinander zu nageln.
 
ich empfinde den flyer als schmierig, platt und widerlich, würde dort nie essen wollen.
 
Der Flyer ist witzig geschrieben.
Trotzdem glaube ich nicht, daß da eine Frau (und viele Männer) hingeht zum essen, da der Flyer den Eindruck erweckt, als handle es sich um eine alte, kleine, muffige und abgesessene Stammkneipe in der gesoffen und gequalmt wird.
Meine Meinung.
 
(...)
Trotzdem glaube ich nicht, daß da eine Frau (und viele Männer) hingeht zum essen, da der Flyer den Eindruck erweckt, als handle es sich um eine alte, kleine, muffige und abgesessene Stammkneipe in der gesoffen und gequalmt wird.
Meine Meinung.

das war auch mein erster Gedanke
 
Ich denke, der trifft den Tonfall seiner (angestrebten) Kundschaft.

Wie gesagt: vertut Euch da nicht mit Eurem Eindruck. Klar, es ist nicht die
hohe Kunst - will der Typ aber auch ganz sicher nicht haben, denn DAMIT
würde er seine Stammkunden verschrecken - die würde alle denken, er
serviert jetzt nur noch franz. Mini-Portionen für ein heiden Geld (schließlich
muß das Geld für die teure Werbung irgendwie ja wieder rein kommen ...)!

Der Typ ist einfach und ehrlich - trägt seine Herz auf der Zunge und lebt,
bzw. kocht sicher auch so. Und genau DAS schätzen die Leute an ihm und
wohl auch an seiner Küche. Alles ohne Schnick-Schnack, dafür viel davon ...
 
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PS: keine Ahnung, wo es sich mal zu mir gesellt hat, aber ich fand´s skurril genug, es mitgehen zu lassen ....

Wir könnten ja dort das nächste große MUT machen, dann wissen alle Bescheid.
 
Der Flyer ist witzig geschrieben.
Trotzdem glaube ich nicht, daß da eine Frau (und viele Männer) hingeht zum essen, da der Flyer den Eindruck erweckt, als handle es sich um eine alte, kleine, muffige und abgesessene Stammkneipe in der gesoffen und gequalmt wird.
Meine Meinung.

Wenn da nicht gequalmt wird, würde ich gar nicht hingehen. :D

Der Eindruck wird bis auf „saufen” zutreffen und zielt ganz klar auf eine Zielgruppe ab, die sich sowas wünscht.

Wenn man mal durch die Stadt eiert, sieht man nämlich nur noch Restaurants mit Küchen aus aller Herren Länder, aber deutsche Hausmannskost zu passablen Preisen werden von gewissen Leuten durchaus gewünscht. Und denen ist die etwas ähm… „urigere” Umgebung dann wahrscheinlich egal.
 
Ich denke, der Trifft den Tonfall seiner (angestrebten) Kundschaft.

Wie gesagt: vertut Euch da nicht mit Eurem Eindruck. Klar, es ist nicht die
hohe Kunst - will der Typ aber auch ganz sicher nicht haben, denn DAMIT
würde er seine Stammkunden verschrecken - die würde alle denken, er
serviert jetzt nur noch franz. Mini-Portionen für ein heiden Geld (schließlich
muß das Geld für die teure Werbung irgendwie ja wieder rein kommen ...)!

Der Typ ist einfach und ehrlich - trägt seine Herz auf der Zunge und lebt,
bzw. kocht sicher auch so. Und genau DAS schätzen die Leute an ihm und
wohl auch an seiner Küche. Alles ohne Schnick-Schnack, dafür viel davon ...

Dem kann ich mich 100%ig anschließen. Würde der Hochglanzprospekte auf Gucci-Niveau verteilen, könnte er nach zwei Wochen zumachen.

Werbung und Zielgruppe perfekt angepasst.
 
Ich möchte dennoch kein Schnitzel essen, dass nicht auf den Teller passt, weil es um Gewinn machen zu können mieses Zeug vom Second-Hand-Großmarkt ist. Und ich möchte den Knopf an meiner Hose zulassen können. Dennoch wird dieser Fleischvernichter seine Kunden finden, ob mit oder ohne Flyer. Es gibt genug Gourmands auf dieser Welt, die sich sowas reintun. :D
 
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