Bramix
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Da unsere Super-Moderatorin polarisierende Debatten liebt, hier mein Beitrag:
Viele wissen vielleicht nicht so ganz genau wie JPEG-Artefakte eigentlich aussehen.
Ich wußte es auch nicht präzise, deshalb hab ich mal eine Grafik in Photoshop angefertigt und sie mit verschiedenen JPEG-Stufen komprimiert, um zu sehen ab WANN sich WAS verändert und WIE sich WAS verändert. Übrigens ein DIN A 4 Bild mit 300 dpi, entspricht etwa dem, was meine Kamera liefert.
Zur Information:
Der folgende Ausschnitt ist stark vergrößert und 2 x mit der Stufe O komprimiert.
Stufe 0 ist die schlechteste Qualität, die man in Photoshop Version 5 einstellen kann.
(Ja, ich hinke der Zeit etwas hinterher, fühle mich aber wohl dabei, mein Geldbeutel übrigens auch.)
Der Hintergrund war ursprünglich ein glatter linearer Grauverlauf.
Wie man sehen kann, wurde er durch die extreme Kompression stufig.
Die merkwürdigen "Blasen" entlang der Linien und deren Kreuzungspunkte sind ebenfalls durch die starke Kompression entstanden.
Sieht alles schrecklich übel aus, gell.
Eigentlich sogar fürchterlich, unter aller Sau.
Da muß man als "Profi" natürlich sofort und stante pede auf RAW umsteigen.
Gemach, gemach, immer mit der Ruhe.
Wenn man das ursprüngliche Tiff Bild mit der höchsten Kompressionstufe (10 = beste Qualität) komprimiert, ist von den ganzen Auswüchsen absolut nichts mehr zu sehen, selbst wenn man das Bild auf 500 Prozent vergrößert.
Das Bild sieht dabei so glatt aus, wie der zarteste Babypopo (oder auch älter).
Sowohl am Monitor als auch gedruckt.
Für mich ist zwischen dem Original (Tiff) und der besten JPEG Datei kein Unterschied am Monitor feststellbar, schon garnicht bei der allseits beliebten 100 % Darstellung.
Sichtbar werden diese Artefakte - am Monitor - erst etwa ab Stufe 8 und bei starken Vergrößerungen (200 Prozent und mehr)
Bei gedruckten Bildern kann man sogar noch stärkere Kompressionstufen verwenden, ohne das sie sichtbar werden. Durch die erheblich höhere Auflösung des Druckers sind sie dann so klein und schwach ausgeprägt, das ihre Erkennbarkeit offenbar unter der Wahrnehmungsschwelle liegt. Selbst mit einer Lupe sind sie oft nur schwer auszumachen.
Die Stufen 10 - 9 sind durch die Bank noch so gut wie das Original.
8 - 6 auch noch sehr ordentlich, im Druck kein Problem.
Darunter (Stufen 5 - 0) wird hauptsächlich der Grauverlauf masakriert.
Bei Stufe 5 im Druck kaum wahrnehmbar, ganz leichte Streifen.
Die Artefakte an den Linien sind beim gedruckten Bild mit bloßen Augen kaum zu erkennen.
Mit einer Lupe gerade so zu erahnen, selbst bei Stufe 0!
Tja, jetzt wäre natürlich noch interessant zu wissen, wie stark meine Kamera eigentlich komprimiert und "versaubeutelt". Das kann man leicht rausbekommen.
Ein Kamera JPEG öffnen und als Tiff speichern.
Danach das Tiff mit verschiedenen Kompressionsstufen speichern.
Jetzt noch die Dateigrößen der JPEGs mit dem original JPEG vergleichen und wir wissen ungefähr, wie stark die Kamera selbst komprimiert.
Bei meiner Canon EOS liegt die Kompression demnach zwischen den PS Stufen 9 und 10.
Demnach wirklich "beste Qualität".
Also, eigentlich nicht der geringste Grund zur Besorgnis.
Zumindest bis A4 oder A3 keine wirklichen Probleme mit JPEG Max.
Noch immer kein Grund um auf Raw umzusteigen.
Nennt mir mal jemand einen?
Gut, den Weissabgleich akzeptiere ich, aber nur zur Not.
Mehr Lichterzeichnung muß ich noch testen, aber meiner Meinung nach läßt sich das auch anders machen, auch mit JPEG.
Viele wissen vielleicht nicht so ganz genau wie JPEG-Artefakte eigentlich aussehen.
Ich wußte es auch nicht präzise, deshalb hab ich mal eine Grafik in Photoshop angefertigt und sie mit verschiedenen JPEG-Stufen komprimiert, um zu sehen ab WANN sich WAS verändert und WIE sich WAS verändert. Übrigens ein DIN A 4 Bild mit 300 dpi, entspricht etwa dem, was meine Kamera liefert.
Zur Information:
Der folgende Ausschnitt ist stark vergrößert und 2 x mit der Stufe O komprimiert.
Stufe 0 ist die schlechteste Qualität, die man in Photoshop Version 5 einstellen kann.
(Ja, ich hinke der Zeit etwas hinterher, fühle mich aber wohl dabei, mein Geldbeutel übrigens auch.)
Der Hintergrund war ursprünglich ein glatter linearer Grauverlauf.
Wie man sehen kann, wurde er durch die extreme Kompression stufig.
Die merkwürdigen "Blasen" entlang der Linien und deren Kreuzungspunkte sind ebenfalls durch die starke Kompression entstanden.
Sieht alles schrecklich übel aus, gell.
Eigentlich sogar fürchterlich, unter aller Sau.
Da muß man als "Profi" natürlich sofort und stante pede auf RAW umsteigen.
Gemach, gemach, immer mit der Ruhe.
Wenn man das ursprüngliche Tiff Bild mit der höchsten Kompressionstufe (10 = beste Qualität) komprimiert, ist von den ganzen Auswüchsen absolut nichts mehr zu sehen, selbst wenn man das Bild auf 500 Prozent vergrößert.
Das Bild sieht dabei so glatt aus, wie der zarteste Babypopo (oder auch älter).
Sowohl am Monitor als auch gedruckt.
Für mich ist zwischen dem Original (Tiff) und der besten JPEG Datei kein Unterschied am Monitor feststellbar, schon garnicht bei der allseits beliebten 100 % Darstellung.
Sichtbar werden diese Artefakte - am Monitor - erst etwa ab Stufe 8 und bei starken Vergrößerungen (200 Prozent und mehr)
Bei gedruckten Bildern kann man sogar noch stärkere Kompressionstufen verwenden, ohne das sie sichtbar werden. Durch die erheblich höhere Auflösung des Druckers sind sie dann so klein und schwach ausgeprägt, das ihre Erkennbarkeit offenbar unter der Wahrnehmungsschwelle liegt. Selbst mit einer Lupe sind sie oft nur schwer auszumachen.
Die Stufen 10 - 9 sind durch die Bank noch so gut wie das Original.
8 - 6 auch noch sehr ordentlich, im Druck kein Problem.
Darunter (Stufen 5 - 0) wird hauptsächlich der Grauverlauf masakriert.
Bei Stufe 5 im Druck kaum wahrnehmbar, ganz leichte Streifen.
Die Artefakte an den Linien sind beim gedruckten Bild mit bloßen Augen kaum zu erkennen.
Mit einer Lupe gerade so zu erahnen, selbst bei Stufe 0!
Tja, jetzt wäre natürlich noch interessant zu wissen, wie stark meine Kamera eigentlich komprimiert und "versaubeutelt". Das kann man leicht rausbekommen.
Ein Kamera JPEG öffnen und als Tiff speichern.
Danach das Tiff mit verschiedenen Kompressionsstufen speichern.
Jetzt noch die Dateigrößen der JPEGs mit dem original JPEG vergleichen und wir wissen ungefähr, wie stark die Kamera selbst komprimiert.
Bei meiner Canon EOS liegt die Kompression demnach zwischen den PS Stufen 9 und 10.
Demnach wirklich "beste Qualität".
Also, eigentlich nicht der geringste Grund zur Besorgnis.
Zumindest bis A4 oder A3 keine wirklichen Probleme mit JPEG Max.
Noch immer kein Grund um auf Raw umzusteigen.
Nennt mir mal jemand einen?
Gut, den Weissabgleich akzeptiere ich, aber nur zur Not.
Mehr Lichterzeichnung muß ich noch testen, aber meiner Meinung nach läßt sich das auch anders machen, auch mit JPEG.