H.265 / hevc

Der Standard wurde ja gerade eben erst festgelegt. Viel dürfte es da noch nicht geben.
 
in die VLC sourcen ist es auch schon eingepflegt worden...
dauert da wohl auch nicht mehr lange...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iPhill
Braucht es eigentlich für die H.265 Wiedergabe neue Hardware? Oder reicht da ein Softwareupdate? (Insbesondere auf Mobilen Geräten wie iPhone & Co. - Auf dem Mac/PC scheint's ja auch rein softwaremässig zu funktionieren. :) )
 
Naja, Software ist auch deutlich flexibler als ein Chip, in dem der Codec "hardcodiert" enthalten ist. Du wirst in den meisten Fällen neue Hardware brauchen.
 
Wenn man sich VLC entsprechend kompiliert kann es auch schon HEVC, mit x265 ist ja auch schon ein Projekt gestartet, mit dem ein effizienter Encoder entwickelt werden soll. Wird das Ganze in Software decodiert, braucht es natürlich leistungsfähige Hardware, bis Mobilgeräte das auch abspielen können muss man wahrscheinlich noch warten, bis entsprechende Hardware-Decoderchips verbaut sind, wobei das nicht allzu lange dauern dürfte …
 
Heute wurde bekanntgegeben: ARD und ZDF wollen ab 2017 DVB-T2 in HEVC ausstrahlen.

Habe HEVC/H.265 gerade mal mit dem DivX10 Converter getestet und bin ob der Bildqualität beeindruckt. Schon mit 2500Kbit/s bekommt man ein sehr anständiges FullHD hin. Ab 3500kbs ist es Spitze.

Allerdings brauchte der Encoder auch seine Zeit: Über 14 Minuten für eine 44-Sekunden-1080p-Videodatei. Kodiert mit einem i7 3,4GHz-Prozessor. Alle CPU-Kerne werden benutzt. Zum Vergleich: DivxPlus brauchte 40 Sekunden zum Konvertieren für das File und Handbrake mit x264 knapp 30 Sekunden.

Mein sehr neuer Samsung Fernseher unterstützt HEVC erwartungsgemäß nicht, leider konnte auch der VLC-Player (v2.1.0) die vom DivX-Encoder erstellten HEVC-mkvs nicht wiedergeben. Auch zur erwarten: Der DivX-Player braucht zum Dekodieren den neuen Codecs dreimal soviel Rechenpower wie bei h.264.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iPhill
[...] Über 14 Minuten für eine 44-Sekunden-1080p-Videodatei. Kodiert mit einem i7 3,4GHz-Prozessor. Alle CPU-Kerne werden benutzt. Zum Vergleich: DivxPlus brauchte 40 Sekunden zum Konvertieren für das File und Handbrake mit x264 knapp 30 Sekunden. [...] Der DivX-Player braucht zum Dekodieren den neuen Codecs dreimal soviel Rechenpower wie bei h.264.

Da würde ich mir mal keine Sorgen machen. Wir steuern - so kommt es auf alle Fälle mir vor - sowieso auf eine Hardware-beschleunigte IT-Welt zu. Und bis sich der neue Standard zum Konsum-Standard gemausert hat, wird es CPUs und GPUs geben, die auch HEVC in 1min oder gar einer halben Minute statt in 14min abarbeiten. An dieser Stelle würde ich also vorerst empfehlen: Ganz locker bleiben, Tee oder Kaffee trinken und abwarten. ;)
 
Hass HEVC so langsam codiert wird liegt ja nicht so sehr an den langsamen CPUs, sondern weil es noch kaum optimiert ist. x264 (Handbrake) ist ja z.B. auch so schnell, weil der Encoder hochoptimiert ist. Damit die diversen Endgeräte auch was mit dem Format anfangen können brauchen die noch entsprechende Decoderchips, war ja bei H264 damals nicht anders. Wenn das in Hardware läuft ist die Decodierung ja auch sehr effizient.
 
Hass HEVC so langsam codiert wird liegt ja nicht so sehr an den langsamen CPUs, sondern weil es noch kaum optimiert ist.

Bin mal gespannt wie schnell die Entwicklung diesmal voranschreitet.

Unter Windows ist der DivX Converter übrigens schon wesentlich effizienter. Das gleiche 44-Sekundenfile rechnete er in 6 Minuten 30 Sekunden um. Und das mit einem langsameren Prozessor: i7 2,93GHz. Als Grafikkarte dient eine alte ATI Radeon HD 5770.
 
Das wird ein Traum für alle, die mit ihre Full HD Filmbibliothek Platzprobleme haben :D
 
Habe mir gestern die Mühe gemacht einen kompletten 1080p-Spielfilm von Bluray in das neue Format zu konvertieren. Impressing! Minikleine 4GB für 2 Stunden und fünf Minuten in brillanter Bildqualität. Inklusive zweier 5.1 Tonspuren mit HE-AAC.

Der Film hat sehr viele Action-Szenen, die (tatsächlich!!!) ohne jegliche Artefakte ins HEVC transkodiert werden. Auch bei Hintergründen in der Unschärfe -wo Codecs gerne sparen- produziert der HEVC keine Blöcke. Unglaublich bei der Bitrate (4498 kbps).

Da der DivX Converter kein HE-AAC encodieren kann, habe ich den DTS-Ton mittels Handbrake konvertiert und das Ganze mit mkvtoolnix gemuxt.

Zum Abspielen funktioniert nur der DivX-Player. Sowohl MPlayerX, UMPlayer und leider auch der VLC können den h265-Codec noch nicht dekodieren.
 
Das klingt ja gut :) Wie lange hat das umcodieren gedauert?
 
VLC bietet ja schon HEVC-Funktionalität, muss aber explizit dafür kompiliert werden.
 
Das klingt ja gut :) Wie lange hat das umcodieren gedauert?

20 Stunden :zeitung:

Lohnt sich also für den Privatgebrauch noch nicht: 138 Watt schluckt der Rechner während des Encodings. Wienstrom nimmt 7,3725 Cent/kWh -> Effektiver Kostenfaktor für den umkodierten Film: 20 Cent. Gigabytersparnis auf Festplatte ca. 3GB. Derzeiger Preis pro GB auf einer 2TB-HDD: ca. 4 Cent -> Mehrausgaben von 8 Cent ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: don_michele1 und iPhill
VLC bietet ja schon HEVC-Funktionalität, muss aber explizit dafür kompiliert werden.

Soweit ich weiß, kann er aber dann auch nur HEVC encodieren, aber nicht dekodieren:

Bei x265 handelt es sich tatsächlich um einen Encoder; ein passender Decoder fehlt dem VLC media player momentan noch. Prinzipiell könnte man also HEVC-kodierte Inhalte erzeugen, mit dem Player aber noch nicht abspielen.

Quelle: heise.de, 18.9.2013
 
Ah ok, dann auch nur das erst mal.
 
Das wird ein Traum für alle, die mit ihre Full HD Filmbibliothek Platzprobleme haben :D
Das kommt darauf an was für Rechner die haben, denn im Vergleich zu 10bit x264 encodeden Sachen braucht 265 nochmal gut mehr CPU Last beim dekodieren. ;D

(Ein) x265 ist übrigens nicht von den x264 Leuten. Das startete, wenn ich mich recht erinnere, als onemanshow eines Chinesen (und ist es noch?). Zwischenzeitlich startete eine kommerzielle Firma mit einer weiteren Implementierung (allerdings erst einiges nach dem Chinesen); diese sollen offiziell den "Segen" der x264 Developer haben (so jedenfalls doom9). Letzteres wirkt deutlich vielversprechender und hat atm die Nase vorn. Die x264 Developer sind selbst nicht an einer h265 Implementierung interessiert.

Habe beide bislang noch nicht ausprobiert. Ich nehme an zur Zeit beherrscht noch keine rf=crf?
 
Zurück
Oben Unten