Ist ein iPad produktiv einsetzbar?

In der aktuellen Mac&i wird genau dieses Thema auf sehr vielen Seiten behandelt. Titel der Ausgabe : "Multitalent iPad - Mit den richtigen Apps kann es sogar den Rechner ersetzen"

Fand den Artikel sehr interessant. Es gab dazu auch vor ein paar Wochen eine Apfeltalk Live Ausgabe. Einfach mal googeln :)
 
Nur kurz meine Gedanken dazu: ich würde dir empfehlen kein iPad zu kaufen, denn wirklich produktiv arbeiten kann man damit nicht.
Ich denke du wirst mehr Zeit damit verbringen, daran zu arbeiten die Dinge auf dem iPad zum laufen zu bringen bzw. es in deinen Arbeitsfluss zu integrieren, als dass es wirklich einfacher ist.

Ich habe 3 Jahre ein iPad gehabt und kann nur sagen, am Anfang ist es wirklich neu und spannend damit zu werkeln, und zu versuchen damit Dinge zu erledigen, aber im professionellen Bereich bin ich wieder komplett auf das MacBook umgestiegen.

Das war jetzt nicht sehr detailliert auf deine gewünschte Nutzung bezogen, aber ich finde mal von wenigen Teilbereichen abgesehen, ist es eher nice-to-have und nicht besonders sinnvoll zu nutzen.
 
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Also ich wollte auch mal umsteigen aber selbst mit externer Tastatur ist es sehr mühsehlig!

nimm lieber nen MBA oder besser das neue MB. klar der Vergleich & Preisdelta hinkt, aber mehr hat Apple nicht...
 
Kurz gefragt: Ist das iPad überhaupt produktiv einsetzbar?
Kurze Antwort: kommt drauf an. Ich persönlich empfinde das iPad als völlig nutzlos. Ich hatte ein paar Monate ein iPad Air und ein Samsung Galaxy Note 8 und das Note 8 hat nach nicht mal einer Woche unangefochten bei mir gewonnen. Das iPad ist (für mich) ein nettes Surf- und eMail-Gerät (und dafür letztlich völlig überteuert). Ansonsten bin ich an allen Ecken an Grenzen gestoßen, die ich bei Android von vorne herein nicht hatte.

Mein Hauptproblem mit dem iPad war, daß synchronisieren von Daten eine totale Katastrophe ist. Ich will im Wesentlichen meine Ordnerstruktur, wie ich sie auf dem Mac habe, auch auf dem Tablet haben. Ich möchte nicht meine Daten, die einem Projekt zugehörig sind, nicht über 10 Programm-Stores verteilt wissen.

Auf dem Android hab ich statt dessen mit DropSync und BittorrentSync zwei Dienste, die im Hintergrund meine freigegebenen Ordner immer Synchron halten. Auf dem Android öffne ich die Dateien dann, wie auch unter OSX, mit einem Dateibrowser. Das ist für mich wesentlich effektiver.

Dazu kommt, daß das iPad keine induktive Stifterkennung kennt und diese Fingersimulationsstifte nahezu unbrauchbar sind. Das Note 8 hingegen hat einen echten Wacom-Stift (den ich in einen alten defekten Intuos-Stift eingebaut habe, um einen Full-Size-Stift zu haben) hat, der sehr viel akkurater arbeitet. Dadurch hat es die Software viel einfacher die Hand vom Stift zu unterscheiden. Auf dem iPad haben die Programme, die für Stiftbenutzung gedacht sind, zwar eine Handballenerkennung, aber die funktionierte bei mir nur sehr schlecht, da ich beim Hand Aufsetzen dazu neige ein Knöchel des kleinen Fingers zuerst aufzusetzen, wodurch es ständg als Stift ausgewertet wurde. Upad hatte so ein Sheet, was man sich hochziehen konnte, womit an der Stelle Eingaben ignoriert wurden. Das war zwar schon besser, aber das hat beim Schreiben und Zeichen auch sehr genervt.

Android 5, oder besser CyanogenMod 12 läuft übigens sehr gut auf dem Note 8. Es gibt zwar hier und da noch Kleinigkeiten, die nachgebessert werden müssen, aber hey… das ist noch eine CM12-Beta (oder sogar Alpha?).

Ansonsten bin ich mit OSX und iPhone unterwegs. Die Einschränkungen von iOS sind für mich auf dem iPhone ok, weil ich da nicht wirklich produktiv arbeiten will. Ich hab da keinen Bedarf einen Projektordner mit zu bearbeiten. Aber von einem Tablet erwarte ich weit mehr als iOS mir bietet.

Letztlich ist es aber auch eine Frage der Software. Auf dem Android hab ich ezPDF, was ich sehr gut finde. Erstaunlicherweise kann das Ding sogar umgebrochene Wörter finden, was auf OSX kein anderer PDF-Viewer kann, abgesehen vom Adobe Reader (der aber ansonsten unbrauchbar schlecht ist und den ich nur für diesen Zweck habe).
 
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Kurze Antwort: kommt drauf an. Ich persönlich empfinde das iPad als völlig nutzlos. Ich hatte ein paar Monate ein iPad Air und ein Samsung Galaxy Note 8 und das Note 8 hat nach nicht mal einer Woche unangefochten bei mir gewonnen. Das iPad ist (für mich) ein nettes Surf- und eMail-Gerät (und dafür letztlich völlig überteuert). Ansonsten bin ich an allen Ecken an Grenzen gestoßen, die ich bei Android von vorne herein nicht hatte.

Mein Hauptproblem mit dem iPad war, daß synchronisieren von Daten eine totale Katastrophe ist. Ich will im Wesentlichen meine Ordnerstruktur, wie ich sie auf dem Mac habe, auch auf dem Tablet haben. Ich möchte nicht meine Daten, die einem Projekt zugehörig sind, nicht über 10 Programm-Stores verteilt wissen.

Auf dem Android hab ich statt dessen mit DropSync und BittorrentSync zwei Dienste, die im Hintergrund meine freigegebenen Ordner immer Synchron halten. Auf dem Android öffne ich die Dateien dann, wie auch unter OSX, mit einem Dateibrowser. Das ist für mich wesentlich effektiver.

Dazu kommt, daß das iPad keine induktive Stifterkennung kennt und diese Fingersimulationsstifte nahezu unbrauchbar sind. Das Note 8 hingegen hat einen echten Wacom-Stift (den ich in einen alten defekten Intuos-Stift eingebaut habe, um einen Full-Size-Stift zu haben) hat, der sehr viel akkurater arbeitet. Dadurch hat es die Software viel einfacher die Hand vom Stift zu unterscheiden. Auf dem iPad haben die Programme, die für Stiftbenutzung gedacht sind, zwar eine Handballenerkennung, aber die funktionierte bei mir nur sehr schlecht, da ich beim Hand Aufsetzen dazu neige ein Knöchel des kleinen Fingers zuerst aufzusetzen, wodurch es ständg als Stift ausgewertet wurde. Upad hatte so ein Sheet, was man sich hochziehen konnte, womit an der Stelle Eingaben ignoriert wurden. Das war zwar schon besser, aber das hat beim Schreiben und Zeichen auch sehr genervt.

Android 5, oder besser CyanogenMod 12 läuft übigens sehr gut auf dem Note 8. Es gibt zwar hier und da noch Kleinigkeiten, die nachgebessert werden müssen, aber hey… das ist noch eine CM12-Beta (oder sogar Alpha?).

Ansonsten bin ich mit OSX und iPhone unterwegs. Die Einschränkungen von iOS sind für mich auf dem iPhone ok, weil ich da nicht wirklich produktiv arbeiten will. Ich hab da keinen Bedarf einen Projektordner mit zu bearbeiten. Aber von einem Tablet erwarte ich weit mehr als iOS mir bietet.

Letztlich ist es aber auch eine Frage der Software. Auf dem Android hab ich ezPDF, was ich sehr gut finde. Erstaunlicherweise kann das Ding sogar umgebrochene Wörter finden, was auf OSX kein anderer PDF-Viewer kann, abgesehen vom Adobe Reader (der aber ansonsten unbrauchbar schlecht ist und den ich nur für diesen Zweck habe).
Wenn man mit dropbox, iCloud und Goodnotes arbeitet kann man auch einiges machen, aber ich benutze das iPad auch nur zum datein betrachten und nicht erstellen dafür ist es aber sehr gut aber richtig produktives Arbeiten würde ich auch lieber mit dem MacBook
 
Nein, natürlich ist das iPad für absolut gar nichts einsetzbar. Dass ca. 260 Millionen Geräte verkauft wurden liegt ausschließlich daran, dass man das iPad so gut als Unterlage zum Zwiebelschneiden verwenden kann.
 
Wenn man mit dropbox, iCloud und Goodnotes arbeitet kann man auch einiges machen, aber ich benutze das iPad auch nur zum datein betrachten und nicht erstellen dafür ist es aber sehr gut aber richtig produktives Arbeiten würde ich auch lieber mit dem MacBook
Ja, man kann auch mit der Dropbox- und BittorrentSync-App alle Daten synchronisieren, ABER: diese Daten können weder automatisch im Hintergrund synchron gehalten werden (man muss immer daran denken und muss in die Apps rein, was durchaus Zeit kosten kann, wenn man z.B. mehr als nur einen Sync-Dienst benutzt). Und zum Anderen, und das wiegt für mich weitaus schwerer und ist der eigentliche Showstopper, liegen die Dateien in dieser einen Sync-App. Will ich die Dateien öffnen, muss ich sie aus dem Sync-App via "öffnen in…" öffnen. Das hat dann folgenden Nachteil zurfolge:

Es wird eine Kopie dieser Datei zur gewünschten App übertragen. Das ist nicht das was ich will. Ich will genau DIE Datei bearbeiten, die im Sync-Verzeichnis liegt. Ich muss also immer daran denken, daß ich die bearbeitete Datei wieder mit "öffnen in…" zum Sync-App schicke –*übrigens erneut eine Kopie. Ich hab nun also 3 Kopien einer Datei. Und im Sync-App liegt nun diese Datei, die aber nun einen anderen Namen hat. Und wenn ich das mit einer Datei mehrfach mache, wird jedes mal eine neue Kopie erzeugt. Das kostet unnötig Platz und ich muss immer daran denken hinterher wieder aufzuräumen.

Und wenn der Fall eintritt, daß Tätigkeit A in Programm X und Tätigkeit in Programm Y besser geht, wird es richtig schlimm. Dann schickt man nur noch Kopien herum und man ist nur noch damit beschäftigt aufzuräumen, da man sonst irgendwann nicht mehr weiß, welche App nun die aktuellste Version enthält. Bei mir war das z.B.: Upad, am besten gewesen für Handschriftliche Annotationen in PDFs. Aber GoodReader war weitaus besser zum Lesen und Navigieren von PDFs.

Wer allerdings nur die Dropbox benutzt wird von diesem Dilemma nur wenig bemerken, da es in vielen Apps bereits eingebaut ist. Aber auch hier bleibt, daß man ständig aufpassen muß, daß die Daten in Sync bleiben. Ich benutze aber hauptsächlich BittorrentSync, was kein mir bekanntes Programm direkt eingebaut hat. Also muss ich den oben beschriebenen Weg mit der Sync-App und dem hin und her werfen via "öffnen in…" machen.

DAS ist scheiße.

Bei Android hab ich all diese Probleme nicht. Dort navigiere ich einfach mit dem Filebrowser zu meinem gewünschten Projekt-Ordner und öffne eine Datei in einem wählbaren Programm. Und dieses öffnen DIESE Datei. Und wird die geänderte Datei wieder gespeichert, wird sie auch schon vom Hintergrund-Sync-Dienst synchronisiert. Ganz genau so wie auf OSX.

DAS ist gut.


Nachtrag: im Grunde scheitert es für mich bei iOS an einem eigentlich simpel zu lösenden Problem: es gibt keinen globalen Documents-Ordner, den alle Apps gemeinsam im Zugriff haben. Das würde dieses Problem beseitigen. Dann blieben zwar noch andere Dinge, die ich an Android besser finde, aber so wäre iOS für mich wenigstens auf dem Tablet benutzbar.

Nachtrag II: in meinem Android hab ich einen Documents-Ordner auf der SDcard. Dort liegen alle relevanten Nutzdaten. Dort haben die Sync-Dienste und Anwendungen vollen Zugriff drauf.
 
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Nein, natürlich ist das iPad für absolut gar nichts einsetzbar. Dass ca. 260 Millionen Geräte verkauft wurden liegt ausschließlich daran, dass man das iPad so gut als Unterlage zum Zwiebelschneiden verwenden kann.
Und du scheinst absolut nicht lesen zu können. Das war ganz klar sehr subjektiv, also aus meiner Sicht beschrieben. Ich hab an keiner Stelle versucht das zu objektivieren.

Davon mal abgesehen ist dein "260 Millionen Geräte verkauft"-Argument ein dummes. Wenn DAS für dich die entscheidene Metrik wäre, müsstest du Windows und Android benutzen und Scheisse essen (Millionen Fliegen und so).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute beim Wall Street Journal gelesen, dass das neu zu erwartende iPad Ende des Jahres (vermutlich) einen USB Port erhalten wird. Damit wäre das Problem mit dem Datenaustausch vom Tisch.

Quelle: Apple Suppliers Told to Produce Larger-Screen iPad in Second Half - WSJ

Öhm? Was nützt mir ein USB-Port, wenn ich unterwegs meinen Daten / Dateien abrufen will? Datenaustausch auf einem Tablet macht für mich nur kabellos einen Sinn.
Im übrigen halte ich die für mich wichtigen Dateien über die Cloud / Dropbox synchron. Das klappt einwandfrei.
 
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Ich hab mir ein Surface 3 zugelegt. Absolut geiles Teil..

Ist wie ein Surface 2 Pro, welches hier schon beschrieben wurde. Nur billiger, weil Intel Atom CPU. Es läuft also natives Windows 8.1.
3:2 Display-Seitenverhältnis, richtiges Multitasking, MS Office inklusive, richtiger USB Port. Habe schon mp3s von meinen Android Handy direkt aufs Tablet gezogen. Spielt alle meine .mp4/.mkv. Ich bin echt restlos glücklich.
Hat sogar einen Digitizer von N-trig eingebaut, also falls man drauf malen will, geht das auch.

Ach, und MiniDisplay-Port, Micro SD-Card.
Für 539EUR war das eines der besten Käufe meiner letzteren Zeit..
 
Ist wie ein Surface 2 Pro, welches hier schon beschrieben wurde. Nur billiger, weil Intel Atom CPU. Es läuft also natives Windows 8.1.
3:2 Display-Seitenverhältnis, richtiges Multitasking, MS Office inklusive, richtiger USB Port. Habe schon mp3s von meinen Android Handy direkt aufs Tablet gezogen. Spielt alle meine .mp4/.mkv. Ich bin echt restlos glücklich.
Hat sogar einen Digitizer von N-trig eingebaut, also falls man drauf malen will, geht das auch.

Das wäre wohl auch mein Tablet, hätte ich im Moment kein IPad-Air. Aber ich liebäugele schon länger damit und das Surface3 wäre schon .... Hach.
 
Das Surface 3 muss ich wohl mal live testen, online sieht (fast) alles toll aus :)
 
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