Kann Skype mitgehört werden?

Wenn man sicher kommunizieren will, sollte man Telefon, Handy und Computer sowieso meiden. Die altmodische Art mit Brief, toten Briefkasten usw. Ist in der Hinsicht sicherer. Das man sich so sogar vor der geballten amerikanischen Eliteeinheit verstecken kann, demonstriert zurzeit leider Kony...
 
Wer wirklich was böses im Schilde führt, der schick AES verschlüsselte Dateien hin und her, wo die Beteiligten alle das Passwort kennen, da ist es auch egal wer die Datei in die Hände bekommt.
Was hier abgezogen wird ist doch nur Einschüchterung, die Leute sollen nicht mehr so frei schreiben. Deswegen auch der Druck, dass alle Klarnamen verwenden sollen, als wenn es da um trolle gehen würde!! Die könnte man einfach bannen.
Wenn man sicher kommunizieren will, sollte man Telefon, Handy und Computer sowieso meiden. Die altmodische Art mit Brief, toten Briefkasten usw. Ist in der Hinsicht sicherer. Das man sich so sogar vor der geballten amerikanischen Eliteeinheit verstecken kann, demonstriert zurzeit leider Kony...
Wenn die ihn haben, sind sie nicht mehr beim Öl. War doch der einzige Grund, wieso die das gemacht haben. Von Konys Art gibt es so viele, und auch schon seit langer Zeit und es hat nie jemand interessiert
 
Das Problem scheint mir weniger die Tatsache, dass es Versuche gibt ALLES abgreifen zu können, was an Informationen fließt, sondern der Umstand, dass die Entscheidungsträger sich der Tragweite ihrer Entscheidungen mangels Sachkenntnis nicht bewusst sind. Probe? Würdet Ihr Euch von Friedrich einen PC einrichten lassen? Hat mal jemand seine "Sachkenntnis" bewundern dürfen? Aber es sind solch Leute, die die Gesetze erlassen, die dann die Probleme verursachen. Probleme, weil vielen erst im Nachhinein bewusst wird, welches "Monster" sie erschaffen haben (Eine Regierung, die ein Gesetz beschließt und hofft, dass die Opposition es zu Fall bringt, weil es ihnen selber zu "heiß" wird ist schon Kabarett…).

Fakt ist, dass die NSA ALLES an Daten gesammelt hat (und deutsche Verbindungen laufen häufig und unkontollierbar oft über die USA - so werden Vorteile wie Störungssicherheit zu Nachteilen…), entgegen sogar den laschen Richtlinien und Gesetzen in den USA (oder soll man schreiben vorsätzlich lockeren Datenschutzbestimmungen). Das Ende vom Lied? Sie haben 13 PetaByte an Daten gelöscht, nicht weil sie nicht wichtig waren, sondern weil sie nicht in der Lage waren die Datenmengen zeitnah auszuwerten. Somit ist jede nicht zu einfache Verschlüsselung gut und zwar eine Verschlüsselung die nicht in den USA entwickelt wurde (dort muss der Entwickler entsprechend dem patriot act, den US Behörden eine Backdoor einbauen). Aber auch andere kommerzielle Hersteller, wie der kanadische Blackberry mit einer sehr guten Verschlüsselung, knicken wenn es ums Geld geht ein (wie in Saudi-Arabien).

Es geht aber auch ohne "Verschlüsselungsknacken"! Oft sind bereits bestimmte Verbindungsdaten, Wege, Inhalte, boards, Nationalitäten etc. ein Anlass sich eine Verbindung "genauer anzuschauen". Sind genug dieser Punkte beisammen, gilt eine Kommunikation als per se verdächtig - selbst ohne den geringsten inaltlichen Hinweis!

Das alles ist keine Paranoia, sondern eine Folge des "selbstinduzierten Verfolgunswahns" (so ein ausgeschiedenen Mitarbeiter eines britischen Geheimdienstes). Verfolge nur lange genug Verdächtige, auch ohne einen zu finden, und du glaubst fest daran, dass es sie gibt. Es wird immer einige geben, was natürlich diesem Irrsinn (selffulfilling prophecy) den Boden bereitet - Arbeitskräfte werden entlassen, Mitarbeiter von Geheimdiensten nicht (oder nur bei schweren Verfehlungen) und sie müssen ja beschäftigt werden. Der Irrsinn ist aber mittlerweile nicht nur mehr geheim - mal Polizei und Militär während der olympischen Spiele n London beachten. Da muss sich jeder noch so kleine Terrorist "wichtig" fühlen. Ich entschuldige mich für den Sarkasmus - für den INhalt nicht…
 
Damit hol ich zwar den Thread wieder hoch. Aber eine Unterhaltung diesbezüglich war heute garnicht uninteressant...

Bei einem Freund, der einen kleineren Betrieb führt, mussten nämlich heute endlich mal alle Skype- und Microsoft Messenger Clients gelöscht werden, die bisher noch toleriert worden waren. Dort war man bisher noch recht 'blauäugig'... So quasi aus alten Studi-Zeiten herrührend. Unfassbar eigentlich.

Mit Anwachsen der Betriebs-IT holte man sich jetzt aber endlich mal einen Fachmann ins Haus, der über Sicherheitsdefizite aufklärte. Wie sich dabei rausstellte, gibt es aber durchaus noch eine Menge kleinerer und auch größerer Betriebe, die recht sorglos mit dem Thema umgehen. Dabei wollte man meinen, dass VPN-Services und Secure-Schlüssel doch mindestens schon betrieblicher Standard wären. Aber dem ist wohl nicht so... Vor allem in Deutschland gibt es da anscheinend Defizite, wie mir ein Administrator heute erklärte, während man diesbezglich in den Niederlanden, Dänemark usw. schon etwas weiter sei... und man vor allem 'dem eigenen Staat' nicht mehr über den Weg traue. Sagt ja einiges aus...

Lustig bei der Unterhaltung: Der Admin wunderte sich, dass unsere Sicherheitsbehörden noch mit dem Thema medial auftrumpfen können, also hinsichtlich der Rechtfertigung weitreichender Überwachungsmaßnahmen. Denn abgesehen von den Dummen und von Privat-Leuten, die sich naiv ihrer Freiheitsrechte berauben lassen, seien doch wohl die 'richtig bösen Jungs' technisch stets einen Schritt weiter. Nur Skype und Konsorten werden da doch bestimmt nicht mehr verwendet...

Lor-Olli hatte die 'Verselbständigung' bei der Überwachung ansonsten ja bereits schön beschrieben. Wie wir seit dem Bundestrojaner-Debakel wissen, haben 'unsere' Sicherheitsbehörden da aber noch etwas Nachholbedarf. Mit Skype können sie aber umgehen und tun das auch seit Jahren ausgiebig...
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/08/17/skype-staat-hort-mit/

Nur was sie da wirklich effektiv erwirken? Die Verunsicherung und Entrechtung der Bürger und wohl das Abfischen einiger Dummer... Dabei sind die Sicherheitsdefizite doch hinlänglich bekannt. Ein Spiegel-Artikel von Ende 2012 bringt es ansonsten ja auf den Punkt: das Sicherheitsproblem... Darauf war dann auch endlich mal oben genannter Spezi aufmerksam geworden, weil der Micosoft Messenger nach der Übernahme von Skype durch Microsoft im Jahre 2011 jetzt ja endgültig im Skype-Dienst aufgehen wird...

"Den Umzug zu Skype werden Freunde der Privatsphäre mit gemischten Gefühlen sehen. Schon die Geschäftsbedingungen für den (Skype-) Messenger sahen den Mitschnitt und die Filterung von "E-Mail-Nachrichten, Chats oder Fotos" vor. Auch die zentrale Datenverwaltung bei Skype ermöglicht den Betreibern weitreichenden Zugriff auf Nutzerdaten, mit zum Teil schmerzhaften Folgen für die Betroffenen.

So gab Skype im Jahr 2010 ohne richterliche oder staatsanwaltschaftliche Anordnung, nur auf Ersuchen eines privaten Sicherheitsdienstes, die Nutzerdaten eines damals 16-jährigen Niederländers heraus."
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...dows-live-messenger-durch-skype-a-865765.html

Was nutzt ihr privat noch für Messenger?
 
Damit hol ich zwar den Thread wieder hoch. Aber eine Unterhaltung diesbezüglich war heute garnicht uninteressant...

Bei einem Freund, der einen kleineren Betrieb führt, mussten nämlich heute endlich mal alle Skype- und Microsoft Messenger Clients gelöscht werden, die bisher noch toleriert worden waren. Dort war man bisher noch recht 'blauäugig'... So quasi aus alten Studi-Zeiten herrührend. Unfassbar eigentlich.

Mit Anwachsen der Betriebs-IT holte man sich jetzt aber endlich mal einen Fachmann ins Haus, der über Sicherheitsdefizite aufklärte. Wie sich dabei rausstellte, gibt es aber durchaus noch eine Menge kleinerer und auch größerer Betriebe, die recht sorglos mit dem Thema umgehen. Dabei wollte man meinen, dass VPN-Services und Secure-Schlüssel doch mindestens schon betrieblicher Standard wären. Aber dem ist wohl nicht so... Vor allem in Deutschland gibt es da anscheinend Defizite, wie mir ein Administrator heute erklärte, während man diesbezglich in den Niederlanden, Dänemark usw. schon etwas weiter sei... und man vor allem 'dem eigenen Staat' nicht mehr über den Weg traue. Sagt ja einiges aus...

...dazu sollte man dann doch anmerken, dass Microsoft seit der Übernahme von Skype, diese Technik als professionelle Lösung für die Wirtschaft anbietet. Allerdings unter dem Namen "Lync".
 
Bei mir ist Skype schon vor einiger Zeit vom Rechner gefolgen. Ich telefoniere nun immer über WebRTC.

Man braucht dafür kein Programm auf dem Rechner (außer Google Chrome (ich glaube FF kann WebRTC mittlerweile auch)) und muss einfach nur jemand den Link schicken, schon ist er dabei. Kein Nutzername oder sonst ein Mist.

Läuft alles über p2p... Wenn ich mal bei Google nach der Sicherheit google, dann kann ich nur gutes finden
 
In der chinesischen Version von Microsofts Skype wurde jetzt eine regelmäßig aktualisierte Datei entdeckt. Sie enthält einen Index von über 1100 Wörtern:
http://www.zdnet.de/88146817/us-forscher-so-uberwacht-skype-chinesische-user/

Microsoft hatte ja schon eingeräumt, dass Skype für China einen Chat-Filter enthält. Die Begründug war: um "den Landesgesetzen zu entsprechen".

Ich denke, es ist zweierlei, wenn ein Staat ein Kommunikationsmittel unterminiert. Ein anderes ist es, wenn Microsoft sich aktiv beteiligt.

In meinem Umfeld ist Skype schon komplett verschwunden. Aber Skype ist auch nur Microsoft, also Windows... Und ich muss zugeben, meine Unsicherheit steigt diesebezüglich.Für mich stellt sich damit dann auch gleich wieder die Frage: wozu lassen sich diese Firmen noch hinreißen? Wie steht es beispielsweise um Backdoors usw.? Und wie sieht es diesbezüglich bei Apple aus?

Was ist eure Einschätzung?
 
Skype gibt's auch für Mac ...
Ohne handfeste Beweise vorweisen zu können bin ich mir ziemlich sicher, das alle Computerhersteller und Software Produzenten nicht ganz mit offenen Karten spielen.
Stuxnet ist da ein ausgezeichnetes Beispiel dafür.
 
In einer alten WG war die Internetverbindung total schimmlig. Da musste man vieles doppelt und dreifach sagen und das auch noch sehr laut. Der Rest von uns konnte da in den anderen Zimmern ohne weiteres mit hoeren. Von daher die Antwort auf die Frage: ein klares und entschiedenes Ja! :)
 
Was ist eure Einschätzung?
Ich glaube nicht, dass die dort Lücken mit Absicht offen lassen.
Zero-Day-Exploits kann man ja im Internet kaufen. Und ich denke das ist für beide Seiten angenehmer. Wieso sollte MS ihren Ruf schädigen, wenn eh genug Lücken im System sind ^^
 
Fakt ist, dass die NSA ALLES an Daten gesammelt hat
Wie so hat? Wenn im Herbst das Utah Datacenter fertig ist wird die NSA alles speichern was auf diesem verdammten Planeten kommuniziert wird. Und ich bin ziemlich sicher auch alles entschluesseln.
 
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