Frage Emulation von macOS 10.6.8 (Snow Leopard) und Mac Silicon (Parallels?)

Tempofix

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Hallo in die Runde,

ich habe ein bislang ungelöstes Anliegen – vielleicht kann mir hier jemand helfen.

Um alte Software aus grauen Vorjahren verwenden zu können, hatte ich unter macOS 10.15 Catalina und Parallels noch macOS 10.6.8 simulieren können, d.h. alte Datenbestände usw. unter der Catalina-Umgebung nutzen können.

Seit der Einführung der Silicon-Rechner ist das m.Wissens nicht mehr möglich. Vor einem Jahr erhielt ich auf Anfrage von Parallels die etwas kryptische Nachricht, dass "es sich um ein Übersetzungsproblem mit dem M-Chip [handelt]. Sobald die Übersetzung auf dem M-Chip von Apple verbessert wurde, wird dieses Problem auf Parallels behoben sein." (Parallels)

Jetzt benötige ich wieder Datenmaterial aus früheren Apple-Zeiten und müsste dazu in die alte 10.6.8-Welt zurück.

Wie soll das gehen? Es gibt ja doch für alles eine Lösung...
 
Besorg dir einen alten Mac, der 10.6 direkt ausführen kann. So teuer sind die alten Dinger gebraucht nicht.

Eine Emulation auf einem M1-Mac halte ich für aussichtslos, solange es da keinen fertigen Emulator gibt.
 
Es gibt ja doch für alles eine Lösung...

ja, die Datenbestände auf aktuelle System und Anwendungen migrieren / portieren.

Oder versuchen irgendwoher einen uralten Mac zu kriegen, der noch SnowLeopard kann. So könntest du die Restlebenszeit eines solchen Macs nutzen um die Daten auf neue Systeme zu migrieren.

Mit Parallels und Co wirst du SnowLeopard auf M-Macs nicht mehr zu Laufen kriegen. Auch nicht in Zukunft. Warum? SL ist 32bit. M-Macs 64-Bit.
 
Ich hab noch einen iMac 20“ mit Snow Leopard. Könnte ich gegen kleines Geld abgeben.
 
Unmöglich würde ich jetzt nicht meinen mit 3D Beschleunigung wird das aber nix.

Ich habe aber auch auf meinem M2 noch OS9 und OSX10.5 oder 10.7 unter UTM als VM....
Tägliche DTP Arbeiten würde ich jetzt auch nicht damit umsetzen wollen....

Die kann ich auch ( die PPC oder Standard PC basierten ) einfach auf meinen Intel Mac kopieren und da laufen die auch.
Die Arm basierten VM´s laufen natürlich nicht auf einem Intel Mac.

1709829987600.png


https://github.com/adespoton/utmconfigs
 
Besorg dir einen alten Mac, der 10.6 direkt ausführen kann. So teuer sind die alten Dinger gebraucht nicht.
Ich würde ebenfalls diesen Schritt gehen. Ein Mini aus 2007 oder 2009 ist leicht zu bekommen und kann per Bildschirmfreigabe auch vom AppleSilocon-Rechner aus gesteuert werden. Auf jeden Fall einfacher als jede Bastelei per UTM, zumal Snow Leopard m.W. sowieso nicht virtualisiert werden konnte - nur SL Server war erlaubt (und damit von Parallels unterstützt)
 
Ich habe aber auch auf meinem M2 noch OS9 und OSX10.5 oder 10.7 unter UTM als VM....

Parallels unterstützt halt nur ARM in der Virtualiserung, UTM kann auch emulieren. Daher kann es mit Parallels halt nicht gehen.
 
Ich habe hier noch ein Mac Book mit Snow drauf und nutze lieber Lion via UTM wenn ich das brauche....

Ist mit den Vorlagen keine große Sache das zu installieren....
 
Es gab eine Beta von Snow Leopard für PowerPC aber nix offizielles. Der Mini von 2010 kann Snow Leopard, hat kein externes Netzteil mehr und kostet deutlich südlich von 100€ in der Bucht.
 
Habs korrigiert ist ein PowerBook das weisse Plastik Teil von 2006 glaube ich noch mit C2D...
 
Ich korrigiere auch mal: es ist dann ein MacBook, das erschien 2006 im Frühjahr zunächst mit einem Yonah Core Duo und später im Jahr nochmal mit dem Core 2 Duo Merom.
 
@genexx @lisanet (und ich hoffe, sonst niemanden vergessen zu haben)
Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen – also ist UTM ein möglicher Weg (und wenn ich es richtig sehe: der einzige) in meinem Fall zu einer Lösung zu kommen.

Das Ausweichen auf ältere Mac-Intel-Rechner wäre kein Problem – ich arbeite parallel auch auf älteren Macs (und bin immer noch der Auffassung, dass insbesondere Snow Leopard eines der besten, wenn nicht das beste macOS war) –, aber ich möchte während meiner laufenden Arbeiten nicht meinen Rechner wechseln...

Außerdem will ich Probleme gerne lösen ;-) Und das Problem ist eben hier, ein altes macOS in der neuen MacOS-Umgebung zu emulieren, um ohne Rechnerwechsel in einem Arbeitsvorgang auf alte Datenbestände zurückzugreifen, die von neueren Programmen nicht mehr gelesen werden können (die gibt es)...
 
aber ich möchte während meiner laufenden Arbeiten nicht meinen Rechner wechseln...
Nun ja - die Bildschirmfreigabe sieht ja kaum anders aus als ein VM-Fenster, da wechselst Du den Rechner auch nicht. Viel Erfolg mit UTM - und berichte mal, wie einfach oder kompliziert es am Ende war.
 
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Hallo in die Runde! Also, ich berichte kurz, wie ich das Problem gelöst habe.

Hintergrund ist, dass ich zum Arbeiten schnell verfügbar ein altes Wörterbuch benötige ("Historisches Wörterbuch der Philosophie"), das es auch auf CD gab. Das zugehörige Programm "MacDigibib" läuft selbstverständlich schon seit geraumer Zeit nicht mehr unter den aktuelleren macOS-Versionen und schon gar nicht unter Silicon-Rechnern. Unter macOS 10.6.8. Snow Leopard, das ich – nebenbei erwähnt – ohnedies immer noch für eines der stabilsten und besten Mac-Betriebssysteme halte, läuft es.

Ich habe auf meinen Intel-Rechnern (Mac mini 2018 und MacBook 2016) unter Catalina sowieso bereits einen Weg über Parallels gefunden, jederzeit beim Arbeiten Zugriff auf das besagte MacDigibib-Programm zu haben. Dazu habe ich die Server-Version von Snow Leopard aufgespielt. – Die Möglichkeit der Bildschirmfreigabe kannte ich tatsächlich noch nicht, obwohl ich dachte, mich auszukennen ;-)

Nun habe ich das kleine MacBook über Bildschirmfreigabe in meine neue Ventura Umgebung auf dem MacBook Air M2 integriert, und es funktioniert perfekt. Ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach und so komfortabel geht.

Den Weg über UTM habe ich ebenfalls versucht, bin da aber nicht weitergekommen. Ganz nett war es, einmal wieder das alte Feeling von OS9 zu haben, welches UTM emulierten kann, aber abgesehen davon ist es mir nicht gelungen, die Datensätze auf das emulierte OS9 zu überspielen.

Also: Der Weg über die Einbindung eines Intel-Macs und Bildschirmfreigabe ist hier klar die Lösung!

Vielen Dank! Das hat mir sehr geholfen! Vielleicht hilft es anderen, die ein ähnliches Problem haben, auch...
 
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Ich hatte UTM zuletzt getestet, um an Catalina zu gelangen, da Apple ab Mavericks div. Code entfernt hat den ich brauche. Am Ende hab ich es auch auf einem eigenen Intel-Mac installiert, denn UTM ist immer wieder mittendrin einfach abgestürzt und irgendwann wollte die VM dann auch nicht mehr booten. Überhaupt die Files wie OVMF zu finden damit das Teil ein BIOS hat mit dem es den OC-Bootloader laden kann, war schon eine Sache.
 
Hatten wir schon fast, na wenn es zu complikado ist und es auch so geht why not... :)

Also ich habe an alten Mac Os / OSX / OS9 mit UTM auf AS MBA M2:

1714633520662.png


Daten via normalen Freigaben oder im Falle von OS9 einfach ein kleines FTP Server Programm auf dem Host und eben via FTP auf die VM Laden:
1714633469394.png

1714633496457.png


Fertige Configs mit Anleitungen:

https://github.com/adespoton/utmconfigs

1714633625394.png


Auf Proxmox gibt es eine automatisierte Hilfe bis zurück auf HighSierra:

https://github.com/luchina-gabriel/OSX-PROXMOX

1714633753131.png
 
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Nun habe ich das kleine MacBook über Bildschirmfreigabe in meine neue Ventura Umgebung auf dem MacBook Air M2 integriert, und es funktioniert perfekt. Ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach und so komfortabel geht.

Interessant! Wie ist denn das mit den zugehörigen Daten. z.B. Verknüpfungen und erforderliche Schriften,
die müssen dann alle auf dem alten Mac vorhanden sein, oder? Und der läuft die ganze Zeit nebenher, im
gleichen Raum oder wie sind die Rechner verbunden?
 
Unter macOS 10.6.8. Snow Leopard, das ich – nebenbei erwähnt – ohnedies immer noch für eines der stabilsten und besten Mac-Betriebssysteme halte, läuft es.

jaja, alte Dinge werden gerne glorifiziert und man erinnert sich nicht mehr an die ganzen Unzulänglichkeiten oder verzeiht diese mit der "Ausrede", dass es ja was Altes sei.

Um nur ein paar zu nennen: zunehmende Backup-Dauer in TimeMachine, kein CalDAV/CardDAV, keine saubere SMB-Implementierung, von den ganzen aktuellen Sicherheitsfunktionen ganz zu schweigen (TLS, 2FA, passkeys, Private Relay, Drittanbieter-Cookies, Anti-Tracking)
 
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