Keine Ahnung von Fotographie....

kenduo

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Hello

...aber ich würde das gerne etwas ändern. Dabei gehts mir nur darum, bessere Bilder zu machen (Übung) und dabei auch mehr aus den Bildern rauszuholen, aber ich will mir da kein neues Hobby suchen ;)
Und im letzteren könnt Ihr mir sicherlich helfen ;)

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich da rangehen soll. Außer "Rote Augen" retuschieren weiß ich nicht mal, wozu es die zig Filter und was ich alles so gibt.
Was kann man den alles mit seinen Bildern anstellen? Wozu stellt man etwas mit den Bildern noch an? Wieso bearbeitet man diese etwas nach?

Ich benutze die Standard-Foto-App und synchronisiere meine Bilder über die iCloud.
Bilder mache ich zur Zeit nur mit der Standard-Kamera-App

Was nutzt Ihr? Was empfiehlt Ihr für Apps?

Gibt es bessere Kamera-Apps, womit man bessere Fotos machen kann, weil ggf. auch mehr eingestellt werden kann oder das Ausgabeformat besser ist (RAW soll ja DAS Ding sein ;)).
Womit würdet ihr die Fotos dann auf dem Mac / iPad / iPhone bearbeiten, verbessern, damit sie zwar natürlich bleiben, aber "fehlerfreier" sind.

Ich hoffe, man kann meinem Anliegen folgen und mir da paar Tipps geben.


Danke.
 
Nun, ich würde dir empfehlen, dir ein Buch über digitale Fotoentwicklung und Bildmanipulation zu kaufen und dann zu üben. Die meisten dürften sich auf Adobe Lightroom beziehen, aber die Grundprinzipien sind die gleichen. Eine konkrete Empfehlung kriegst du von mir nicht. Gehe bitte in einen Fachbuchhandel und schau selber in die Bücher rein, bis du eins findest, mit dem du arbeiten willst.
 
Buch über digitale Fotoentwicklung

Das ist ja voll 90er... ;)

Geh auf Youtube und schaue dir Einsteiger Tutorials zur Bildbearbeitung mit iPhone/iPad oder anderer Software an und gucke was dir davon gefällt. Lade dir die Free-Versionen von Fotografie-Apps herunter und versuche einfach mal ein bisschen aus. Alles andere kommt dann von selbst, wenn du noch Interesse hast.

Gute Kanäle zum Einstieg sind Jaworskyj, Blende 9, gwegner, grolop, stephan wiesner, stefan schäfer..
 
Dabei gehts mir nur darum, bessere Bilder zu machen (Übung) und dabei auch mehr aus den Bildern rauszuholen
Ehrlich? Lern, besser zu fotografieren. Klingt arrogant, ist aber nicht so gemeint.
Bildbearbeitung macht aus einem guten Bild ein sehr gutes, aber aus einem schlechten Bild kein gutes.
Je besser die Fotografie an sich desto weniger musst du auch hinterher machen.
 
Lern, besser zu fotografieren
Er schreibt ja, dass er bessere Bilder machen will durch Übung UND dann noch mehr herausholen. Er schreibt nicht, dass er nur durch Bearbeitung mehr herausholen will.

Ich empfehle ihm dafür Fotokurse zu belegen. Dabei zu lernen, was Blende, Zeit, ISO etc. sind und bewirken. Wie man Bilder gestaltet, ver- und bearbeitet und später ausgibt. Solche Kurse gibt es in jeder Preis- und Leistungsklasse.
Sich das nur aus Büchern und Videos anzueignen halte ich für illusorisch. Ein Anfänger, der nichts zu den verschiedenen Funktionsweisen fragen kann ist hier ganz schnell frustriert.
 
Sich das nur aus Büchern und Videos anzueignen halte ich für illusorisch.
Echt? Ich halte für Fotografie für eine der wenigen Sachen, die man total gut autodidaktisch lernen kann, vor allem heutzutage, wo man sofort eine Veränderung sieht, wenn man etwas ausprobiert, und nicht erst die Bilder entwickeln (lassen) muss.
 
Echt? Ich halte für Fotografie für eine der wenigen Sachen, die man total gut autodidaktisch lernen kann, vor allem heutzutage, wo man sofort eine Veränderung sieht, wenn man etwas ausprobiert, und nicht erst die Bilder entwickeln (lassen) muss.
Wenn man weiss, wie es geht, ist das nie ein Problem. Aber ich sehe es an meinen Studenten. Die einfachsten Sachverhalte muss man einige Male erklären, bis der Groschen fällt. Zudem gibt es in diesem Bereich auch sehr viele schlechte Videos und Bücher. Den Unterschied zu guten kann ein Anfänger gar nicht beurteilen.
 
Ehrlich? Lern, besser zu fotografieren. Klingt arrogant, ist aber nicht so gemeint.
Bildbearbeitung macht aus einem guten Bild ein sehr gutes, aber aus einem schlechten Bild kein gutes.
Je besser die Fotografie an sich desto weniger musst du auch hinterher machen.

Unterschreibe ich. Nicht weil "lern erst mal fotografieren" sondern, weil es im Kern beim Fotografieren darum geht die Situation die man abbilden möchte zu verstehen und einen Plan zu haben, mit welchen Einstellungen das gewünschte Ergebnis reproduzierbar erreicht wird. Tolle Fotos schaffen die meisten mal zu machen. Es geht darum weniger Ausschuss zu erzeugen.

Und selbst, wenn iPhones fast alles automatisch einstellen hilft es, die Parametern Blende und Belichtungszeit und deren Zusammenspiel zu verstehen.

Etwas angestaubt aber nach wie vor ein toller Einstieg und oft verlinkt: https://www.fotolehrgang.de
 
Hi

Ja, klar muss ich selber üben, aber man braucht ja einen "Weg". Links bzw. die YT-Kanäle werd ich mir mal anschauen. Danke.
Auch beton ich gern nochmal - ich will kein neues Hobby, nur etwas an der Oberfläche kratzen ;)
 
Und selbst, wenn iPhones fast alles automatisch einstellen hilft es, die Parametern Blende und Belichtungszeit und deren Zusammenspiel zu verstehen.
allein schon die Bildaufteilung, das Motiv (eigenartigerweise haben viele Bilder irgendwie keines ;)), die Perspektive - all das spielt neben den technischen Dingen auch rein.
 
Hi

Ja, klar muss ich selber üben, aber man braucht ja einen "Weg". Links bzw. die YT-Kanäle werd ich mir mal anschauen. Danke.
Auch beton ich gern nochmal - ich will kein neues Hobby, nur etwas an der Oberfläche kratzen ;)
das mit den Filtern ist halt so eine Sache.
Jemand, der weiß was er da tut, wird so Filter sinnvoll anwenden. Die meisten dieser Klientel tun das nicht sondern haben einen eigenen Look kreiert.
Jemand, der das nicht weiß, und da zähle ich mich auch zu, obwohl ich schon seit 30 Jahren fotografiere, lässt lieber die Hände davon, sonst sehen die Bilder nach Instagram-Look-gewollt-aber-nicht-gekonnt aus.

Wie gesagt, die besten Erfolge erzielt man, wenn man mit der Kamera versucht, sich zu verbessern, nicht hinterher am PC.
 
Wenn die Fotos "nur" am iPhone bearbeitet werden sollen, gibt es zB Halide oder Camera +, nur um zwei zu nennen. Da kann man mehr Einstellungen tätigen als mit der normalen Kamera.app.

Das ist halt die Frage? Learning by doing. Und viel, sehr viel Recherche, wenn du nicht weißt, was ISO, Körnung, Lichtbrechung, Schatten, Lichter, Glanz, Helligkeit, Belichtungszeit usw. ist und was ein Ändern dieser Werte mit dem Bild macht. Nicht der Fotograf macht das Bild, das Motiv macht das Bild.

Das kann auch schnell langweilig oder total überfordernd wirken. Die Fotografie ist unglaublich komplex und vielfältig. Und die Bearbeitung der Bilder noch um ein Vielfaches mehr. Wenn man nicht weiß, was man mit einem Bild anstellen kann oder will, dann würde ich sagen, mangelt es an Phantasie. Das hört sich total arrogant an, ist aber nicht so gemeint. Weil, woher sollen andere wissen, was du für Bilder im Kopf hast und was du mit einem Bild erreichen möchtest. Ein gewisses Auge für Ästhetik oder so ähnlich sollte schon vorhanden sein. Das kann man meines Erachtens nicht lernen.

Korrekturen sind noch einmal etwas anderes als Bildmanipulation - altmodisch heißt das Retusche. Not macht erfinderisch. Wenn das Bild im Kopf nicht umzusetzen ist, mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, muss das halt eingefügt oder ausgebessert werden. Das kann aber viel, unglaublich viel Zeit beanspruchen. Das kann von Entfernung von Orbs über das Glätten einer Wand oder das Begradigen von perspektivischen Linien oder dem Hinzufügen von Lichtkegeln oder Muskeln und das Verändern des Lichteinfalls bis zur Brustvergrößerung oder Haarumfärbung usw. reichen. Grenzen gibt es hier kaum bis gar nicht.

Wenn die Fotos am Mac bearbeitet werden sollen gibt es zB Pixelmator (Pro) oder Affinity. Auch nur zwei Nennungen, es gibt natürlich auch Cloud und Abo, wie von Adobe. Nur das halte ich persönlich für einen totalen Anfänger völlig überzogen.

Eine Kamera wirst du vorerst nicht benötigen. Das Thema ist so unglaublich vielfältig. Eine Kamera brauchst du meines Erachtens dann, wenn dir die Möglichkeiten mit dem iPhone und der Bearbeitung der Bilder nicht mehr reicht. Dann ist es Zeit für eine Kamera.

Meine letzten Arbeiten waren zB ein 16jähriges, sehr schlankes, blondes, sehr sportliches aber völlig unmuskulöses Mädchen in eine brünette, langhaarige, etwa 30jährige, muskulöse Leistungssportlerin zu verwandeln. Mangels eines Models war das eben mein Ansporn und meine Motivation.

Das zweite war eine sportliche, unmuskulöse blonde 18jährige in eine brünette, dunkelhäutige Frau Anfang 30 zu verwandeln.

Ich schreibe Bücher, das nur nebenbei. Dafür brauche ich diese Figuren. Um nicht das tatsächliche Model damit in Verbindung zu bringen, ändere ich diese eben in meine Kunstfiguren adäquat um, damit diese zur Story der Bücher passen. Für meine Bilder im Kopf, die ich für meine Bücher brauche, gebe ich oft bis an die 700€ bis 1.000€ aus, an Material, das ich nicht habe oder weil mir das Modell dazu fehlt. Kleidung, Schminke, Perücken, Friseur, Maskenbildnerin, Accessoires, Beifang...

Eigentlich widersprichst du dir selbst völlig. Zumindest liest sich das so. Du hast laut deiner Aussage keine Ahnung von Bildbearbeitung oder Nachbearbeitung oder Bildmanipulation, willst aber dennoch etwas mehr aus deinen Bildern machen aber den Umfang eines Hobbys soll es dann doch nicht haben. Von Filtern oder Ideen oder Motiven keine Ahnung haben aber den dafür unabdingbaren Zeitaufwand den das erfordert, und das erfordert diese Arbeit mit Sicherheit ein, soll irgendwie nicht aufgebracht werden müssen. Aber wenn man schon nach einem "Warum" der Bildbearbeitung oder Manipulation fragen muss, ist das glaube ich nicht zielführend oder nachhaltig. Für ein paar Influenza-Pics ;) wird das schnell mal reichen aber das ist nicht wirklich zu vergleichen mit der Kunst der Photographie. Aber dennoch viel Glück und Durchhaltevermögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal hier reinschauen:

https://www.fotolehrgang.de
http://www.digitaler-fotokurs.de/index.html
https://www.kleine-fotoschule.de/tiefenschaerfe.html

Verschaffe dir einen Überblick.
Lerne was Blende, Zeit und ISO und Brennweite bedeutet. Lerne was für einen Einfluß die Sensorgröße hat. Nutze eine App wie z. B. ProCamera. Damit kannst du RAW nutzen aber vor allem auch manuell alles ausprobieren was du lernen willst. Porträt, Makro, Landschaft. Mit oder gegen Licht. Blitz direkt oder indirekt usw..

Tageszeit und Licht, Objekt, Bildaufteilung, Bewegung (Objekt) und wackeln (selber) beeinflußt das Ausgangsmaterial.

Ich bearbeite wenig nach. Typisch ist z. B. aus Farbe Schwarz/Weiß oder Retro zu machen und so etwas. Ich mache viele Bilder und sortiere aus. Übrig bleiben Bilder die es meist nicht lohnt weiter zu bearbeiten da sie einfach gut genug sind. Wenn es schnell gehen soll darf auch mal die Automatik ran. Aber wenn ich Zeit habe stelle ich alles ein was möglich ist um gleich das richtige Foto zu bekommen. In der Regel mache ich Fotos aus dem Alltag also nichts besonderes was dann hinterher noch entsprechend "manipuliert" werden soll.
 
Ne App, bei der man mehr einstellen kann, erfordert aber eben auch Wissen was man einstellen muss ...

In Standard-Situationen macht die Automatik durchaus ihren Job. Erst wenns speziell wird oder man kreativ die Regeln brechen will, dann wird sowas wie Einstellungen schlagend.

Erster Schritt: Verstehe das Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit. Auch, wie Tiefenschärfe manipuliert wird.

Wichtiger ist jedoch die Komposition des Bildes. Das kann man entweder - oder muss es erlernen. Ein Grund, warum gute Photographen auch mit beschissenem Equipment gute Bilder machen. Es gibt halt technisch Gut - und inhaltlich/künstlerisch Gut.

Lernmaterial findet sich im Netz ja wirklich genug. YouTube wäre meine erste Anlaufstelle - oder auch sowas wie FotoTV. Man lern auch viel beim Anschauen von Bildern. Lichtaufbau, Schattenwirkung.

Zum Schluss eine Kleinigkeit nebenbei: Entweder Fotografie - oder Photographie. Das Wort aus dem Titel gibt es nicht ;)
 
Bilder mache ich zur Zeit nur mit der Standard-Kamera-App

Das heist also Du machst Fotos mit einem Handy ?
Was genau definierst Du als "besser" ?

Oder anders gefragt: was möchtest Du an den Fotos ändern damit diese für Dich "besser" sind ?
(Wenn Du die echten RAW Fotos aus dem Handy siehst, wirst Du vermutlich sehr enttäuscht sein).

Ich Frage deshalb weil unter Umständen benötigst Du einfach nur passendes/anderes Equipment.
 
Ich vermute mal mit dem iPhone XS, oder?
was möchtest du denn fotografieren und wie sollen die Ergebnisse aussehen?
besser ist relativ. Wurde ja alles schon von meinen Vorpostern erwähnt.
 
Wozu stellt man etwas mit den Bildern noch an? Wieso bearbeitet man diese etwas nach?
Motive / Situationen, die du mit der Kamera ablichtest haben für dich immer auch eine Erinnerung, eine Emotion, ein Gefühl in sich, dass du im Augenblick der Motivwahl hattest. Ein anderer Betrachter deiner Fotos hat das nicht. Hier kommt dann die Bildbearbeitung ins Spiel, mit der du versuchen kannst, einen Teil deiner Eindrücke hervorzuheben, zu betonen und zu unterstützen. Das beste Beispiel ist ein Foto eines Sonnenuntergangs. Der war in deiner Erinnerung (und auch zum Teil in der Realität) immer farbinstensiver und dramatischer als er auf dem Foto ohne zusätzliche Bearbeitung aussieht.
 
Hallo,

die genannten Programme und Verfahren sind schon sehr aufwendig - wenn Du kein neues Hobby brauchst, hast Du mit dem iPhone und der FotosApp eine gute Grundlage. Einfach ausprobieren, Fotos machen. Dabei werden Fragen auftauchen, die Du am besten mit einer Art Nachschlagewerk beantwortest. Mir hat am effektivsten geholfen Christian Westphalen: Die große Fotoschule : Handbuch digitale Fotopraxis. Rheinwerk Fotografie 2019. Gibt es auch als e-Book. Am iPhone nutze ich neben der mitgelieferten App die App ProCamera. Fotografie ist Handwerk: Man muss die Werkzeuge lernen und mit ihnen umgehen können. Fotografie ist ein kreativer Prozess: Das Bild entsteht zwischen den Ohren. Das ist wohl bei jeder Kunst so.

Peter
 
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