iMacs spätestens alle zwei Jahre zum Service?

Die hohen Lüftergeschwindigkeiten führen zum Eindringen von Staub ins Display.
Die niedrigen Lüftergeschwindigkeiten zum Zusetzen der Lamellenl.
Der von mir auseinandergebaute iMac-Bildschirm war ein Gaming-Opfer erhöhter Lüftergeschwindigkeiten (war mit Fehler bewußt gebraucht gekauft worden). iMac 9.1 2,93; early 2009. Der Staub im Kühlsystem ging noch so, daß sich keine Ausfälle zeigten. Bei vier anderen iMacs von 2006 aller Größen und moderater Nutzung waren die Lamellen fast zu und die Grafikkarten zeigten teilweise Fehlfunktionen. Von den Displays der 5.1 und 6.1 Reihe kenne ich keine Innen-Verstaubung.
 
Ok, das ist eine gute Erklärung und macht Sinn. Danke! Allerdings zeigt mein iMac keinen Staub hinter dem Display und kaum Lamellenstaub. Was soll's ...
 
Heißen Dank für viele nützliche Antworten.
 
Also versuche ich es dann mal mit meiner Garantie zu regeln. Wenn das nicht geht, Pömpel im Baumarkt besorgen und Scheibe ab......den Rest kennt man ja.
 
Du meinst mit dem Rest das Reinigen der Polykarbonat Scheibe und der Oberfläche des Displays?(
Oder schraubst Du den Bildschirm ab und nimmst ihn auseinander?
Gerade die Aussage: "Den Rest kennt man ja" ziehe ich in Zweifel

Erst mit den Jahren, vom Anbeginn der G5-iMacs gezählt, kommen die Entwickler bei Apple selbst dahinter, warum die Bildschirme innen verstauben.
Für diese Aussage braucht man nicht besondere Beziehungen zu Apple, sondern man schaut sich die kleinen Modifikationen an, die von Generation zu Generation hinzugekommen sind. Besonders aufschlußreich sind die sinnlosen Modifikationen.
Alles krankt am zu engen oberen Abluftschlitz. Hier erfordern Abschirmung und Lüftung gegensätzliches. Solange die Lüfter ruhig laufen, entsteht oben kein Überdruck und unten kein Unterdruck. Damit die warme Luft aus der oberen Hälfte nicht noch vor dem Abluftschlitz kehrtmacht und nach unten zurück fließt, hat man schon sehr bald (vor 2006) eine horizontale Schaumstoffbarriere zwischen Logicboard und Displaygehäuse eingebaut. Damit hat man das ganze Drama erst ermöglicht, denn nun sucht sich der Druckausgleich zwei neue Wege. Die Barriere war notwendig und bei den weißen iMacs ohne Scheibe auch kein Problem, denn die Luft kam zwischen Display und Rahmen heraus. Mit der Hochglanz-Scheibe über dem Display lagerte sich hier Staub ab. Dann hat Apple den Rahmen gegenüber dem Display abgedichtet (2009). Jetzt blieb luftmengenmäßig nur noch ein Weg zurück vom oberen Überdruck zum unteren Unterdruck: Der Weg durch das Displaygehäuse. Apple hat dann versucht, oder hat sinnlos Samsung unter Druck gesetzt, jedes Display ab 2009 mit Klebeband abzudichten. Ohne Erfolg. Weil sie die Eintrittspforte nicht gefunden haben: Es sind die Schlitze der Multikonnektoren.
 
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Mein alter iMac G5 war nach ein paar Wochen auch immer voll Staub... Und das obwohl es hier wirklich sauber ist (Ja wirklich ;))... Hab ihn immer mit dem Staubsauger auf kleinster Stufe ausgesaugt. Sitzt ja alles fest...

Bei meinem iMac G5 hier das Gegenteil ... seit 6 Jahren ständig in Betrieb und
nicht verstaubt, außer hinten das Einsaugloch ein wenig, stört aber nicht..

@Gebekophli: Sehr interessant! Das mit einem neuen iMac überleg ich mir nochmal.
Vielleicht bin ich mit einem MacBookPro plus externem Monitor doch besser beraten...
 
Das ist ja hoch interessant! Wie hast du das heraus bekommen? Es klingt ja recht sinnig, auch wenn man den Text zweimal lesen muss. :)
Dann wäre es ja doch ein Konstruktionsfehler. Aber warum haben einige Geräte der selben Baureihe diesen Mangel und andere nicht???

Das spricht ja dann doch dafür, kurz vor Ablauf der Garantie den Mac reinigen zu lassen und dann schnell zu verkaufen....



Du meinst mit dem Rest das Reinigen der Polykarbonat Scheibe und der Oberfläche des Displays?(
Oder schraubst Du den Bildschirm ab und nimmst ihn auseinander?
Gerade die Aussage: "Den Rest kennt man ja" ziehe ich in Zweifel

Erst mit den Jahren, vom Anbeginn der G5-iMacs gezählt, kommen die Entwickler bei Apple selbst dahinter, warum die Bildschirme innen verstauben.
Für diese Aussage braucht man nicht besondere Beziehungen zu Apple, sondern man schaut sich die kleinen Modifikationen an, die von Generation zu Generation hinzugekommen sind. Besonders aufschlußreich sind die sinnlosen Modifikationen.
Alles krankt am zu engen oberen Abluftschlitz. Hier erfordern Abschirmung und Lüftung gegensätzliches. Solange die Lüfter ruhig laufen, entsteht oben kein Überdruck und unten kein Unterdruck. Damit die warme Luft aus der oberen Hälfte nicht noch vor dem Abluftschlitz kehrtmacht und nach unten zurück fließt, hat man schon sehr bald (vor 2006) eine horizontale Schaumstoffbarriere zwischen Logicboard und Displaygehäuse eingebaut. Damit hat man das ganze Drama erst ermöglicht, denn nun sucht sich der Druckausgleich zwei neue Wege. Die Barriere war notwendig und bei den weißen iMacs ohne Scheibe auch kein Problem, denn die Luft kam zwischen Display und Rahmen heraus. Mit der Hochglanz-Scheibe über dem Display lagerte sich hier Staub ab. Dann hat Apple den Rahmen gegenüber dem Display abgedichtet (2009). Jetzt blieb luftmengenmäßig nur noch ein Weg zurück vom oberen Überdruck zum unteren Unterdruck: Der Weg durch das Displaygehäuse. Apple hat dann versucht, oder hat sinnlos Samsung unter Druck gesetzt, jedes Display ab 2009 mit Klebeband abzudichten. Ohne Erfolg. Weil sie die Eintrittspforte nicht gefunden haben: Es sind die Schlitze der Multikonnektoren.
 
Ganz einfach: Einige Macs werden wirklich entsprechend ihren Möglichkeiten gefordert, so daß sie heiß werden, die Lüfter schnell laufen.
Nicht ausschließen mag ich auch, daß auch mal ein paar quarzende (rauchende) Künstler vor den iMacs sitzen. Manchen Wohnungen sind auch wirklich nicht 1a geputzt.

90% jedoch unterfordern ihren IMac fortgesetzt, indem Sie die populären Apple-Anwendungen nutzen und nicht Windows und schnelle Spiele spielen. Bei manchem steht ein iMac nur als Prestige-Objekt im Hintergrund.

Viele User stoßen ihre Macs gegen Ende der Garantiezeit ab und können deshalb nicht klagen.

Ich halte die beschriebenen Probleme des Kühlsystems nicht für einen Konstruktionsfehler, sondern eher für einen Konzeptfehler. Man hat mit den Jahren die iMacs immer mehr aufgerüstet und damit zwar das Kühlsystem Schritt halten lassen, aber die Luftwege im iMac sind eher immer schmaler geworden, weil die iMacs immer schlanker wurden. Man hat bei Apple viel getan, denn aus simplen Schaumstoffstreifen sind zuletzt im iMac12.2 "Pressure Walls" geworden... Der Alu-Unibody trägt zur Kühlung bei. Der obere Kühlschlitz ist offener konstruiert.

Ach ja, mit Nylonstrümpfen als Filtern erreicht man nur, daß auch nicht mehr genug Kühlluft hineinkommt...
 
Hm, auf meinem iMac 27`` (Ende 2009) werden große Bilddateien täglich verarbeitet, Rechenleistung oft ausgeschöpft. Staub hinterm Display ist nicht zu bemerken, Kundendienst hat auch bei Speicheraufrüstung nach ca. 1,5 Jahren nichts dergleichen beheben müssen.
 
Es ist nicht meine Absicht, die Generationen der 27" iMacs irgendwie schlecht zu machen. In letzter Zeit ist es auch still geworden im Forum, was verschmutzte Bildschirme betrifft. Und ich kann nicht beurteilen, wie groß der Anteil der Unzufriedenen an der Gesamtpopulation der zufriedenen iMac User war oder ist.
Und trotz allem habe ich mir ja auch vor kurzem das neueste Modell gekauft, weil ich von der Güte der Computer überzeugt bin. Diese Güte zeigt sich auch in der Reparaturmöglichkeit für uns Laien, auch wenn da der iMac doch einige Herausforderungen bereit hält.
Warum der eine User keine Probleme hat und der Nächste doch, ist mir letztlich unbekannt.
 
Und was ist mit den Early 2009 iMacs (24", 2,66 GHz)? Staub hinterm Display ist für mich ein Fremdwort, auch wenn die Schreibtischecke schlecht zu wischen ist. Ich "fordere" meinen mac manchmal durch Videobearbeitung oder World of Warcraft (ruckelt manchmal auch trotz altmodischer Grafik :D). Aber laut ist er noch nie geworden, immer nur so dass man die Lüfter leise zischen gehört hat – und ich weiß, dass die Dinger RICHTIG laut werden könnten… ist das nun gut oder nicht? Werde ich schlagartig am Fluch des Tut-Ench-Amun sterben, wenn ich ihn mal öffne? ^^
 
Also bei meinem 27" i5 Late 2009 habe ich auch absolut kein Staub hinter der Scheibe, ab und an fordere ich ihn aber auch unter Win 7 mit ein paar Games wie CSS, Flight Simulator X oder CoD MW 3. Natürlich wird er da schon ab und an lauter, aber nie störend. Aber das kann von mir aus auch so bleiben :D
 
Ich habe gerade vor ein paar Wochen diesen iMac mal wieder auseinander gebaut, um die Grafikkarte mit neuer Wärmeleitpaste zu versehen.

https://www.macuser.de/threads/schwarzer-bildschirm-imac-27-late-2009.626556/page-6#post7512866

Dabei habe ich festgestellt, daß Tut-Ench-Amun in diesem Modell noch nicht so viele Flüche bereithält wie in den 27" iMacs.
Zum Reinigen brauchst Du auch nicht das Logicboard herauszunehmen.

Schau bei ifixit nach einer Anleitung zum Ausbau des Displays (Wechsel der Festplatte..., Wechsel der Stromversorgung...) für diesen iMac.

Die "Flüche" (Hürden) im einzelnen:
1. Die Polykarbonatscheibe (kann auch billigeres Methacrylat sein) ist nicht gerade unzerbrechlich, wenn man sie mit Saugnäpfen hochhebt, sollte man vom äußersten Rand wegbleiben. Beim 24" iMac early 2009 hat der Metallrahmen der Scheibe selbst ein paar Stifte dran, die muß man beim Einbau wieder sauber einfädeln.
Die abgenommene Scheibe gehört in die staubfreie Tyvek-Hülle, mit der der iMac gekommen ist und an sicherem Ort abgestellt.

2. Der Alurahmen ist mit einigen Schrauben am Chassis verschraubt. Diese Schrauben, Torx 8, sind dreifach unterschiedlich lang und jede muß hinterher wieder in ihr eigenes Loch.

Klebe alle Schrauben auf ein Blatt Papier in der topographischen Anordnung im Rahmen. Beim Hantieren mit dem Schraubendreher ist stets besondere Vorsicht geboten, daß dieser nicht in das Display abrutscht. Wenn diese Schrauben nicht wieder hundertprozentig richtig eingeschraubt werden, dann steht später die Polykarbonatscheibe nicht bündig in ihrer Fassung. Den Alurahmen sollte man oben vorsichtig 5 cm anheben und an das sehr kurze Kabel für Mikrophon und Kamera denken.
Unten hat man ja schon vorher die Abdeckung über den RAMs geöffnet und die RAM-Riegel entnommen und in eine antistatische Tüte gelegt.
Unten ist der Alurahmen hinter einer Leiste eingehakt. Dieses Einhaken ist beim Wiedereinbau der erste Aufmerksamkeitspunkt.

3. Der größte Fluch des Tut ist der Ausbau des Displays mit seinem Displaygehäuse aus dem Chassis. Dieses wird als die "zweite Hürde" bezeichnet wegen der nicht seltenen Schäden, die am Display angerichtet werden. Baue ein Display nie allein aus, sondern sichere Dir die Hilfe weiterer Hände!

Erstmal ist dieses Modell aber das freundlichste, wenn es um die acht Torx 8 Schrauben geht, die das Displaygehäuse halten. Die Halteleiste liegt nämlich "oben" im flach liegenden Chassis, die Schrauben stecken nicht tief drin. Dafür kann man allerdings auch leichter abrutschen und mit dem Schraubendreher auf das Display geraten und dieses verkratzen.
Wenn man die Schrauben später wieder hinein dreht, offenbart sich eine Gemeinheit: Unter den Schraubenköpfen sind "Kragen", Absätze, die genau in die jeweiligen Löcher hineingleiten müssen, sonst sind die Schraubenköpfe nicht weit genug eingedreht.
Wenn alle Schrauben raus sind (alle gleich lang) und in einer kleinen Dose abgelegt sind, dann geht es an die Kabel des Displays:
Das DVI-Flachband-Kabel ist rechts von der Mitte sichtbar, mit zwei Torx 6 Schrauben angeschraubt am Logicboard. Kein anderes Kabel ist so befestigt. Die Schrauben nicht verlieren. Wenn eine davon in einer Ritze verschwindet, mußt Du später alles auseinanderbauen, bis Du sie wieder gefunden hast. Auch das Logicboard raus bauen, was wir uns ersparen wollen.
Erst wenn das DVI-Kabel durch Anheben an der schwarzen Plastikschlaufe gelöst wurde,
heben wir das Displaygehäuse unten sehr vorsichtig 10 bis 15 cm an.
Jetzt sehen wir ein zweiadriges schwarz/weißes Kabel zum Stecker "LCD TEMP" auf dem Logicboard (mittig oberer Rand), dessen Buchse am Kabel vorsichtig nach oben herausgezogen werden muß, indem man sie von der Seite her lockert.

Das Displaygehäuse hebt man jetzt vorsichtig an und stellt es auf seine linke Kante am Rand des Chassis, klappt es also rechts hoch und läßt die linke Kante unten, wo sie bereits ist.
Nun ist das Display noch an der Stromversorgung für die Hintergrundbeleuchtung verbunden. Dieses dritte Display-Kabel ist links oben leider von "unten" (im liegenden Zustand) in die Power-Supply Platine eingesteckt. Man kann den Stecker recht leicht in Richtung auf die Rückseite, also weiter nach "unten" (bei liegendem Chassis) herausdrücken. Leider ist das Wieder-Einsteckern des Bildschirm-Stromkabels von unten nach oben in die Stromversorgungsplatine nicht ganz leicht. Aber das Display muß raus und in Sicherheit gebracht werden.
Bei ifixit kann man sehen, wie man die Stromversorgung ausbaut (vier unterschiedliche Schrauben).
Alternativ kann man auch den linken Ventilator ausbauen. Danach kann man mit Druckluft aus dem Druckluft-Kompressor die Lamellen der Heatpipes von CPU und GPU links ausblasen. Ohne weitere Demontage kommt man an zwei der drei Ventilatoren heran. Der Dritte in der Mitte für die HDD kann erst als letztes Bauteil erreicht werden und wird nicht ausgeblasen. Man kann aber von hinten in das Loch unter dem Standfuß Druckluft einblasen.

Der Zusammenbau erfolgt, unnötig zu schreiben, in umgekehrter Reihenfolge.
Wer hier inzwischen die Beiträge zur Reinigung der Kühlung verfolgt hat, weiß, daß es sich dabei ab den 2009er iMacs rückwärts nicht um einen Luxus, sondern um eine Notwendigkeit handelt.
 
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