Kompaktkamera mit Wechselobjktiven?

Peabody

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Hallo!

Vor jedem Urlaub denke ich mir, es wäre doch an der Zeit für ne neue Kamera, und jedes mal geht doch die alte mit.
Nächste Woche geht es wieder 8 Tage auf die Kanaren, natürlich mit der alten Panasonic DMC-LX2 von 2006. :rolleyes:

Wirklich viel fotografiere ich nicht, mit der Pana hab ich jetzt in 9 Jahren knapp 10000 Aufnahmen gemacht.

Jetzt möchte ich aber nach dem Urlaub (ist vor dem Urlaub) mir eine neue Kamera zulegen. Muß nicht hosentaschentauglich sein, ist meine jetztige auch nicht wirklich, aber auch kein riesen Bollen in Form einer DSLR.
Jedoch hätte ich gerne etwass mehr Möglichkeiten beim Objektiv. Einerseits hab ich oft den Wunsch nach etwas mehr Weitwinkel, aber auch etwas, was den Namen Tele verdient.(gelegentliches Planespotting) Da sehe ich Wechselobjektive etwas vorteilhafter.

Durch googeln und etwas begrabbeln hab ich mir vier Modelle ausgesucht:

Sony Alpha 6000
Panasonic DMC-GF7
Fuji X-E2
Nikon 1 J5

Hat von Euch wer eine dieser Kameras und kann was dazu sagen? Handling? Bildqualität?
Mein aktuelles Bauchgefühl würde mich zur Sony tendieren lassen.

Danke

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, hast du überhaupt Lust in weitere Objektive zu investieren und diese dann mitschleppen und zu wechseln?

Für dich denke würde eine Edelkompakte der neusten Generation sein mit einem großen Sensor.
Meine Empfehlungen:

Panasonic LX100 (Sensor wie die GF7, jedoch ein Lichtstarkes Objektiv mit der Brennweite von 24-75mm auf KB)
Sony RX100 Mark 3 (ebenfalls Lichtstarkes Objektiv, Brennweite 24-75mm)

Wenn du viel Zoom willst, dann wären folgende Kameras sehr interessant:
Panasonic FZ1000
Sony RX10

Wieviel wilst du überhaupt ausgeben und was sind deine Wünsche?
Brauchst du einen eingebauten Sucher? Touchscreen? Bewegliches Display? etc.

Mal etwas zu deinen ausgesuchten Kameras:
Nikon J5: hat den kleinsten Sensor von allen. Die Standardzooms haben nur 28mm Weitwinkel. Objektive sind recht klein, Kamera ist sehr schnell, Bedienung soll sehr fummelig sein.

Panasonic GF7: hat einen etwas kleineren Sensor wie die Sony oder die Fuji. In der Praxis sieht man jedoch kaum einen Unterschied. Panasonic/ Olympus, beide haben den MFT Anschluss, haben top Objektive, die im Vergleich zu den von Sony und Fuji viel kleiner sind. Mit Panasonic kannst du nichts falsch machen.

A6000: Top Kamera jedoch sind die Sony Objektive nicht so gut wie von den anderen Herstellern.

Fuji: teuer aber wow.
 
Fuji wird hierzulande deutlich unterbewertet! Die Fujifilm X-E2 ist definitiv eine Kamera für gehobene Ansprüche, sehr, sehr farbneutral, mir gefällt vor allem der schnelle Autofokus der sich präzise manuell steuern lässt.

Die Kamera hat einen gewissen "Retro-Charme" ist aber sehr wertig und nicht zu klein. Ich finde es schwierig mit den "Winzlingen" sauber zu fotografieren, für Schnappschüsse ist das ok, aber mit der Fuji fotografiert man automatisch. Viele gut zu bedienende Schalter statt nur einer Wippe, logische Anordnung der Elemente, ein Sucher der seinen Namen verdient (wichtig bei starker Sonne!).
Nicht ganz so toll wenn man sehr viel fotografiert, oder auf dem Display nachschaut ist die Akkuleistung, da lohnt es sich einen zweiten Akku parat zu haben (nach 350 Bildern ist Schluss, wenn man nur fotografiert, ich habe allerdings auch schon mal nach 220 einen leeren Akku gehabt…)
Die Kamera ist hier in Deutschland definitv überteuert, da lohnt sich wenn man gut sucht durchaus der Import - sogar der legale! (Die Kamera die ich getestet habe kommt direkt aus den USA, der hauptberufliche Fotograf hat sie direkt mitgebracht, bei seinem großen Equipment gab es beim Zoll nicht einmal eine Nachfrage…)
 
Hallo!

Ausgeben möchte so um die 6-800€. Das wird knapp mit der Fuji, die Sony und Nikon gibts da u.U. schon mit zwei Objektiven.
Eine kleine Fototasche hab ich heute schon immer dabei, da würde/könnte mich dann eine etwas größere Tasche mit dem weiteren Objektiv nicht unbedingt stören.

Gut, Sucher hab ich heute keinen, manchmal wünschte ich mir schon einen, weil man je nach Sonnenstand auf dem Display nichts sieht. So würde ich sagen: Sucher Ja.

Touchscreen brauch ich nicht. Gerne darf die Kamera auch ohne eingeschaltetem Display fotografieren, also Anzeigen nur im Sucher.
WLAN, naja wenn das Bilder überspielen dann ohne Kabel funktioniert gern.

Mit Panasonic bin ich bisher eigentlich zufrieden. Objektivmotorisierung, ja die ganze Kamera funktioniert noch heute tadellos, hab ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Nichts wirkt abgegriffen/abgenutzt o.ä.. Auch nutze ich noch den ersten Akku, der zwar nicht mehr die Ausdauer von Jahre 2006 hat, aber doch nicht akzeptabel ist. War damals glaub auch schon so ne Edelkompakte, die baugleiche Kamera gabs auch von Leica.

Aber da die GF7 keine Sucher hat (auch die teurere GM1) ist doch etwas zweite Wahl. Nur die GM5 hat nen Sucher, die ich bisher garnicht auf dem Schirm hatte, aber preislich auch an der oberen Grenze.

Grüße
 
Ich hab die sony alpha 5000 und hatte zum Testen die Olympus E-M1 OM-D, die Olympus hat ein Touch-Display
und das war richtig richtig klasse. Ich hätte mir auch die Olympus gekauft, doch die Bedienelemente sind für meine "zarten Fingerchen" zu klein geraten

Die Sony finde ich toll, allerdings würde ich auch die 6000 vorziehen - ich hab die 5000 genommen, weil ich ein sehr günstiges Angebot bekam.

Ich hatte mir auch die Fujis angesehen, aber da gibt es für mich einen gravierenden Nachteil: kein Klapp-Display und das ist inzwischen ein Must-have.
Wenn man einmal mit Klapp-Display gearbeitet hat, will man es nicht mehr missen.

Bei meinen DSLRs geleiche ich das Fehlen durch einen Winkelsucher aus. :rolleyes:

Mein Tipp: Die sony 6000 mit den zwei Linsen SEL-P1650 und SEL-55210

Und dann noch der Hinweis auf die Olympus OM-Ds, die sind wirklich erste Sahne - leider aber etwas fummelig - für mich - zum bedienen.
 
Kurz zu Sony EMount. Wenige Objektive von denen noch weniger spektakulär sind und wenn ja, dann kosten sie mehr als der Body.

Der Hauptgrund für mich etwas mit Wechselobjektive zu kaufen sind Objektive mit eigener Charakteristik. Meist Festbrennweiten. Überwiegend setze ich auf MFT.

Bei Fuji ist vor allem eines interessant. Viele manuelle Möglichkeiten inkl Blendenring. Und bei Fuji sind selbst die Standardzooms außergewöhnlich.

Persönlich bin ich der Meinung, dass man bei Superzooms eher zu Edelkompakten greift.
 
Schau dir noch die Panasonic GX7 oder die Olympus E-M10 an.
Wie oben schon erwähnt, bei Panasonic kannst du auch die Objektive von Olympus benutzen oder umgekehrt. Beide setzen auf MicroFourThirds.
Als Standardobjektiv würde ich dir bei MFT das Panasonic 12-32mm oder das Olympus 12-50mm empfehlen.
Bedenke jedoch, bei Panasonic hat nur die GX7 einen Stabi im Body. Bei der GF7, GM5, etc. ist der Stabi in den meisten Panasonic Objektiven eingebaut. In den Olympus Objektiven ist niemals ein Stabi, weil dieses in den Olympus Bodys ist.

Als vielleicht ein Geheimtip, guck dir mal die Samsung NX30 oder Galaxy NX an.
Samsung wird von vielen unterschätzt. Sie haben wirklich top Objektive, die verhältnismäßig günstig sind und kleiner als bei Fuji oder Sony.
 
Sowohl das Lumix als auch das Zuiko sind beide sehr lichtschwach. Ich würde mir ein Wechselobjektivsystem gut durchdenken, wenn eh nur Standardzooms dran sollen. Der Spaß beginnt ja erst mit den tollen Objektiven.
 
Du hast schon recht davedevil, aber ein Lichtstarkes Standarzoom kostet locker 800€ und mehr neu und es ist groß und schwer.
Deswegen habe ich mir auch eine LX100 geholt. Klein, großer Sensor, Lichtstarkes Objektiv.

Bei Tageslicht braucht nicht jeder eine Blende von 2,8
 
Die LX100 ist klasse. Die Frage ist ja was sich der TE wirklich erhofft. Bei einer Systemkamera muss man doch öfters Bilder nachbearbeiten, enttäuschen anfangs die Ergebnisse. Und nur in P oder mit Motivprogrammen zu knipsen führt zwangsläufig zur Edelkompakten.

Das Nikon 1er System zaubert auch eine erstaunliche Qualität. Aber auch hier vor allem, wenn man die fotografischen Kniffe kennt.

Da man in der Regel die ganze Welt auf flickr finden kann, knipse ich meist mit dem 4s. Nur für Fotoprojekte kommen die Systemkameras raus. Aber im Urlaub seh ich das Geschleppe nicht ein.


Was die Blende betrifft. Als gestalterisches Mittel ist 2.8 schon fein. In Museen oder Innenräumen ohne Blitz reichts gerade so.
 
Ich habe u.a. die Panasonic GM1, die zur GF7 funktional fast gleich ist. Die GF7 kann im Videobereich mehr: 1080p/60 und hat um 180 Grad einaufklappbares Display ("Selfiekamera" :crack: ). Warum nicht schwenkbar, erschliesst sich mir nicht.

Vom Handling her sind beide ein wenig fummelig, weil sie wirklich sehr klein und nicht griffig sind. Mit dem Kit-Zoom (bei beiden gleich) und anderen kleinen Glaesern ist es aber okay.

MFT bietet auch super Festbrennweiten fuer die GF7 zum extrem niedrigen Preis, die nicht nur fuer ihr Geld gut sind, sondern wirklich gut sind! Sigma-Serie 19, 30, 60 f2.8 aller fuer knapp unter 200 Euro (machen knackig scharfe Bilder!). Das Olympus 45mm, f1.8 Portrait und die Pana-Pancakes 20mm, f1.7 und 14mm f2.5 fuer je rund 300 Euro.

Somit passt sie auch in kleine Taschen und ist eine Immer-dabei-Kamera. Bei laengeren Brennweiten werden auch bei MFT die Linsen gross und klobig, wenn auch im Vergleich zu anderen System noch moderat.

Da beide keinen optischen Sucher haben, der auch nicht (wie bei der Sony RX-100) nachruestbar ist, kann man auch mal eine aufklebbare Displaylupe nutzen, wenn noetig ist.


EDIT: Kamerabezeichnung verbessert.
 
die XA-2 hatte ich in der Hand. Die finde ich von den verwendeten Materialien nicht wirklich wertig. Auch mit der Bedienung konnte ich mich nicht anfreunden. Die BQ ist allerdings absolut genial. Was Fuji da aus einem APS-C Sensor rausholt ist beeindruckend.

Sehr interessant finde ich die Nikon 1 J5, und bereits die ersten Berichte klingen vielversprechend. Die muss ich mir unbedingt mal im original anschauen :thumbsup:
 
Die finde ich von den verwendeten Materialien nicht wirklich wertig. Auch mit der Bedienung konnte ich mich nicht anfreunden.
Ich hab's nicht so schlimm gefunden, Bedienung eh ok und eines darf man ja nicht vergessen: 2 Objektive + Body für 650€. Muss man aber selber ausprobieren... und wie du sagst, die Bildqualität ist für den Preis mehr als angemessen.
 
Jedoch hätte ich gerne etwass mehr Möglichkeiten beim Objektiv. Einerseits hab ich oft den Wunsch nach etwas mehr Weitwinkel, aber auch etwas, was den Namen Tele verdient.(gelegentliches Planespotting) Da sehe ich Wechselobjektive etwas vorteilhafter.
Die Überlegung halte ich für richtig. Auch für mich spielt sich insbesondere im Urlaub das Interessante ausserhalb dessen ab, was man mit Standardbrennweite 24-70mm abdecken kann.

Viele greifen im Augenblick zu einer zum Teil zu recht gnadenlos verrissenen Kamera, die deswegen zur Zeit super billig zu kriegen ist: Canon Eos M.
Die Bildqualität ist sehr gut, die 3 Objektive, die von 11-200 mm alles abdecken, sind optisch und haptisch sehr gut, und das Beste: Das Standardkit gibts zur Zeit beim Fluss immer mal wieder um 300 Flocken. Da bleibt Geld übrig z.B. fürs Telezoom.
Die Kamera hat nur einen echten Nachteil: Man kann mit ihr keine schnellen Objekte fotografieren. Deine Flugzeuge aber wohl, nämlich mit manuellem Fokus. Die Entfernung steht da ja immer auf unendlich.

MFT (Panasonic und Olympus) krankt an einem Systemfehler - dem zu kleinen Sensor. Das versuchen sie zu kompensieren durch irre Anstrengungen in allen Bereichen, und erfolgreich! Nur: Ein zu kleines Herz kann man durch Trainieren nicht kompensieren ;-) MFT kommt physikalisch bei wenig Licht an Grenzen, die durch Technologie derzeit nicht zu verschieben sind. Und bei gutem Licht kann man für 70% der Aufnahmen auch gleich das Smartphone nehmen...

Aus demselben Grund fällt die Nikon 1 aus.

Wenn Du bereit bist, mittelfristig Geld in die Hand zu nehmen, nimm Fuji. Das ist derzeit wohl das beste System. Wenns ähnlich gut, aber langsamer dafür billiger sein soll, nimm Canon.
 
Ich kann auch nur die GX7 empfehlen.

Dank eines Threads hier im Forum und sehr viel Recherche nutze ich meine DSLR gar nicht mehr. Die GX7 hat ihr einfach den Rang abgelaufen.

Man muss allerdings dazu sagen, dass ich schon einige Leica-Objektive hier hatte, die wunderbar mit der GX7 funktionieren und ich somit nicht erst einen "Objektiv-Fuhrpark" aufbauen muss.

Ein Arbeitskollege hat sich als Ergänzung zur 70D nun eine GM5 mit 12-32 + Teleobjektiv, schätze im Bereich 42-105 o. Ä. gekauft. Er ist auch absolut begeistert.
Wenn ich noch dazu komme, poste ich heute noch einige Bilder, v.a. Portraits in meinen Blog (GX7 + Summicron-R 50/2)
 
MFT (Panasonic und Olympus) krankt an einem Systemfehler - dem zu kleinen Sensor. Das versuchen sie zu kompensieren durch irre Anstrengungen in allen Bereichen, und erfolgreich! Nur: Ein zu kleines Herz kann man durch Trainieren nicht kompensieren ;-) MFT kommt physikalisch bei wenig Licht an Grenzen, die durch Technologie derzeit nicht zu verschieben sind. Und bei gutem Licht kann man für 70% der Aufnahmen auch gleich das Smartphone nehmen...

Aus demselben Grund fällt die Nikon 1 aus.

seh ich nicht ganz so. Die meisten Bilder, die man über den Link in meiner Signatur erreicht sind mit einer 1:1,7 Zoll-Sensor-Kamera gemacht. Und die finde ich doch ganz ordentlich. Die 1 Zoll Klasse (RX 100/G7x) bietet da noch mehr. Und wenn man hier schaut, setzt die neue Nikon 1 J5 da noch einen drauf :)
 
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