Gehaltsvorstellung

filigranlaser

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Hallo Kollegen,

ich muss mit einem Mitarbeiter Gehaltsverhandlungen führen...

Jetzt mal ne "dumme" Frage, wo liegen die Gehaltsmöglichkeiten für einen Arbeitsplatz - DTP (Bildbearbeitung, Text-/Seitenumbruch, Ausschiesssoftware) ?
Da ich weiss, da es regionle Unterschiede gibt ... es geht um die Region NRW - Köln/Düsseldorf.

Vielen Dank im Vorraus für Eure Mühen.

LG
filigranlaser
 
Das variiert z.B. hier in Bayern ganz stark - ich habe mal rumgefragt - zwischen ca. 2.700,- und über 3.000,- brutto, wohl nach Erfahrung und auch Aufgabenbereich bzw. Verantwortung. Hast Du denn keine Vorgabe von der GL? Die hatte ich immer, insofern wäre das ungewöhnlich.
 
Danke schon mal für die Antwort.

Ich bin GL...

Aber die Angaben passen schon ... entspricht meinen Erfahrungen.

LG
FiligranLaser
 
Oh, entschuldigung. Bei uns - ein großer Verlag in Süddeutschland :) - entscheiden wir auch noch zwischen Weiblein und Männlein, das macht ca. 150,- bis 200,- € brutto aus, tatsächlich. Wer die Seiten verantwortet kriegt schon mehr, aber der sitzt auch bis in die Nacht. Wie Überstunden geregelt sind weiss ich nicht, wohl eher mit "abfeiern". Aber es gibt 13 Gehälter und Urlaubsgeld. Freie kriegen zwischen 15 und 25 € zzgl. MwSt., da ist der Verhandlungsspielraum groß. Mit 15 € kommt man nicht weit.
 
Mich würde interessieren wieso zwischen Männlein und Weiblein unterschieden wird?? Aus welchen Gründen verdient Männlein dann bis zu 200 Euro Brutto mehr? Rein interessehalber....
 
Gute Frage. Ich denke dass Frauen (nicht alle) vielleicht einfach zögerlicher sind ihre Forderungen deutlich zu formulieren? So zumindest habe ich das erlebt. Meine genannten Zahlen sind erfragte Werte bei Mitarbeitern. Ich selbst habe bisher nur Frauen eingestellt, aber wirklich begründen kann ich das auch nicht.
 
Achso. Ja natürlich, jeder ist seines Glückes Schmied (1 Euro ins Phrasenschwein).
Insofern ist jeder selbst verantwortlich wieviel er verdient. Ich dachte nur, das von vorneherein Frauen niedriger eingestuft werden bzw. bewusst mehr in den Forderungen gedrückt werden als Männer. Das hätte mich schon sehr gewundert....
 
Nein ist es nicht. Es ist halt nur eine Erfahrung, und die soll nicht verallgemeinern. Aber solche Gehaltsstatistiken gibt es ja nunmal. Die zuletzt von mir eingestellten Mitarbeiterinnen hatten beide 3 Kinder. Und sie erzählten mir: trotz Qualifikation, es will sie keiner, zumal einmal 38 und einmal 43 Jahre alt. Ich habe nie bessere Mitarbeiter gehabt. Denn ich musste nicht dauernd sagen was zu tun ist, sondern sie bekamen eine Aufgabe, und die können sich organisieren. Ein echter Gewinn! Ich bin übrigens eine Frau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frauen sind in Gehaltsverhandlungen ein wenig zurückhaltender. Dies zu ändern liegt oft nicht in der Hand der Personaler, sondern in denen der Frauen selbst.

Grundsätzlich: Bei der Frage Gehaltsvorstellung in einem Vorstellungsgespräch kann man durchaus selbstbewusst auftreten mit der entsprechenden Tariftabelle und entsprechenden Stufe der jeweiligen Branche. Wenn man in einem "freiwilligen" Vorstellungsgespräch ist (d.h., dass man noch einen Job hat, aber was anderes will), kann man ruhig eine oder 2 Stufen höher gehen als das, was man gerade bekommt. (Qualifikationsabhängig!) Wenn das Vorstellungsgespräch allerdings "unter Zugzwang" erfolgt, weil dringend ein Job hermuss, sollte man sich auf der gleichen Tarifstufe stellen wie in dem alten Job.
Hängt aber ebenfalls von Qualifikationen ab, aber auch von der Dauer der vorangegangenen Arbeitslosigkeit.
 
Genauso sehe ich das auch. Es ist wirklich schade das die Realität so aussieht. Bei meinem momentanen (noch) Arbeitsplatz in einem großen Unternehmen ist es auch so, das Mitarbeiterinen die wirklich "was drauf" haben, merklich klein gehalten werden - und das auch noch mit sich machen lassen. Bei Männern spürt man solche Tendenzen gar nicht. Was aber auch etwas mit dem allgemeinen "aufplustern" zu tun haben könnte ;-) Frauen ist das meistens zu blöd.

Ich bin übrigens auch eine Frau.
 
He "liquid" das war wirklich gemein. Ich bin übrigens auch sonst ganz normal. Aber "benny" beschreibt das gut. Und ich denke, einen Mitarbeiter unterzubezahlen, das ist ganz dumm. Es schadet letztendlich dem Unternehmen.

jetzt erst gesehen "angeldust" - der Begriff Pfau kam mir auch oft in den Sinn. Bei solchen Gesprächen. Ich habe aber auch erlebt, wie man eine in guten Zeiten eingestellte Frau (die war teuer) abgesägt und durch einen Mann ersetzt hat, der "billiger" ist. Warum: er ist kein Akademiker. Aber er macht den Job supergut, weil er die Inhalte voran stellt eigentlich besser. Aber er wird von fast allen gemobbt. Manchmal habe ich das Gefühl dass Leistung gar nicht so wichtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso. Ja natürlich, jeder ist seines Glückes Schmied (1 Euro ins Phrasenschwein).
Sehe ich genauso. In der Branche gibt es eben selten Tarifabschlüsse.
Warum auch - ich selber fahre so (ohne Bindung an irgendwelche über-
geordneten Abschlüsse auf alle Fälle besser.

Dafür ist es aber wichtig selbst zu wissen, was man wert ist und was
man da, wo man ist verlangen kann. Dann sollte man auch genügend
***** in der Hose haben, dies zu fordern und genügend Poker-Gen im
Blut haben, die Verhandlungen durchzustehen ... :cake:
 
Genau richtig Weyarn, deshalb gehen diese unterbezahlten Frauen auch mit 1 Min. Plus am Monatsende raus und treffen sich zwischendruch mal gemütlich 2h zum Kaffeetrinken und sind auch sonst nicht sehr am Erfolg des Unternehmens interessiert.
Etwas schlimmeres kann doch einem Unternehmen gar nicht passieren?

Ich war 5 Jahre Freiberufler und musste mich (leider) Festanstellen lassen (unter Zwang). Kommenden Montag kündige ich und fühle mich super dabei :)

Es ist wie auf dem Amt, die Leute haben eine Arbeitseinstellung das es einem die Fußnägel hochrollt. Und das Schlimme ist: ist man erst mal lange genug dabei merkt man wie man selbst so wird. Weil man unterbezahlt ist und es einem Sch*** egal wird...Gottseidank kratze ich vorher die Kurve ;-))
 
Nein, "angeldust", Du bist nicht so. Deswegen schreibst Du hier, oder?
 
So könnte mans sagen ;-) ein gebranntes Kind sozusagen.... Aber ich bin abgeschweift, das war ja nun schon etwas Off-Topic...
 
Ich bin zwar kein GL, aber die Sache mit dem Unterbezahltsein von Mitarbeitern hab ich noch nie verstanden.

Wenn ich im Unternehmen Verantwortung für Mitarbeiter tragen würde, würde ich (a) daür sorgen, daß die MA angemessen bezahlt werden, durchaus auch in Form von Erfolgsprovisionen, und (b) würde ich klare Aufgaben mit sachgerechten Zeit- und Mittelvorgaben setzen. Nur so kann ich doch als Chef normalerweise erwarten, daß meine MA auch gescheite Ergebnisse liefern.

Ist das heute in der Wirtschaftskrise, wo jeder scheinbar kurz vor der Pleite steht, einfach nur naiv? Schlägt hier die "BWLer-Pest" durch von den gerne zitierten schneidigen BWL-Absolventen, die Buchführung an der Uni gelernt haben, und deshalb jetzt glauben, sie könnten mit diesem Wissen ein Unternehmen führen?

Ich kann doch von MA, die zu wenig verdienen und dauernd gegängelt werden, keine Topleistungen erwarten.... :noplan:
 
In normalen DTP-Buden verdient ein Mediengestalter Printmedien ca. 2400 Euro Brutto. Die Bildzeitung hatte vor einiger Zeit mal 2700 Euro Brutto in dem Dreh ermittelt. Ein Freund, der HighEnd-Retusche in einer Litho-Bude macht, bekommt 3200 Euro Brutto. Der wird aber auch richtig gebeutelt. Ich kenne Damen, die gezwungen werden, für 1800 Euro Brutto Satz, Bildbearbeitung, Ausschuss und Weiterverarbeitung zu machen. So weiß ich es aus meinem Bekanntenkreis im Raum München.

Wolf
 
Hier inzwischen auch, lieber Wolf. Und es sind oft ganz Gute, wo es mir fast schon peinlich ist um einen Vorsatz zu bitten o.Ä., ich war einmal stolz für einen solchen Verlag arbeiten zu dürfen. Das hat sich schnell gelegt!!!!
 
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