Frage zur Literaturverwaltung

D

Dark Rose

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
02.10.2009
Beiträge
1.138
Reaktionspunkte
205
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir eine Literaturverwaltungssoftware anzuschaffen. Im Moment lese ich Unmengen an Texten und Büchern für meine Masterarbeit und da fällt es schwer den Überblick zu behalten. Allerdings habe ich noch nie mit so einer Software gearbeitet und weiß nicht welche für mich das Richtige wäre.

  • Ich schreibe entweder in Pages 09 oder Mellel die Arbeit muss hinterher aber in Words konvertiert werden (die Uni will eine digitale Version in Words eingereicht bekommen)
  • Ich muss für die Masterarbeit ca. 30 - 50 Werke verwalten die ich kapitelweise gescannt habe
  • Wie funktioniert das mit den Fußnoten mit den Programmen - also sind alle mit allen Schreibprogrammen kompatibel und kann ich überall "bis in kleinste Detail" festlegen wie die Fußnoten aussehen sollen?
  • Kann ich die Programme nach Stichworten im Text durchsuchen?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
 
am besten du schreibst dann direkt in Word, bei der Konvertierung können gerade solche Verweise schnell mal unter den Tisch fallen.
 
Mein Tip: Word 2011 und Endnote. Kannst da alles einstellen und verwalten.
 
Ich hab Words 2008 und das stürzt alle 10 Minuten ab, kommt also nicht in Frage zum schreiben. Words 2011 ist recht teuer und es soll ja bald ein neues kommen.
 
Geht das noch obwohl ich nur noch bis September an der Uni bin? Und der Link ist für Office 365 das ist doch ein Abo oder nicht?
 
Ach und kann ich in Endnotes nach Stichworten in den PDFs suchen?


Und ich hab vergessen zu erwähnen: es geht um eine Arbeit in Geschichte
 
Geht das noch obwohl ich nur noch bis September an der Uni bin? Und der Link ist für Office 365 das ist doch ein Abo oder nicht?

Ja, das funktioniert und ja soweit ich weiß ist das ein Abo (halt 79 Euro für 4 Jahre, kannst aber per Mausklick kündigen).
 
Ich hab Words 2008 und das stürzt alle 10 Minuten ab, kommt also nicht in Frage zum schreiben. Words 2011 ist recht teuer und es soll ja bald ein neues kommen.


Keine Ahnung woran das liegt, aber bei mir läuft Word 2011 seit jeher problemlos. Wenn du das Dokument eh später im Doc-Format abgeben musst, würde ich auf keinen Fall den Weg des Umwandels nehmen, weil im Worst-Case alles zerhauen wird und du händisch nachformatieren musst.

Endnote ist sehr mächtig, allerdings ist die Frage, ob du bei deiner überschaubaren Literatur wirklich Gewinn daraus ziehst oder nicht auf ein Tabellenprogramm + Boardmittel von apple zurückgreifst.

Lies dich mal etwas ein in die Problematik um festzustellen, was du wirklich benötigst, bzw. was dir nützt.
 
Ich nutze Papers 2 für meine Literatur - der Hauptgrund, warum bei mir immer noch Mavericks läuft.
Mein Lieblingsfeature ist die Volltext-Indizierung, mit der Du alle PDFs (durchsuchbar vorausgesetzt) aus dem Programm heraus extrem schnell nach jeglichen Begriffen durchsuchen kannst.
Es gibt auch ein Plugin, dass Zitate in Textverarbeitungsprogramme überträgt.
Ich habe die meisten Literaturverwaltungsprogramme für Mac probiert und finde Papers am besten, ist aber wohl Geschmackssache.

Leider ist in der aktuellen Version (3) die Synchronisierung ausschließlich über Dropbox geregelt, weshalb ich die mir nicht installiere. Papers 2 synchronisiert z.B. per WLAN auf das iPad wenn man möchte.
Braucht man keine Synchronisierung, ist Papers 3 das Programm der Wahl.

Auch interessant zum Thema: http://macademic.org
 
Hallo,

zuerst: Wenn Du schon die Literatur zu Deiner Arbeit bearbeitest, ist es fast zu spät, mit einer Kombination von Textverarbeitung und Literaturverwaltungsprogramm zu beginnen. Was immer Dir Schnellmerker auch erzählen: Es erfordert schon einige Mühe und Erfahrung, in dieser Kombi schnell und zuverlässig gute Ergebnisse zu erzielen. Es ist aber immerhin nicht unmöglich.

Also: Wenn du sowieso Word abgeben musst, würde ich unbedingt auch mit Word schreiben. Alles andere sieht nach Harakiri aus. Bei mir (Mac OS 10.x und word:2008) funkt das zuverlässig. Wenn die Word-Version bei Dir ständig abstürzt, ist da irgendwas faul. Aktuelle Version? Für das Fach Geschichte sollte es allemal reichen. (In anderen Fächern braucht es z.T. komplexe Verknüpfungen z.B. zu Excel - das wirst Du wohl nicht bentöigen). Prüfe aber doch noch, ob Du tatsächlich eine Word-Datei abgeben musst. Denn hier kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Die meisten Prüfungsämer benötigen bestenfalls eine PDF-Datei und dem Prof ist es dann häufig auf Nachfrage egal, welche Dateiversion er bekommt. Wenn Du keine Word-Datei abgeben musst, wäre Mellel für mich am Mac für Deinen Zweck die erste Wahl.

Als Programme zur Literaturverwaltung bieten sich die bekannten Bookends, Sente, Endnote, Zotero an. Davon gibt es Testversionen, mit denen man ausprobieren kann. Für Bookends kann ich Dir Formatvorlagen für die Fußnoten und das Literaturverzeichnis liefern.

In gescannten Texten kann wohl kein Programm erfolgreich Text suchen. Dazu müsstest Du die gescannten Texte (die dann ja im Grunde Bilder sind) in Text umwandeln (= OCR). Die Scans wirst Du trotzdem benötigen, da Du ja die Fundstellen korrekt angeben musst.

Zum Schluss: wie machen es denn Deine Kommilitonen/innen?

Peter
 
Ich bin da petergs Meinung - Word 2008 muss bei dir laufen, an der Stelle würde ich suchen. Gerade die Kombination aus Word und Endnote ist fast schon unschlagbar, ich hab meine Abschlussarbeiten damit geschrieben (allerdings unter Windows) und würde es nicht mehr missen wollen. Finde also lieber heraus warum dein Word 2008 nicht läuft (ich würde damit anfangen sämtliche Updates dafür zu installieren und ggf. dein Office-Profil zu löschen und neu anzulegen) bevor du drumherum arbeitest.

Die Idee, mit Pages oder Mellel zu schreiben und dann eine daraus generierte Word-Datei einzureichen halte ich für eine lang umschriebene Version von Harakiri. Das wird schief gehen, wenn das Dokument auch nur minimal mehr hat als einfachen Text wird die Word-Datei nicht dem entsprechen, was du gerne hättest.
 
Ich muss definitiv auf CD eine PDF und eine Word Version abgeben, letztere wegen Plagiat-aufspür-Software wurde mir gesagt von meinem Dozent.

Mein Word 2008 hat alle Updates aktuell. Ich weiß leider nicht warum es sich so gar nicht mehr mit meinem Mac vertragen will. Es öffnet sich brav aber sobald ich Text eingebe dauert es nur wenige Minuten und es friert ein und dann stürzt es ab oder ich muss es beenden.

Edit: meine Mitstudenten haben fast ausschließlich Windows Laptops und wenn ich die auf Zitationssoftware anspreche starren die mich an als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen.
 
Für Windows gibt es übrigens eine sehr sehr gute Literaturverwaltungssoftware, die an vielen Unis verwendet wird:

Citavi

Meine Dozenten haben die Software damals genutzt, es gab kostenlose Lizenzen für Studenten und das beste war, dass man Literaturquellen aus dem Bibliothekskatalog importieren konnte.
 
Nur nützt mir Windows halt nix ich will kein Windows mehr benutzen bin seit 2006 OSX Anhängerin
 
Endnote gibt es auch für OS X
 
Servus,

ich weiß ja nicht wie umfangreich deine Literatur ist/wird, aber ich habe sämtliche Hausarbeiten und meine Diplomarbeit mit Word 2011 geschrieben (bei der Diplomarbeit waren es mehr als 60 Bücher und ca. 30 PDF's) und ich habe die Literatur mit der Word-Bord-Eigenen Literaturverwaltung verwaltet. Hat wunderbar geklappt und mit einem Klick wird an der richtigen Stelle in deiner Wunschform mit deiner vorher eingepflegten Literatur ordentlich zitiert. Außerdem wird dir damit auch gleich ein ordentliches Literaturverzeichnes erstellt. Genauso bin ich mit Abbildungen vorgegangen. Auch mit Word verwaltet. Auch hier wurde ein automatisches Abbildungsverzeichnis generiert.

Es brauch nicht immer Mellel oder Latex oder oder oder...Word ist schon ganz gut... ;)
 
… ich habe sämtliche Hausarbeiten und meine Diplomarbeit mit Word 2011 geschrieben (bei der Diplomarbeit waren es mehr als 60 Bücher und ca. 30 PDF's) und ich habe die Literatur mit der Word-Bord-Eigenen Literaturverwaltung verwaltet. Hat wunderbar geklappt und mit einem Klick wird an der richtigen Stelle in deiner Wunschform mit deiner vorher eingepflegten Literatur ordentlich zitiert …
Da der TE in für den Magister in Sachen Geschichte unterwegs ist, kann’s mit den bei Word2008 und Word2011 mitgelieferten eigenen Zitierstilen schon recht holprig werden, da scheint die deutsche Geschichtswissenschaft schon sehr eigen.
Und weitere Zitierstilvorlagendateien im Word-Programmkörper unterzubringen (./Microsoft Office 2011/Microsoft Word.app/Contents/Resources/Style/), wie ich das hier mal für Harvard, IEEE et al. gemacht habe, setzt erstmal das Vorhanden- und Angebotensein solcher Vorlagendateien im Web voraus:

WD2011-Zitierstile.jpg
 
Moin,

wenn also word:2008 nun mal nicht funken will - dann würde ich auf word:2011 umsteigen. Du kannst die entsprechenden Campus-Lizenzen jetzt kaufen und so lange verwenden, wie sie laufen. Die DVD-Version also unendlich und die andere bis zum Ablauf des Lizenzzeitraums. Achtung: nur nicht-kommerieller Einsatz, d.h. auch nicht in beruflichen Zusammenhängen. Lizenzbedingungen lesen.

Dein Hinweis zur Verwendung ist wichtig: Wenn die Word-Version allein für eine Plagiat-Software erforderlich ist, dann ist es auch egal, ob die Formatierung wirklich korrekt ist. Dann sollte auch eine „zerschossene Version“ gehen. Mit dem Prüfungsamt reden. Übrigens: Finde ich merkwürdig. Die meisten Programme zum Aufspüren von Plagiaten dürften mindestens RTF verstehen…

Zu den Besonderheiten der Formatierungen hat @fa66 ja schon geschrieben. Naturwissenschaftlern und Technikern mögen die mit word:2011 mitgelieferten Vorlagen genügen - anderen Wissenschaftlern nicht. Es hat schon seinen Grund, weshalb Endnote mit mehr als 4500 verschiedenen Format-Vorlagen für Fußnoten und Literaturverzeichnis ausgeliefert wird.

Endnote ist sicher international sehr weit verbreitet. Wer auf Dauer im Wissenschaftsbetrieb arbeiten will, wird darauf nicht verzichten wollen. Viele Universitäten bieten dafür Campus-Lizenzen an. Ich selbst arbeite (auch im geisteswissenschaftlichen Bereich) mit Bookends. Konnte mich mit der Logik von Endnote nicht anfreunden. Einfach mal ausprobieren.

Peter
 
Zurück
Oben Unten