Gentoo für Büroarbeiten

S

sevY

Hi,

ich würde gerne Gentoo auf meinen iMac G3 installieren… schön von Stage2 hochziehen und ganz auf meine Bedürfnisse anpassen (stage1 ist zu krass).

Nun… ich hatte auf dem iMac zuvor AppleWorks, iCal und Mail und Adressbook als Basis für Büroarbeiten laufen... kann man die Daten auf Gentoo portieren?

Der Gedanken kommt mir mit Gentoo, da ich erstens keine Lust habe, meine Tiger DVD in CDs für den iMac tauschen zu lassen und sich zweitens sehr sehr gut GNUcash installieren lässt… Fink und Darwinports mag ich ja nicht so, selbst kompilieren schlug bisher immer fehl.

Yves
 
Kommt drauf an, welche Programme du verwenden willst, und ob man von den iApps in Standardformate exportieren kann ;) Kann man schlecht pauschal beantworten.

Achja, schau dir mal GNUstep an. Gibt's auch als Gentoo-Pakete. Da sind viele Programme im OpenStep- oder OS-X-Stil implementiert, z.B. Mail und Addressbook :) Funktioniert sonst technisch auch sehr ähnlich wie OS X ;)
 
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Naja,

ich habe mir die Daten mal angesehen… die iApps-Daten sind ja meist XML-like bzw. offenem Standard entsprechend. Portieren könnte man somit zur Not auch selbst manuell durch entsprechendes Wrapping.

Welche Software ich nutzen will… das ist mir eigentlich total egal ;) Ich brauche ein Mailclient, einen Webbrowser, Text/Tabellenkalkulation, Onlinebanking/Buchhaltungssoftware und einen Terminlkalender. Das war's.

Ich dachte da dann an Thunderbird, Firefox, Sunbird, OpenOffice, GNUcash.
Ist also alles vorhanden. Was schön wäre, wäre das Exportieren von Daten nach PDF, aber das kann OpenOffice ja soviel ich weiss.

Nun… macht es Sinn dann auch zu „switchen“? Vorallem habe ich keine Ahnung wie das so mit Windowmanagers aussieht… was man da so nimmt. Das sollte alles nur schnell laufen… schön muss nicht sein ;)

Natürlich könnte ich auch Tiger benutzen… aber ich sehe nicht mehr unbedingt einen Vorteil in MacOS für dieses Anwendungsgebiet, gerade wenn man beachtet, das jede neue Version wieder Geld kostet. iWorks ist mir zu plump… irgendwie … und AppleWorks teilweise zu veraltet.

Yves
 
Hm, ich hab damals bei Debian mit dem Gnome-Desktop angefangen. Und Sawfish als Windowmanager. War etwas träge beim Starten, und nicht berauschend schnell, aber sonst ging's eigentlich. Der Vorteil ist, dass es gut zu der Mozilla-Suite und allen anderen GTK passt. Du wirst inzwischen Gnome 2 vorfinden. Das ist wohl schon ziemlich träge. Dummerweise gehört GNUcash praktisch dazu, auch wenn's auch alleine laufen würde, aber das Gnome-Framework muss installiert sein. Wär für dich wohl die beste Lösung

GNUstep ist da etwas flotter. Wie gesagt, das Mailprogramm und Adressbuch sollten kompatibel zu OS X sein. Der Windowmanager ist WindowMaker. OpenOffice und Mozilla machen auch keine Probleme, sieht evtl. nur etwas doof aus. GNUstep ist der Geheimtipp für die Zukunft, da wird sich noch viel tun ;) Hier eine Liste der bisherigen GNUstep-Software: http://www.gnustep.org/GSWeb/GSApps.woa ... das heisst aber nicht, dass man nicht auch andere Software benutzen darf ;)

Ich persönlich benutze FVWM2 als Windowmanager, und garkeinen Desktop. Ist ganz angenehm zum Arbeiten, wenn auch sehr minimalistisch: http://www.deviantart.com/view/16579256/

PDFs kannst du einfach aus jeder PS-Datei erstellen: ps2pdf seite.ps seite.pdf *g* Dann gibt's noch PDF-Treiber für CUPS, und viele andere Möglichkeiten. GNUstep hat sowas glaub ich im Fileviewer integriert.

Denk schon, dass du es auf jeden Fall mal versuchen kannst ;) Hast unter Linux ja mehrere Möglichkeiten, deine Arbeitsumgebung zu realisieren.
 
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Hehe…*Ponyslut ;)

Naja… Gnome und träge… das wäre doof… OS X ist ja recht schnell auf dem iMac.
Es geht mir eigentlich auch um GNUcash.

Yves
 
Also Gnome ist nun wirklich nicht träge. Hab auf meinem iBook auch noch Gentoo drauf, und alles was irgendwie mit Grafikausgabe zu tun hat ist unter X11/Linux schneller als unter OS X. Sicher sind minimalistischere Windowmanager noch schneller als Gnome, aber OS X ist die langsamste Variante. Zumindest auf älterer Hardware.
 
Es ist ein iMac G3 350 mit 1024MB RAM.

Ich hab gerade mal zum Testen unter Mac OS X 10.3.9 (das System soll ja demnächst weichen… daher sind Tests ok…) GNUcash kompiliert und probiere das gleich mal auf.
Das muss ich dann via X11 starten, oder=?

Sorry für die dämlichen Fragen… aber ich hab Erfahrungen Gentoo und Debian nur im Serverbereich… also absolut keinen Plan von allem, was mit GUI zu tun hat.
 
Auf meinem PC mit 600 MHz war es träge, darum fragte ich ja nach der Art des iMac ;)

@Yves: weiss nich, wie das unter OS X geht. Oft kommt ein XTerm, wenn X11 alleine gestartet ist, und dort einfach GNUcash bzw. gnucash eingeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
es reicht auch wenn du eine Stage 3 Installation machst. Hat man schon genug mit zu tun :D . Für ne Kiste daheim reicht das. Zum ausprobieren auf der anderen Seite, warum nicht.
Hab auf meinem B&W mit 400Mhz zur Zeit auch Gnome laufen. Also langsam ist es nicht unbedingt.
Manchmal wechsel ich zu Fluxbox. Windowmaker ist auch nicht schlecht. Die WM scheinen natürlich schneller zu sein. Wenn man das ganze Gnome Zeugs drauf hat, kann man es auch unter einem WM laufen lassen und so beide Vorteil miteinander vereinen.

Wenn du so etwas unter OS X laufen lässt, klickst Du auf dieses komische X Icon. Dann öffnet sich ein Terminal. In dem Terminal tippst du dann entweder den Namen der Applikation ein, oder den Pfad.Bei mir mit OpenDarwin ist es /opt/local/bin/Applikation.
 
Saski schrieb:
GNUstep ist der Geheimtipp für die Zukunft, da wird sich noch viel tun ;)

Naja. Bevor GNUStep den "Durchbruch" bekommt, müssen sie erst mal die Oberfläche schicker machen. ;) Ich weiß, das sie das nicht wirklich wollen (wollen sich ja an NeXT/OpenStep halten), aber 99% der User schreckt das Aussehen der Oberfläche doch ab.

@Yves

Du willst ja switchen, weil Tiger Geld kostet. Aber wenn unter deinem jetzigen System alles läuft, warum überhaupt ein neues System installieren?

Und Gentoo würde ich bei der lahmen Kiste wirklich nicht empfehlen. Wenn du da GNome installieren willst, kannst du doch locker 20 Stunden warten, bis er fertig ist.

Bloß wie gesagt, sehe ich gerade nicht den Sinn überhaupt das System zu wechseln. OS X 3.9 ist ja nicht gerade alt.
 
Zuerst zu GnuCASH… ich hab intuitiv einfach mal versucht, die Binary aufzurufen…

Code:
ERROR: file: "libgw-gnc", message: "dlcompat: invalid handle"

Naja… ich schau da mal nach dem Fehler.

Bezüglich Gentoo Installation… das geht mittlerweile sehr gut von der Hand… Stage 2 ist mir auch lieber.

Warum nun switchen? Gute Frage… es läuft alles eigentlich ganz gut, aber 100% zufrieden bin ich irgendwie noch nicht. Wie gesagt… GNUcash unter X lauffähig zu bekommen, wäre schon mal nicht schlecht. Open-/NeoOffice haben zu der Zeit, als ich es damals probierte, noch gut Probleme unter X gemacht, weswegen ich dann das „alte Appleworks“ genommen habe.
iWorks finde ich nicht so toll… MS Office… müssen wir nicht drüber reden… sind auch eher idealistische Gründe… stehe ich aber zu :D

Ich bin auf Gentoo gekommen, da ich durch das Setup der Server in unserer Colocation einen tieferen Einblick als bisher in Gentoo bekam. Und der jetzige Stand von Gentoo ist schon sehr beeindruckend. Ich würde dann unter Gentoo z.B. das ganze Kundenmanagement meiner Hostingkunden über PostgreSQL und PHP lösen, könnte mir Daten über z.B. Traffic über das XML Gateway der entsprechenden Server online holen… klar… das geht auch alles mit Mac OS X! Irgendwie reizt mich aber Gentoo schon.
 
Klar, Gentoo währe prinzipiell auch meine erste Wahl als Linux-System.
Allerdings wenn es Dir zu müssig ist tagelang rum zu kompilieren,
probier Ubuntu, dass lief auf meinem damaligen iBook
spitze.
 
Die Dauer des Kompilierens ist nicht weiter schlimm… das lasse ich einfach mal einen ganzen Tag/Nacht laufen… ich arbeite ja am G4.

Übrigens läuft GNUcash jetzt. Ich musste noch manuell die GTKHTML-SHLIBS nachinstallieren.
Mal schauen, wie ich damit nun zur guten, alten Postbank connecte ;)
Yves
 
Sehe ich das richtig…

http://linuxwiki.de/GnuCash#head-e13102541851c8832379c14261c439ca6aff8b67

Postbank wird nicht unterstützt=? Ich habe damals mal per T-Online Verbindung, mit selbiger Software, mein Postbank Privatkonto abfragen können.

Nun habe ich aber Versatel… zum Glück kein Evil-T mehr. HBCI gibt es weder für Privat- noch Geschäftskonten der Postbank.

Soviel ich weiss bleibt jedem die Möglichkeit via SSL/Webinterface, oder halt immer noch mittels T-Online Software. Aber sollte es da nicht ein Modul für GNUcash geben?


Yves
 
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