hr47
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Damit du einen Hackintosch halbwegs vernünftigt nutzbar zum Laufen bekommst brauchst du Hardware die so teuer ist, dass du direkt einen Mac kaufen kannst. Und selbst mit der perfekten Hardware kann es zu Problemen kommen!
Das stimmt so nicht. Richtig ist, das man sich bei einem Hackintosh nie sicher sein kann, ob neue oder bestehende Funktionalitäten wirklich 1:1 unterstützt werden bzw. nach Updates noch funktionieren (Gilt mittlerweile leider auch für viele Macs...) Des weiteren gibt es keinen offiziellen Support und bei Problemen, die mit dem Betriebsystem zu tun haben, kannst du dich nur an die Communitys wenden oder selbst manches ausprobieren, um bestimmte Fehler zu beheben. Auch könnte es jederzeit passieren, das eine zukünftige MacOs-Version nicht mehr auf PCs funktioniert (ist aber relativ unwahrscheinlich, der Trend ist eher anders herum - es wird immer leichter). Anyway: Letzlich bleibt ein Hackintosh im Vergleich zum "richtigen" Mac eher etwas für Leute, die sich mit der Materie auskennen oder aber bereit sind, sich dieses Wissen nach und nach anzueignen. Als Produktionssystem - also wenn man sein Geld mit der Kiste verdient - würde ich weiterhin immer einen Mac vorziehen. Auch Anwender, die bei einem Mac gerade die "out of the Box" Funktionalitäten schätzen, greifen lieber zum Original.
Richtig ist aber auch, das sich so für weniger Geld Rechner bauen lassen, deren Leistung jeden käuflichen Mac weit weit in den Schatten stellt. Die Hardware eines topaktuellen iMac Retina (ohne 5k Monitor natürlich) mit den Kompnenten i7-6700k, Polaris-Gpu, DDR4-Ram, Ac-Wlan und BT 4 läss sich bereits für etwa 1300€ nachbauen (360€ Prozessor, 50€ Ram, 150€ Bord, 130€ Wlan und Bt-Karte, die Handoff kann, RX 460 für 90€, Gehäuse 80€, 27" 4k Monitor 400€, M2 Ssd Samung 960 EVO 250Gb für 130€), während ein vergleichbarer iMac etwa 3000€ kostet (prüft es gene nach, wenn ihr wollt).
Nehme ich 2000€ in die Hand, wird dabei ein Hackintosh mit i7-extreme Prozessor (sagen wir mal den i7-6800k) nebst einer GTX 1080 Grafikkarte herauskommen. Usw, Usw...
Mit der Angabe 50% des (Geld)preises des Originals iegt man also nicht so sehr daneben. Aber bereits die Installation stellt immer noch für viele eine unüberwindbare Hürde dar, da eben vieles out of the Box nicht direkt funktioniert. Hat man aber einmal kapiert, wie es geht, lassen sich Hackintoshs dank der großen Verbreitung und der großen Community mittlerweile ähnlich stabil betreiben wie echte Macs - allerdings mit mehr Zeitaufwand, Darüber hinaus ist das System jederzeit an so gut wie allen Stellen erweiterbar, was auf keinem aktuell neu kaufbarem Mac auch nur annähernd funktioniert.
Zusammenfassend kann ich dir also folgendes empfehlen. Hältst du dich für einen Kenner oder willst einer werden, hast Ausdauer, Spaß am Basteln und benötigst den Hackintosh ncht als einziges Produktionssystem, kannst du dich durchaus ernsthaft mit dem Thema Hackintosh befassen.
Falls nicht, würde ich davon abraten und eher zum Original greifen.