starbuxx
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@maceis
Du weisst bestimmt, warum ich das nicht gemacht hab...
@echt0711
Ich glaube gar nicht, dass sich der Thread verlächerlicht. Ich finde es auch nicht schlimm, dass es ihn mit ähnlichen Themen schon vielleicht das ein oder andere mal gegeben hat. Täglich kommen etliche neue Benutzer hier auf macuser hinzu und noch viele mehr lesen diese Texte, weil sie auf google nach Mac Viren suchen und letztendlich wollen auch die 'erfahreneren' Benutzer gerne wissen wie sicher oder unsicher 'ihr' Mac OS X denn nun ist.
Was ich noch sagen wollte:
Ich möchte meine Sicht auf die Dinge noch einmal kurz darstellen, auch weil ich das Gefühl habe mit meinem zugegebenermassen etwas überschwänglichen Post von oben ein bischen Unruhe gestiftet zu haben.
Mac OS X verfügt nur über wenige Mechanismen, die - unbemerkt vom User - Prozesse / Mechanismen in Gang setzen können die böswillig Schaden verursachen oder unvorhersehbares Systemverhalten verursachen.
Allerdings verbleiben einige Automatismen (die viele von uns auch sehr zu schätzen wissen), wie das automatische Entpacken von heruntergeladenen Archiven, das automatische Öffnen von .pdfs, das automatische Mounten von DiskImages etc.. Glücklicherweise beruhen aber fast alle diese Automatismen auf Standardapplikationen deren Quellen einsehbar sind (Open Source) und es daher möglich ist, ein gewisses 'Grundvertrauen' zu haben.
Das soll allerdings nicht heissen, dass man sich 'unantastbar' fühlen soll. Besonders wir, die uns in Sicherheit wiegenden Macianer, sind meiner Meinung nach tendenziell besonders anfällig für Trojaner und ähnliche Gesellen. Das liegt nicht an unserem Betriebssystem, sondern an uns. Viele installieren einen Haufen Utilities von Programmierern oder Firmen, deren Namen sie noch nicht einmal aussprechen können. Oder laden gespannt Dateien herunter, die dann voller Neugierde angeklickt werden. _Ohne Virusscanner. Natürlich. Denn _der würde auch nichts finden.
Wer von Euch liest denn genau nach, wenn er auf 'Akzeptieren' klickt oder gibt, dank der Macht der Gewohnheit, immermal so hopp-hopp sein Admin-Kennwort ein, weil er eigentlich gar nicht weiss, wann genau das abgefragt werden sollte. Eine schicke Internetseite für ein unglaublich seriöses Systemwerkzeug ist schnell hergestellt, und wollten wir nicht schon alle seit langem unser System in 30sekunden weniger booten? Wer von Euch hätte sich nicht ein Tool gewünscht, dass ihm die Handarbeit für die Optimierung seiner Bootzeit abnimmt (siehe https://www.macuser.de/threads/bootzeit-unter-panther-optimieren.22955/ ?
Der Text 'Sie müssen ihr Administrator Kennwort eingeben, damit Bla Änderungen an Blubb vornehmen kann.' ist uns ja allen vertraut, leider lässt er in den seltensten Fällen darauf schliessen, was eigentlich danach passiert.
Wie auch immer. Was ich Euch mitgeben wollte war, dass es nicht schaden kann, vor einem Doppelklick auch doppelt nachzudenken, ob mann das kennt, was man da anklickt und ob man absehen kann was passiert, wenn man es tut.
Dies soll explizit keine Panikmache werden. Allerdings hat jedes Mac OS X System einen Haufen mächtiger Werkzeuge an Bord, die viel Gutes, aber auch viel Schaden anrichten können, wenn man nicht weiss was man tut. Macht Euch nicht verrückt. Aber seid wachsam. Und _bitte: kauft keine Produkte von Norton / Symantec oder sonstwem, die Euch vor den grossen grünen Monstern beschützen, die sich gerade daran machen, Euer WLAN Kabel durchzubeissen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch eine geruhsame Nacht,
sbx
ps: Der sicherste Schutz vor Gefahren aus dem Internet bleibt eine Distanz von mindestens 2cm zwischen dem Rechner und der Internetverbindung.
pps: Ein netter Absatz zum Nachdenken über Sicherheit: Lutz Donnerhacke in der offiziellen usenet FAQ von de.comp.security.firewall
Du weisst bestimmt, warum ich das nicht gemacht hab...
@echt0711
Ich glaube gar nicht, dass sich der Thread verlächerlicht. Ich finde es auch nicht schlimm, dass es ihn mit ähnlichen Themen schon vielleicht das ein oder andere mal gegeben hat. Täglich kommen etliche neue Benutzer hier auf macuser hinzu und noch viele mehr lesen diese Texte, weil sie auf google nach Mac Viren suchen und letztendlich wollen auch die 'erfahreneren' Benutzer gerne wissen wie sicher oder unsicher 'ihr' Mac OS X denn nun ist.
Was ich noch sagen wollte:
Ich möchte meine Sicht auf die Dinge noch einmal kurz darstellen, auch weil ich das Gefühl habe mit meinem zugegebenermassen etwas überschwänglichen Post von oben ein bischen Unruhe gestiftet zu haben.
Mac OS X verfügt nur über wenige Mechanismen, die - unbemerkt vom User - Prozesse / Mechanismen in Gang setzen können die böswillig Schaden verursachen oder unvorhersehbares Systemverhalten verursachen.
Allerdings verbleiben einige Automatismen (die viele von uns auch sehr zu schätzen wissen), wie das automatische Entpacken von heruntergeladenen Archiven, das automatische Öffnen von .pdfs, das automatische Mounten von DiskImages etc.. Glücklicherweise beruhen aber fast alle diese Automatismen auf Standardapplikationen deren Quellen einsehbar sind (Open Source) und es daher möglich ist, ein gewisses 'Grundvertrauen' zu haben.
Das soll allerdings nicht heissen, dass man sich 'unantastbar' fühlen soll. Besonders wir, die uns in Sicherheit wiegenden Macianer, sind meiner Meinung nach tendenziell besonders anfällig für Trojaner und ähnliche Gesellen. Das liegt nicht an unserem Betriebssystem, sondern an uns. Viele installieren einen Haufen Utilities von Programmierern oder Firmen, deren Namen sie noch nicht einmal aussprechen können. Oder laden gespannt Dateien herunter, die dann voller Neugierde angeklickt werden. _Ohne Virusscanner. Natürlich. Denn _der würde auch nichts finden.
Wer von Euch liest denn genau nach, wenn er auf 'Akzeptieren' klickt oder gibt, dank der Macht der Gewohnheit, immermal so hopp-hopp sein Admin-Kennwort ein, weil er eigentlich gar nicht weiss, wann genau das abgefragt werden sollte. Eine schicke Internetseite für ein unglaublich seriöses Systemwerkzeug ist schnell hergestellt, und wollten wir nicht schon alle seit langem unser System in 30sekunden weniger booten? Wer von Euch hätte sich nicht ein Tool gewünscht, dass ihm die Handarbeit für die Optimierung seiner Bootzeit abnimmt (siehe https://www.macuser.de/threads/bootzeit-unter-panther-optimieren.22955/ ?
Der Text 'Sie müssen ihr Administrator Kennwort eingeben, damit Bla Änderungen an Blubb vornehmen kann.' ist uns ja allen vertraut, leider lässt er in den seltensten Fällen darauf schliessen, was eigentlich danach passiert.
Wie auch immer. Was ich Euch mitgeben wollte war, dass es nicht schaden kann, vor einem Doppelklick auch doppelt nachzudenken, ob mann das kennt, was man da anklickt und ob man absehen kann was passiert, wenn man es tut.
Dies soll explizit keine Panikmache werden. Allerdings hat jedes Mac OS X System einen Haufen mächtiger Werkzeuge an Bord, die viel Gutes, aber auch viel Schaden anrichten können, wenn man nicht weiss was man tut. Macht Euch nicht verrückt. Aber seid wachsam. Und _bitte: kauft keine Produkte von Norton / Symantec oder sonstwem, die Euch vor den grossen grünen Monstern beschützen, die sich gerade daran machen, Euer WLAN Kabel durchzubeissen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch eine geruhsame Nacht,
sbx
ps: Der sicherste Schutz vor Gefahren aus dem Internet bleibt eine Distanz von mindestens 2cm zwischen dem Rechner und der Internetverbindung.
pps: Ein netter Absatz zum Nachdenken über Sicherheit: Lutz Donnerhacke in der offiziellen usenet FAQ von de.comp.security.firewall
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