Gute E-Book Creator Software für Mac OS?

MilesVorkosigan

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Guten Abend allerseits,

ich hab schon die Suche bemüht, aber leider keinen aktuellen Thread zu diesem Thema gefunden.

Ich suche für mein (neues) MacBook Pro eine App oder eine Software, mit der man E-Books verfassen und in akzeptierte Formate exportieren kann.
Unter Windows habe ich dafür Jutoh verwendet. Nur leider gibt es das nicht für Mac OS.

Meine Minimalanforderung für so ein Tool wäre ePubs so exportieren zu können, dass sie über die üblichen Vertriebskanäle verkauft, und auf allen gängigen E-Book-Readern gelesen werden können.
EPub 2 wäre OK, aber 3 wäre besser, weil zukunftssicherer. Auch ein Export nach Mobi wäre nett, aber nicht unbedingt notwendig, weil man das zur Not auch extern konvertieren könnte.

Es kommt dabei auch nicht auf ein paar Euros rauf oder runter an, weil ich das brauche, um damit Geld zu verdienen ;)

Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet. Danke im Voraus dafür :)
 
@MilesVorkosigan

Als Schriftsteller rate ich dir von Pages ab und stattdessen zu Papyrus Autor.

Das Programm der Wahl für alle, die ihre Schriftstellerei ernsthaft betreiben wollen.
Inklusive aller Schikanen wie automatisches Konvertieren in Normseiten mit einem einzigen Mausklick.
Und natürlich dem von dir angestrebten E-Book-Export.
Ist nicht ganz billig, aber welches Profi-Programm zum Brötchenerwerb ist das schon …

LG
Killerkaninchen
 
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Vielen Dank für eure Tipps (y)

Habe mir gerade Papyrus Autor angeschaut und eine Demoversion installiert. Das sieht schon sehr gut aus.
Auch, wenn ich eher im Sach- und Fachbuch-Genre unterwegs bin, scheint das für professionelle Nutzer gut geeignet zu sein.
Allein schon die Duden-Korrektor-Integration, die ich früher immer separat kaufen musste, ist ein echter Mehrwert.
 
Im Prinzip kannst mit jeder Textverarbeitung ein eBook produzieren.
Schreibst also dein Zeugs ganz normal z.B. in Word und konvertierst es mit Calibre zu ePub.
Kannst auch mit Pages so machen.

Zusätzlich kannst Calibre auch als eBook-Server für mobile Geräte verwenden.
 

... ich hab das heute Morgen mal spaßeshalber versucht. Allerdings bietet mir Pages unter "Teilen" immer nur die Option, das Dokument als *.pages - Dokument zu speichern.

Hab gegoogelt und gesehen, dass da eigentlich auch "Exportieren und Senden" oder etwas Ähnliches auswählbar sein sollte.
Das erscheint bei mir aber leider nicht.

Irgendwas mache ich wohl falsch. Nur was?

PS Ich habe als Vorlage für das neue Dokument "Leeres Buch" gewählt.
 
Scrivener 3 wäre vielleicht auch noch eine Alternative. Ist anders als Papyrus mehr für den englischen Markt gebaut, kann aber ePub 3 und Mobi exportieren und berücksichtigt Fiction / Non-Fiction und Screenplays.
 
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@chris25 : Du warst eine Minute schneller, das wollte ich auch gerade empfehlen. Ein echtes Profi-Tool, was auch Materialsammlungen etc. etc. enthält.
 
Ein sehr guter (bester) Freund von mir ist Bestseller-Autor.
Er hat sich alle Autoren-Tools und Schreibprogramme mal angeschaut und ausprobiert.
Sein Fazit: Braucht man absolut nicht, um "gute" Bücher zu schreiben. Word ist völlig ausreichend und wenn es denn notwendig ist: Haftnotizen. ;)
 
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Sein Fazit: Braucht man absolut nicht, um "gute" Bücher zu schreiben. Word ist völlig ausreichend und wenn es denn notwendig ist: Haftnotizen. ;)

Abgesehen davon dass solche Einschätzungen ein wenig Off-Topic sind –

Stell dir vor, du schreibst einen Roman mit 90.000 Wörtern einzig und allein mit Microsoft Word.
Kann man machen. Genau so, wie man in einer Telefonzelle Violine spielen kann.
Nichts gegen deinen besten Freund. Aber als Word erfunden wurde, hat man garantiert nicht an Schriftsteller gedacht und dies bis heute nicht nachgeholt.
Das Problem? In erster Linie, der Überblick. Wenn du durch 250 DIN-A4-Seiten scrollen willst, wie behältst du dann im Überblick wo was steht?

Es stimmt schon, teure Mittel helfen auch dem Mittelmäßigen nicht weiter.
Umgekehrt aber haben teurere Mittel noch niemandem geschadet (wenn man das Portemonnaie außen vor lässt).
Entweder man weiß, wie man Bücher schreibt, oder man weiß es nicht.

Weiß man es aber durchaus schon, so bietet Papyrus um so viel mehr Möglichkeiten, das lässt Word ganz schön blass aussehen.

In der Seitenleiste findest du eine Liste deiner Kapitel, die du wiederum unterteilen kannst in Szenen und Ereignisse. Allem davon kannst du Farben und Symbole zuweisen, um Überblick über den Plot zu behalten.
Im Papyrus hast du eine eigene Charakter-Datenbank sowie einen Zeitstrahl, der dir ermöglicht, den Überblick über verschiedene Parallelhandlungen zu bewahren, sprich: Was geschieht wann wo.
Papyrus warnt dich auf Wunsch, wenn du schwache Adjektive benutzt oder sonstige maschinell erkennbare Ausdrucksfehler machst. (Und nein, das ist qualitativ nicht mit der Word-Korrektur zu vergleichen.)
Ein ausgeklügeltes Backup-System fernab jedem "AutoWiederherstellen"-Gedöns hat Papyrus auch, und das hat mir schon zweimal den Allerwertesten gerettet.

Papyrus Autor kostet ca. 200 Euro. Wenn es nicht wesentlich mehr können würde als Word, dann wäre die Softwareschmiede die längste Zeit eine Softwareschmiede gewesen.

/OFF ENDE
 
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Abgesehen davon dass solche Einschätzungen ein wenig Off-Topic sind –

Stell dir vor, du schreibst einen Roman mit 90.000 Wörtern einzig und allein mit Microsoft Word.
Kann man machen. Genau so, wie man in einer Telefonzelle Violine spielen kann.
Nichts gegen deinen besten Freund. Aber als Word erfunden wurde, hat man garantiert nicht an Schriftsteller gedacht und dies bis heute nicht nachgeholt.
Das Problem? In erster Linie, der Überblick. Wenn du durch 250 DIN-A4-Seiten scrollen willst, wie behältst du dann im Überblick wo was steht?

Es stimmt schon, teure Mittel helfen auch dem Mittelmäßigen nicht weiter.
Umgekehrt aber haben teurere Mittel noch niemandem geschadet (wenn man das Portemonnaie außen vor lässt).
Entweder man weiß, wie man Bücher schreibt, oder man weiß es nicht.

Weiß man es aber durchaus schon, so bietet Papyrus um so viel mehr Möglichkeiten, das lässt Word ganz schön blass aussehen.

In der Seitenleiste findest du eine Liste deiner Kapitel, die du wiederum unterteilen kannst in Szenen und Ereignisse. Allem davon kannst du Farben und Symbole zuweisen, um Überblick über den Plot zu behalten.
Im Papyrus hast du eine eigene Charakter-Datenbank sowie einen Zeitstrahl, der dir ermöglicht, den Überblick über verschiedene Parallelhandlungen zu bewahren, sprich: Was geschieht wann wo.
Papyrus warnt dich auf Wunsch, wenn du schwache Adjektive benutzt oder sonstige maschinell erkennbare Ausdrucksfehler machst. (Und nein, das ist qualitativ nicht mit der Word-Korrektur zu vergleichen.)
Ein ausgeklügeltes Backup-System fernab jedem "AutoWiederherstellen"-Gedöns hat Papyrus auch, und das hat mir schon zweimal den Allerwertesten gerettet.

Papyrus Autor kostet ca. 200 Euro. Wenn es nicht wesentlich mehr können würde als Word, dann wäre die Softwareschmiede die längste Zeit eine Softwareschmiede gewesen.

/OFF ENDE
In Word verlierst überhaupt keinen Überblick - sofern man die Indexfunktion kennt.
Zudem dürften Schriftsteller, wenn sie einen Roman oder gar ganze Serie schreiben ein art mini-Drehbuch haben, in der unter anderem ihre Caharakter, Orte mit ihren Spezifikationen fetsgehalten sind. Und wohl auch eine grobe Rahmenhandlung.

Word ist eine Textverarbeitung - warum soll man damit keine Bücher schreiben können?

Theoretisch kannst Bücher auch einfach mit einem Texteditor schreiben. Die meisten ebooks haben einfach Fliesstext (Vor allem Romane , Geschichten, als Grafikteil bestenfalls ein TItelbild).

Für Dokumentationen, Zeitschrift geht man wohl eher in Programme fürLayout.

Apple hat glaube ich ein eigenes eBook-Format, das aber auch weitaus mehr kann als dass gewöhnliche epub.

Und natürlich gibt es auch professionelle Autoren-Software, die aber nicht unbedingt oder zwingend für epub erforderlich ist.

Ich ahbe tausende von alten ebooks (pdf) in Word geholt, neu formatiert und dann einfach mit Calibre zu epub konvertiert.
Hat einwandfrei und ganz ohne Probleme gefunzt. Das sollte mit Pages aber auch funktionieren. Ist ja auch "nur" eine Textverarbeitung.


Und wie immer gilt: weniger kann manchmal auch mehr sein.
 
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Es wurden auch schon viele Bücher mit Tinte auf Papier verfasst und sogar mit Federkielen auf Papyrus(!).

Die Argumentation, dass man das alles nicht braucht, ist in etwa die gleiche, wenn man einen Fotografen rät, er braucht kein Lightroom, weil es ja auch MS-Paint schon gibt ;)

Klar, man kann in etwa ALLES sogar ohne PC machen. Die Frage ist nur, wozu?

Wenn es eine Software gibt, die mir bei der Arbeit hilft und diese möglichst etwas leichter oder schneller macht, dann wäre es ja nur so "mittelschlau" das nicht zu nutzen, und stattdessen mit Werkzeugen zu arbeiten, die nicht wirklich dafür gemacht sind.

Und mit Word ein ePub 3 mit interaktiven Elementen zu bauen, stelle ich mir zum Beispiel ziemlich schwierig vor.
 
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Es wurden auch schon viele Bücher mit Tinte auf Papier verfasst und sogar mit Federkielen auf Papyrus(!).

Die Argumentation, dass man das alles nicht braucht, ist in etwa die gleiche, wenn man einen Fotografen rät, er braucht kein Lightroom, weil es ja auch MS-Paint schon gibt ;)

Klar, man kann in etwa ALLES sogar ohne PC machen. Die Frage ist nur, wozu?

Wenn es eine Software gibt, die mir bei der Arbeit hilft und diese möglichst etwas leichter oder schneller macht, dann wäre es ja nur so "mittelschlau" das nicht zu nutzen, und stattdessen mit Werkzeugen zu arbeiten, die nicht wirklich dafür gemacht sind.

Und mit Word ein ePub 3 mit interaktiven Elementen zu bauen, stelle ich mir zum Beispiel ziemlich schwierig vor.
für epub 3 mag das zutreffen. Ansonsten reicht ein einfaches Textprogramm aber aus.

Wobei epub3 aber noch nicht so der Brüller zu sein scheint und selbst die besten Reader damit Probleme haben sollen.
habe ich mich aber noch nicht damit befasst. iBooks soll ja auch interaktiven Kontent erstellen können....
 
Unter Windows habe ich dafür Jutoh verwendet. Nur leider gibt es das nicht für Mac OS.

Jutoh - digital publishing for everyone​



Works on Windows, Mac and Linux.
Quelle: https://www.jutoh.com/

ich gebe aber zu: Scrivener oder Papyrus sehen mehr nach Mac aus…


Die Frage ist doch aber eigentlich : wie „digital“ ist dein „Workflow“. Nutzt du die netten Features zur Gliederung / Themendatenbank etc, oder bist du eigentlich noch perfekt und effizient analog unterwegs und benötigst nur einen Texteditor mit Rechtschreibprüfung und Export nach EPUB?
Was passiert mit deinen alten Texten, müssen die ins neue System rein? Benötigst du eine Versionsverwaltung? Musst du die Dokumente mit Co-Autoren / Verlagen / Lektoren austauschen?

Ich persönlich - ⚠️ Nerdwarnung - würde immer “herstellerunabhängig“ schreiben, etwa eine Kombination aus „reinem Texteditor für Markdown“, Pandoc und Calibre verwenden mit einem (lokalen) svn-Server Versionieren. Da steckt dann aber die ganze Strukturarbeit im Gehirn, im Zettelkasten und/oder klebt an der Wand (mein Workflow ist analog).
 
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Das Jutoh für Mac hatte ich schon gesehen. Allerdings steht da:

"Jutoh runs on macOS from 10.10 (Yosemite) to 12 (Monterey) on Intel and ARM"

Das habe ich so verstanden, dass es auf meinem MacBook Pro M2 eher nicht läuft. Aber vielleicht täusche ich mich da?
 
Da steht auch „try the demo before you buy“ - ich würde das an deiner Stelle testen, bevor ich meine Arbeitsweise umschmeiße… aber vielleicht hast du ja eh Lust, und Zeit, was Neues auszuprobieren…
 
Quelle: https://www.jutoh.com/

ich gebe aber zu: Scrivener oder Papyrus sehen mehr nach Mac aus…


Die Frage ist doch aber eigentlich : wie „digital“ ist dein „Workflow“. Nutzt du die netten Features zur Gliederung / Themendatenbank etc, oder bist du eigentlich noch perfekt und effizient analog unterwegs und benötigst nur einen Texteditor mit Rechtschreibprüfung und Export nach EPUB?
Was passiert mit deinen alten Texten, müssen die ins neue System rein? Benötigst du eine Versionsverwaltung? Musst du die Dokumente mit Co-Autoren / Verlagen / Lektoren austauschen?

Ich persönlich - ⚠️ Nerdwarnung - würde immer “herstellerunabhängig“ schreiben, etwa eine Kombination aus „reinem Texteditor für Markdown“, Pandoc und Calibre verwenden mit einem (lokalen) svn-Server Versionieren. Da steckt dann aber die ganze Strukturarbeit im Gehirn, im Zettelkasten und/oder klebt an der Wand (mein Workflow ist analog).
Ein weiteres grosses Problem: nicht alle Reader unterstützen auch epub3. Vor allem nicht wenn sie interaktive Inhalte haben.
Der grösste Bremser hierbei ist Amazon.
 
Ich klinke mich hier mal ein.

Ich denke auch gerade darüber nach, ein Sachbüchlein zwecks Kleinstauflage (gedruckt würden wahrscheinlich so zehn Exemplare reichen, als E-Book ist's ja Wurscht) zu verfassen. Ich fürchte, für die Organisation eines Sachbuchs ist mein "damit schreibe ich fast alles"-GNU Emacs ausnahmsweise unterdimensioniert. (Arbeiten mit org-mode ist für alles, was über eine Bildschirmlänge hinausgeht, für mich irgendwie zu zerfasert.)

Da ich keinesfalls vorhabe, das beruflich zu machen (viel zu faul, viel zu unkreativ), sondern es bei einem, nun, "Werk" belassen möchte, ist Papyrus Autor zwar rein technisch augenscheinlich gut geeignet, aber das Geld krieg' ich nie wieder rein. Außerdem würde ich gern auch auf dem Smartphone Notizen einpflegen und das kann Papyrus anscheinend nicht.

Wie es aussieht, habe ich bei "so viel Komfort wie möglich bei so wenig Budget wie möglich" ungefähr zwei Optionen:
  1. Ein Upgrade von iA Writer (das ich seit einer Weile unterwegs für Blogentwürfe nutze) auf Ulysses.

    Vorteile: Ich kann weiterhin Markdown statt irgendwelcher proprietäre Formate verwenden, eine Smartphoneapp ist schon enthalten, und es hat eine unaufdringliche Oberfläche.
    Nachteile: Abomodell (wäh!) und anscheinend (?) keine wirklich gute Brainstorming-Möglichkeit, die nicht eine Vielzahl an Klicks auf zu kleine Icons erfordern würde.

  2. Scrivener.

    Vorteile: Kein Abomodell, dafür eine virtuelle Pinnwand für Ideen.
    Nachteile: Komisches Dateiformat, Smartphoneapp kostet extra.
Ich vermute, ich habe irgendwas übersehen?
 
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