Hackintosh ? Ist das die Lösung ?

Damit du einen Hackintosch halbwegs vernünftigt nutzbar zum Laufen bekommst brauchst du Hardware die so teuer ist, dass du direkt einen Mac kaufen kannst. Und selbst mit der perfekten Hardware kann es zu Problemen kommen!

Das stimmt so nicht. Richtig ist, das man sich bei einem Hackintosh nie sicher sein kann, ob neue oder bestehende Funktionalitäten wirklich 1:1 unterstützt werden bzw. nach Updates noch funktionieren (Gilt mittlerweile leider auch für viele Macs...) Des weiteren gibt es keinen offiziellen Support und bei Problemen, die mit dem Betriebsystem zu tun haben, kannst du dich nur an die Communitys wenden oder selbst manches ausprobieren, um bestimmte Fehler zu beheben. Auch könnte es jederzeit passieren, das eine zukünftige MacOs-Version nicht mehr auf PCs funktioniert (ist aber relativ unwahrscheinlich, der Trend ist eher anders herum - es wird immer leichter). Anyway: Letzlich bleibt ein Hackintosh im Vergleich zum "richtigen" Mac eher etwas für Leute, die sich mit der Materie auskennen oder aber bereit sind, sich dieses Wissen nach und nach anzueignen. Als Produktionssystem - also wenn man sein Geld mit der Kiste verdient - würde ich weiterhin immer einen Mac vorziehen. Auch Anwender, die bei einem Mac gerade die "out of the Box" Funktionalitäten schätzen, greifen lieber zum Original.

Richtig ist aber auch, das sich so für weniger Geld Rechner bauen lassen, deren Leistung jeden käuflichen Mac weit weit in den Schatten stellt. Die Hardware eines topaktuellen iMac Retina (ohne 5k Monitor natürlich) mit den Kompnenten i7-6700k, Polaris-Gpu, DDR4-Ram, Ac-Wlan und BT 4 läss sich bereits für etwa 1300€ nachbauen (360€ Prozessor, 50€ Ram, 150€ Bord, 130€ Wlan und Bt-Karte, die Handoff kann, RX 460 für 90€, Gehäuse 80€, 27" 4k Monitor 400€, M2 Ssd Samung 960 EVO 250Gb für 130€), während ein vergleichbarer iMac etwa 3000€ kostet (prüft es gene nach, wenn ihr wollt).
Nehme ich 2000€ in die Hand, wird dabei ein Hackintosh mit i7-extreme Prozessor (sagen wir mal den i7-6800k) nebst einer GTX 1080 Grafikkarte herauskommen. Usw, Usw...

Mit der Angabe 50% des (Geld)preises des Originals iegt man also nicht so sehr daneben. Aber bereits die Installation stellt immer noch für viele eine unüberwindbare Hürde dar, da eben vieles out of the Box nicht direkt funktioniert. Hat man aber einmal kapiert, wie es geht, lassen sich Hackintoshs dank der großen Verbreitung und der großen Community mittlerweile ähnlich stabil betreiben wie echte Macs - allerdings mit mehr Zeitaufwand, Darüber hinaus ist das System jederzeit an so gut wie allen Stellen erweiterbar, was auf keinem aktuell neu kaufbarem Mac auch nur annähernd funktioniert.

Zusammenfassend kann ich dir also folgendes empfehlen. Hältst du dich für einen Kenner oder willst einer werden, hast Ausdauer, Spaß am Basteln und benötigst den Hackintosh ncht als einziges Produktionssystem, kannst du dich durchaus ernsthaft mit dem Thema Hackintosh befassen.
Falls nicht, würde ich davon abraten und eher zum Original greifen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lefpik und Loki M
Und das ist am Ende nicht unbedingt billiger. Wie schon gesagt, mein fast 10 Jahre alter MacPro rennt für meine Ansprüche (Adobe Suite, CAD etc.) noch prima.
Und ich gehe mal davon aus das nur wenige volle Leistung brauchen.
Ich kenne noch Zeiten wo man sich zum rendern 10 Macs oder PCs geliehen hat um Aufträge über Nacht zu bearbeiten.
Ich habe selber auf einem PC vor zig Jahren ein Bild von einem 3D Haus über Nacht rendern lassen, das geht heute mit meinem betagten Mac in ein paar Minuten.
Geht sicher noch schneller, aber ich bezweifle das es auch im Job darauf ankommt. Mann kann genug Dinge erledigen während das Teil rendert.

Ich habe den Hype um immer schneller und besser früher auch mal mitgemacht, aber heute ist das wohl nur noch in wenigen Bereichen nötig, mit aller zu Verfügung stehender Power zu arbeiten.

Ich behaupte mal das die heutigen Rechner zu 95% der Fälle vollkommen ausreichen.

Hmmm, sieh es mal so, gerade bei Adobe tut sich langsam immer mehr in Richtung GPU-Beschleunigung, Phase One führt da momentan die Performance an, es wird aber nur eine meiner GPUs angesprochen. Adobe ist da nur halb so schnell. Da die GPU aber zu 100% ausgelastet wird, wäre eine schnellere GPU natürlich besser. Mit 2x 4K Monitoren dran benötigst du auch mehr GPU Power. Limitierender Faktor bei dir ist die Creative Suite, die CC ist da schon schneller. Wenn du dann 4K @60fps mit einigen Effekten, Korrekturen, Tracking, Chromakey usw. arbeitest, merkst du schnell, dass du mehr Leistung benötigst.
Bei der CS/CC ist das mehr oder weniger egal, da gilt nach wie vor, halbwegs potente GPU und Leistung pro Kern.

@hr47 mag sein, dass du die Hardware so günstig bekommst, aber dann musst du es selbst zusammenbauen, wie sich dein günstiger 4K Monitor gegen das 5K Display schlägt, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass der iMac das bessere Panel bereitstellt. Und dann wäre noch der Formfaktor.
Du kannst dir einen Eames Nachbau kaufen, oder bei Vitra einen für 2.500 € rauslassen, der Vitra bleibt vom Nachbau unerreicht ;)
 
@Veritas

Ich meinte die CC, die habe ich.

Das ist teilweise noch ein Trauerspiel. Alleine der Speichervorgang bei größeren PSD/TIFF Dateien, da hilft dir die schnellste SSD nichts. GPU Beschleunigung in ID geht nur mit 4K Display, warum auch immer und HT wird auch nicht wirklich unterstützt. Da müssen die grundlegend nochmal ran, Lightroom ist ja auch so eine Krücke.
 
Das zeigt aber doch auch die Schwächen der Software, die man zwar mit einem schnellen Rechner kaschieren kann, was aber eigentlich nicht nötig ist wenn die Softwarefritzen anständige Arbeit machen würden.
 
Das zeigt aber doch auch die Schwächen der Software, die man zwar mit einem schnellen Rechner kaschieren kann, was aber eigentlich nicht nötig ist wenn die Softwarefritzen anständige Arbeit machen würden.

Daher mein Einwand an @gillem, ob es nicht doch an der (veralteten) Software liegt.
 
Ich denke die ganze Diskussion ergibt sich aus zwei Punkten:

- Es gibt die geiz-ist-geil-Fraktion, die zwar Mac möchte, aber Mac nicht bezahlen möchte, Leute die im "Pro" Bereich arbeiten aber fast völlig auf "kostenlose" Software setzen. (Ich habe nichts dagegen open source zu verwenden, es sei denn bei mir kommt das "fertige Ergebnis" an und ich kann nur verzweifelt mit dem Kopf wackeln)

- Einige Leistung satt möchten / brauchen, aber nicht zu einen windows-Boliden greifen weil "MacOS intuitiver ist". Das stimmt aber nur bei bestimmter Software, denn erstens hat windoes enorm aufgeholt / teilweise überholt, aber wer z.B. nur mit FinalCut arbeitet fährt auch mit der alten MacPro-Tonne noch sehr gut

(Im Studio stehen 4 Stück, ein windows PC - von den reinen Daten her überlegen - ist bei den Routinearbeiten und rein an der Gesamtzeit der Bearbeitung gemessen trotzdem langsamer… also darf er nur die Sachen machen, die er wirklich schneller erledigt, Dinge die er überwiegend ohne Interaktion mit dem User machen kann und bei denen es auf "brutale Rechenleistung" ankommt.)

Wer nüchtern rechnet und wen die reine "Mega-Hertz-Hype" kalt lässt, letztlich nur die Gesamtarbeitszeit im Verhältnis zur Aufgabe sehen muss (Rechnung / Stundenlohn ;)) kommt öfter mal zu überraschenden Ergebnissen. (und diese überraschen sogar oft die "Knechte an den Rechenknechten").
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: avalon und KumpelKalle
Ich finde es ziemlich unverschämt, die Leute abzuwerten mit Geiz-ist-geil, nur weil sie nicht gewillt sind, die mittlerweile unverschämten Apple Preise zu bezahlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf, cpx, Apfeleis und 4 andere
Es gibt nur keinen AIO Hackintosh, oder? ;)

Wieso nicht. Es gibt ja sehr schicke Alu-AIO Rechner, kürzlich einen gesehen, quasi ein iMac-Verschnitt,
der Standfuß war fast 1:1 kopiert. Ob da schon Hackintoshs gibt, weiß ich nicht.

Aber das halte ich eh für wenig sinnvoll. Wenn Hackintosh, dann soll es auch einfach auf-/nachzurüsten
sein und große Grafikkarten und andere Karten möglich sein.
 
Ich finde es ziemlich unverschämt, die Leute abzuwerten mit Geiz-ist-geil, nur weil sie nicht gewillt sind, die mittlerweile unverschämten Apple Preise zu bezahlen.

Keine Hände, keine Kekse. Ich will auch nen Aston Martin, ist mir aber zu teuer, daher hab ich keinen.

Wieso nicht. Es gibt ja sehr schicke Alu-AIO Rechner, kürzlich einen gesehen, quasi ein iMac-Verschnitt,
der Standfuß war fast 1:1 kopiert. Ob da schon Hackintoshs gibt, weiß ich nicht.

Aber das halte ich eh für wenig sinnvoll. Wenn Hackintosh, dann soll es auch einfach auf-/nachzurüsten
sein und große Grafikkarten und andere Karten möglich sein.

Mir ging es nur um den Vergleich verschiedener Gerätekategorien.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: electricdawn und Loki M
Keine Hände, keine Kekse. Ich will auch nen Aston Martin, ist mir aber zu teuer, daher hab ich keinen.
Wird ja noch dümmer.
Ich bin derjenige, der sich Apple Geräte leisten kann.
Aber, um in deinem Bild zu bleiben, ich kaufe keine Aston Martin, wenn der nur noch nen Lada Motor hat. Mehr Schein als Sein ist mir das Geld nicht wert, so einfach ist das.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf, cpx, Tzunami und eine weitere Person
Wird ja noch dümmer.
Ich bin derjenige, der sich Apple Geräte leisten kann.
Aber, um in deinem Bild zu bleiben, ich kaufe keine Aston Martin, wenn der nur noch nen Lada Motor hat. Mehr Schein als Sein ist mir das Geld nicht wert, so einfach ist das.

Ihr kommt aber auch mit dämlichen Vergleichen an. Hackintosh 1.300 € ohne Monitor vs. iMac. Material? Blech/Plastik? Design? Unsere Dell Precision T7xxx sind gegen meinen Mac Pro z.B. abartig laut. Ihr tut immer so, als ob Apple Hardware so dermaßen schlechte Komponenten verbaut, der Flaschenhals dürfte bei über 90% an der Software liegen, aber das hatten wir hier schon.
Ich finde die Einstellung, dass ich zum Kumpel gehe, ne Apple ID anlege, über sein System "kostenlos" macOS lade, um mir dann einen Mac zusammen zu frickeln, komisch. Das kommt für mich dem gleich, irgendwo eine Seriennummer zu finden und damit meine Lizenz freizuschalten. Oder das Jammern über Abodienste, wie teuer alles ist -> es wird keiner gezwungen. Ich bin seit Jahren Canon User, die Preise wurden teils um 100 % angehoben, ich kann mich drüber aufregen, oder es einfach hinnehmen, billiger wird es eh nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: win2mac, avalon, electricdawn und 2 andere
Für mich gibt es nur ein Argument für meine beiden Hackintoshs (@Veritas wegen des Designs sogar einer im G5 Case): Die Austauschbarkeit.
Dafür würde ich bei Apple sogar gerne die momentanen Preise bezahlen, wenn ich wüsste, dass ich dort als Kunde ernst genommen werde.
Aber ein 5k€ Rechner, der nach Ablauf von 3 Jahren ACPP am Ende ein Briefbeschwerer wird? Nö, danke.

Meine Lizenzen habe ich seit System 6 nahezu lückenlos, meistens sogar die Retail Versionen.
Insbesondere SL, worauf dann alle weiteren Upgrades basieren.

Ich gebe dem Thread noch maximal 4 Seiten, bevor er sich im Kreis dreht, oder abdriftet und geschlossen wird. ;)
 
Völlig irrelevant, wenn es um Leistung geht.
Und da frühstückt dein 1300€ Rechner den 3000€ iMac locker vor dem Frühstück.

Noch einmal, was nutzen 2x 18 Kerne und 4 Fire Pro W9100 GPUs mit 32 GB RAM, sowie 128 GB RAM und zig SSDs im RAID, wenn die Software es nicht hergibt. 950 PS, 1000Nm und 400 km/h Spitze nutzen dir in der 30er Zone auch nichts. Und dann sind wir wieder beim Thema: "Ich will nen Mac, ist mir aber zu teuer" oder "Ich benötige die Leistung". Die meisten gehen durchaus aufs Design, ein iMac mit nur einem Kabel sieht einfach schick aus, ein MacBook Pro sieht auch nicht technisch aus, das Design passt einfach.
Viele kaufen sich einen Eames Nachbau, aber wenn du die echten Eames kennst und darauf gesessen bist... ich würde dann nur den originalen wollen.

Und auch der Hackintosh garantiert dir keine Zukunftssicherheit und ein stabiles System nach jedem Update, oder dass neueste GPUs sauber laufen. Es bleibt ein Frickeln, das dubeim Mac nicht hast und das schätzen viele. Mir würde z.B. nur eine TB GPU OOTB reichen, da muss nichtmal ein Monitor dranhängen, nur zum Zuschalten für Leistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch einmal, was nutzen 2x 18 Kerne und 4 Fire Pro W9100 GPUs mit 32 GB RAM, sowie 128 GB RAM und zig SSDs im RAID, wenn die Software es nicht hergibt. 950 PS, 1000Nm und 400 km/h Spitze nutzen dir in der 30er Zone auch nichts. (...)

Man muss beim Hackintosh ja keine High-End Ausstattung nehmen. Dann wird es eben nochmal
viel günstiger im Vergleich. Und man kann nach Jahren immer noch nachrüsten.

Wobei ich vor Jahren (2012) meinen iMac wirklich sehr günstig fand: i5 Quadcore, ein edles Gehäuse und Tastatur,
excellente Magic Mouse, ein (im Vergleich) sehr guter IPS-Bildschirm, inclusive System und iLife.
Das ganze für 1030,- EUR. Damals kam kein PC mit, im Vergleich.
 
Diese gern zitierte EULA und gebunden an Hartware - wird gern im Zusammenhang mit Microsoft OEM Windows Versionen gezückt - und gilt auch dafür.

Was dieses berühmte Urteil aber nicht abdeckt - ist die nachträgliche Veränderung der Software durch den Endbenutzer! Und bei einem Hackintosh passiert mit macOS nichts anderes. Und dieses Anpassen der Software (macOS) damit diese auf anderen Rechnern läuft - dies wird von dem berühmten EU Urteil eben nicht abgedeckt.

Daher - ist es streng genommen illegal.

Wenn du so argumentierst, verhält sich jeder der eine eGPU oder eine Radeon 4x0 verwendet illegal. Dazu müssen nämlich Komponenten des Systems verändert werden. Mich persönlich tangiert das nur peripher, denn wenn Apple nichts auf die Kette bekommt, muss ich das machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten