Katalogdruck in großer Auflage, viele fremde PDF => Ausgabe als JPG, TIF, Auflösung?

falkgottschalk

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Hallo,

ich muss demnächst einen relativ umfangreichen Katalog drucken lassen (88 Seiten, Auflage 5000 Stück) und da will ich natürlich nichts verpfuschen.
Natürlich soll das alles billig, billig sein und der "Kunde" hat sich wegen des Preises auf Flyeralarm eingeschossen. (Soll keine Werbung sein... :teeeth: )

Erstellt worden ist es in Indesign 4.

Im Katalog enthalten sind auch einige PDF-Werbeanzeigen von "Dritten", also nicht von mir, da sind einige Fonts drin, nicht in Pfade umgewandelt.

Offiziell will fleralarm ja PDF mit in Pfade umgewandelten PDF. Ich kann es aber nicht riskieren, dass da etwas schiefgeht.... wegen Sonderzeichen usw.
Bliebe als Ausweg JPG oder TIF.

Frage nun an die Profis: (Bitte nur Erfahrungswerte, kein "müsste" und "sollte", ok?)

Kann flyeralarm wirklich nichts mit eingebetteten Fonts anfangen?
Falls JPG der Weg der Wahl sein sollte - in welcher Auflösung sollten die JPG haben? Reichen da 300 dpi?

Oder sollte ich lieber TIF nehmen???

Danke!
 
Haben über FA gefühlte 1000 Jobs abgewickelt. Bisher völlig problemlos. Waren fast ausnahmslos PDF´s mit eingebetteten Schriften. :)
Im Zweifelsfall würd ich da anrufen und fragen. Der Support ist echt super.
 
ich kenne auch einige Grafiker bzw. PDF-Ersteller die PDFs bei FA immer mit VOLLeingebetteten Schriften abliefern und es gab nie irgendwelche Probleme.

@falkgottschalk: Erstellst Du die Druckdaten oder wer?

300ppi sollten ausreichen wenn es keine Übergrößen werden soll, wichtig ist natürlich auch das Ausgabeprofil im PDF/X, ich weiss jetzt nicht genau welches FA vorgibt, müsste aber aus der Homepage irgendwo stehen.
 
Danke soweit; das mit PDF/X ist klar ... FALLS das PDF beim Datencheck durchfallen sollte - reichen beim JPG-Umweg dann 300 dpi oder soll ich 600 oder gar 1200 nehmen?
 
300 würde für Bild reichen, wenn du aber Text drin hast, wohlmöglich noch kleinen unter 7pt und Schriften mit Serifen wirst du um mindestens 600ppi nicht umhin kommen. Gerne auch das doppelte, wenns nach was aussehen soll.

Ich würde aber auch dazu raten, PDFs zu schicken. Die sagen doch, sie akzeptieren PDF/X-3. Dann müssen sie auch mit den darin enthaltenen Fonts zurechtkommen.
 
PDFs lassen sich manchmal auch mit Illustrator öffnen, kontrollieren und editieren.
Beim Öffnen kommt auch eine Fehlermeldung mit eventuell fehlenden Beständen.

PS: Einen Ausgabejob zu verwalten mit Anlieferungen von unbekannten Dritten > mein Beileid. (Ich denke, Du bist kein Produktioner, sondern Ersteller?)
 
Naja, schon klar- sie schreiben aber auch das hier:

Sie schreiben sie wollen Schriften in Pfade, aber hier wurde Dir doch wiederholt geschrieben, dass man es nicht zwingend machen muss.


PDFs lassen sich manchmal auch mit Illustrator öffnen, kontrollieren und editieren.
Beim Öffnen kommt auch eine Fehlermeldung mit eventuell fehlenden Beständen.

Illu. ist kein Programm um PDFs zu editieren oder gar zu kontrollieren.
 
So wie ich das sehe, hast du gar nicht die Verantwortung für die korrekte Ausgabe gelieferter PDFs in deinem Dokument. Um absolut sicher zu gehen, dass alles korrekt ist müsste die Druckerei das Dokument in sw auf einem Postscript Drucker ausgeben und die 88 Seiten müssen noch mal gelesen werden. Diesen Aufwand würde ich versuchen beim Kunden abzurechnen. sonst kannst du eben keine Verantwortung für Fremddokumente übernehmen.
Viele Druckereien machen bei solchen Produkten ohnehin ein farbiges Ausschießmuster auf einem Großformat Drucker, das noch mal von dir freigegeben werden kann. Onlinedruckereien machen das womöglich auch.
 
Im Katalog enthalten sind auch einige PDF-Werbeanzeigen von "Dritten", also nicht von mir, da sind einige Fonts drin, nicht in Pfade umgewandelt

Hier ist eine Überprüfung aller PDFs zwingend bevor man sie in ein Layout platziert.
Man sollte sich dann nicht wundern, wenn ein PDF/X gar nicht möglich ist, wenn ein oder mehrere PDFs gar nicht sauber erstellt worden sind.
 
Naja, schon klar- sie schreiben aber auch das hier:
Zusätzlich zu den Bedingungen des PDF/X-3:2002 Standards gilt:
- Alle Schriften müssen in Pfade konvertiert werden
Dann nimm dir mal dein ID CS4 lege ein frisches Dokument an, lege einen Textrahmen an und schreib ein Wort hinein. Dieses setzt du dann per Zeichenpalette auf 'Unterstrichen' und wandelst das dann mal in Pfade.

Noch Fragen?
 
Dann nimm dir mal dein ID CS4 lege ein frisches Dokument an, lege einen Textrahmen an und schreib ein Wort hinein. Dieses setzt du dann per Zeichenpalette auf 'Unterstrichen' und wandelst das dann mal in Pfade.

Noch Fragen?

was nicht heisst, dass man keine Schriften in Pfade umwandeln kann, nur den beschrieben Weg bzw. die Problematik die entsteht wenn man es aus ID macht die hast Du bereits erwähnt.
Man könnte die Liste der entstehenden Probleme sicher noch erweitern :)
 
DER andere Thread im Grafikforum führt ja noch einiges auf, wenngleich dass noch lange nicht alles ist.

Ich will ja auch nicht in Abrede stellen, dass es über die globale Transparenzverflachung eine weniger schädliche Variante gibt, die Texte in Pfade zu wandeln. Um was es geht, ist das Ansinnen von FA mit dieser Vorgehensweise Problemen vorzubeugen. Wenn die Schriften ordentlich eingebettet sind, und deren Workflow auch für PDF/X-3 vollumfänglich tauglich ist, geht der Schuss mit dem Wandeln der Schrift in Pfade eben eher nach hinten los.
 
PS: Einen Ausgabejob zu verwalten mit Anlieferungen von unbekannten Dritten > mein Beileid. (Ich denke, Du bist kein Produktioner, sondern Ersteller?)

Ach, es ist einer jener undankbaren Fälle von Leuten im Bekanntenkreis, die einen bequatscht haben mit "mal eben" und dann 500.000 gefühlte Änderungen kommen und das alles einfach nur noch nervt....
 
DER andere Thread im Grafikforum führt ja noch einiges auf, wenngleich dass noch lange nicht alles ist.

Ich will ja auch nicht in Abrede stellen, dass es über die globale Transparenzverflachung eine weniger schädliche Variante gibt, die Texte in Pfade zu wandeln. Um was es geht, ist das Ansinnen von FA mit dieser Vorgehensweise Problemen vorzubeugen. Wenn die Schriften ordentlich eingebettet sind, und deren Workflow auch für PDF/X-3 vollumfänglich tauglich ist, geht der Schuss mit dem Wandeln der Schrift in Pfade eben eher nach hinten los.

Stimmt!
 
Illu. ist kein Programm um PDFs zu editieren oder gar zu kontrollieren.

Wieso nicht? PDF ist erweitertes PostScript, womit Illustrator schon seit jeher gut umgehen kann.
Ich sehe die Schriften, die Farben, die Farbräume, die Elemente.
 
Wieso nicht? PDF ist erweitertes PostScript, womit Illustrator schon seit jeher gut umgehen kann.
Ich sehe die Schriften, die Farben, die Farbräume, die Elemente.

Moin auch,
stimmt zwar, aber auch Illustrator "interpretiert" diese Datei beim Öffnen - d. h. es kann (muss nicht) zu Fehlern kommen. Und diese Fehler/Abweichungen sind dann schwer zu finden. Zumal wenn die PDFs dann aus "irgendwelchen", möglicherweise dubiosen Quellen stammen.
Und nicht ist so ärgerlich, wie sich im Nachhinein von solchen Kreationisten dann auch noch Vorwürfe anzuhören.

mfg
Günther

P. S. Wenn du es nachprüfen willst, tipp' eine Textzeile in InDesign, vergib' ein Spacing, schreibe ein PDF davon und öffne das Ganze mal in Illustrator. Das wird hässlicher Punkttext, der mitten in den Wörtern zerschossen ist.
 
Sodele, da bin ich wieder. Mit leicht feuchten Fingern habe ich gestern das PDF mit nicht gewandelten Schriften auf die Reise geschickt.
Alle Fonts sind eingebettet, also hoffe ich mal dass es funktioniert...

Der sog. "Profi-Datencheck" hat ein Detail zu Tage gefördert, auf das ich mir keinen Reim machen kann:

Hinweis: Registerfarbe 'All' wird verwendet
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Sie verwenden in ihren Daten die Registerfarbe 'All'. Dies kann zu unerwünschten Druckergebnissen führen. Der Farbname variiert in unterschiedlichen Layoutprogrammen (in InDesign ist der Farbname beispielsweise [Passkreuze]). Bitte legen sie keine zu druckenden Objekte in dieser Farbe an.
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Bewusst habe ich diese "Farbe" natürlich nicht verwendet.
Wähle ich "alle nicht verwendeten Farben", bleibt die Farbe "Passkreuze" stehen - das tut sie aber auch bei einem neuen, völlig leeren Dokument.

Mit Suchen/Ersetzen kann man in Objekten auch nach Farben von Flächen und Konturen suchen, da finde ich auch nichts.

Wie bekomme ich raus, wo diese "Farbe" verwendet sein soll?
 
unterm menü "alle nicht verwendeten Farben", kann man sich andere farben anzeigen lassen -unbenannte farben- ... hilft das?
ansonsten würde ich den support von FA kontaktieren...

ps. hast du grundsätzlich auch eine angepasste preflight-prüfung für den druck aktiviert? da kannst du eine warnung festlegen, wenn objekte passkreuz-farbe verwenden sollten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bewusst habe ich diese "Farbe" natürlich nicht verwendet. Wähle ich "alle nicht verwendeten Farben", bleibt die Farbe "Passkreuze" stehen - das tut sie aber auch bei einem neuen, völlig leeren Dokument.

Wie bekomme ich raus, wo diese "Farbe" verwendet sein soll?

Moin auch,
das musst du auch nicht rausbekommen. Diese Benennung ist ein Sammelbegriff für "Farbpasser und Beschnittmarken". InDesign und XPress stellen diese Elemente in alle vorkommenden Farbauszüge. Die Meldung ist also "nur" ein Hinweis für Dich als Gestalter. Du sollst also keine Texte in der Farbe Passkreuze absetzen und keine druckenden Rahmen oder Linien in Deinem Dokument damit auszeichnen. Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn Du das nicht gemacht hast, kannst Du die Meldung ignorieren.

mfg
Günther
 
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