Hallo,
wenn man davon ausgeht, so passiert es uns jedenfalls, dass die Kontaktadresse eines Studios dafür missbraucht wird, täglich neue Hinweise von Sprechern zu erhalten, die alle darum bitten, man möge doch ihre Webseiten besuchen, um sich dort von ihren sprachlichen Qualitäten zu überzeugen, dann ist es für die Mitarbeiter legitim, das einzig Richtige zu tun: Die Daten werden umgehend gelöscht, denn auch die schönste Form der Selbstvermarktung verstopft die Kanäle. Wer wirklich für ein Unternehmen tätig werden möchte, scheut sich im Zeitalter von hohen Bandbreiten nicht davor, ein nettes Schreiben mit der Post zu senden und dazu entweder eine CD oder DVD beizulegen. Zumindest reagieren unsere Kooperationspartner ähnlich wie wir, die sich zum Lesen der E-Mails zwar Zeit nehmen, aber diese nicht beantworten, wenn der Eindruck gewonnen wird, es handelt es sich um die übliche Form der Eigenwerbung, ohne Bezug zu unseren Schwerpunkten und Kunden. Interessant ist in dem Zusammenhang vielleicht die Tatsache, dass einer der erfolgreichsten Sprecher überhaupt KEINE eigene Internetseiten hat, aber sich der Nachwuchs ständig einredet, eine Homepage wäre nötig, um an gut dotierte Jobs zu kommen. Niemand nimmt sich bei uns die Zeit, die Internetseiten von unbekannten Sprechern zu besuchen, die man nie gehört hat oder die einem nicht empfohlen wurden.
An der angeblichen Jobfindung über die eigene Internsetseiten mögen zwar die Provider verdienen, aber die Erfolgsaussichten sind trübe, darüber ein ernstzunehmendes Engagement eines seriösen Unternehmens zu erhalten. Es funktioniert nach wie vor über klassische Kontaktaufnahme per Brief und Anlagen. Vorausgesetzt der potentielle Arbeitgeber gibt sich zu erkennen! Die E-Mail ist bestenfalls ein Vorspiel, aber wer wirklich Interesse hat, geht die üblichen Wege. Und ich muss mich schon darüber wundern, das die o. a. Verfasser auf der Suche nach neuen Mitarbeitern nur eine E-Mail-Adresse anzubieten haben und nicht mal imstande sind, eine reguläre Kontaktadresse eines Standortes zu veröffentlichen, wie es sich für ein seriöses (auch junges Team) gehört.
Warnung!
Aufgrund fehlender Angaben (Standort und Adresse) und sonstiger üblicher Hintergrundinformationen, erscheint die Sache eher mysteriös. Wer naiv ist, seine persönlichen Daten und sein Portfolio an solche (kostenlos verfügbaren) E-Mail-Adressen zu senden, muss sich später nicht wundern, wenn die Daten z. B. verkauft und missbraucht werden. Dann erhält man zwar keine Antwort von dem angeblichen Arbeitgebern (Hey, wir sind eine junge und coole Agentur und suchen ...), aber mit Sicherheit ist das eigene Postfach voller bunter Werbung, die zwar niemand wollte, aber dann bekommt! SPAM!!!
Oder man wird "locker" darum gebeten, 2,00 Euro für ein Ticket zu überweisen, damit man als VIP-Bewerber in die engere Auswahl kommt, denn ohne Vorbereitung geht es nicht. Verbrecher haben tausend Gesichter und Tricks auf Lager, um junge Mitarbeiter im Internet zu ködern ...
Trau - Schau – Wem?!
- Sterling