Fotos-App Daten der iCloud auf Blueray brennen

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Marc1976

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Hallo zusammen,
ich möchte meine 619 GB an Fotos und Videos, die über die Apple "Fotos-App" in der iCloud gespeichert sind, gerne auf Blueray sichern. Ich mache Fotos sowohl mit dem iPhone als auch mit meiner Digitalkamera, die ich dann über "Importieren" in der iCloud Datenbank der Fotos App speicher.

Worüber verfüge ich?
- MacBook Pro M1 - 16" mit 512 GB SSD, 16GB RAM
- Verbatim Blueray Brenner

Kann mir jemand sagen, wie ich diese Datenmenge auf Blueray vor Verlust sichern kann? Gibt es hierzu ein besonderes Brennprogramm?

Vielen Dank vorab
Marc
 
Wenn auf dem Mac auch alle Bilder in der Fotos App sind, als NICHT "Speicher optimieren" aktiviert ist, dann wird die Mediathek, die ja auch lokal auf deinem Mac gespeichert ist, mit deinem Backup Programm gesichert.
 
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Wieviele BDs willst Du denn ernsthaft verarbeiten? Nimm doch eine HD oder SSD.
 
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Vielen Dank! Ich würde nur gerne auf absolute Sicherheit gehen wollen und die Daten auf BliueRay brennen. Gibt es dafür eine Lösung?
Da meine SSD "nur" 512GB groß ist, habe ich die Fotos und Videos einzig in der iCloud. Muss ich mir erst eine externe Platte holen, dort die Datenbank mit allen Fotos und Videos sichern und vorn da aus brennen? Aber auch dann: ich würde 100GB Rohlinge kaufen - aber wie teile ich die Fotos-Datenbank in Abschnitte ein? Per zip?
 
Wieviele BDs willst Du denn ernsthaft verarbeiten? Nimm doch eine HD oder SSD.
Ich hätte kein Problem, 100GB Bluerays zu kaufen. Hauptsache, ich habe die Bilder mal wirklich gesichert, so dass diese nicht gelöscht werden können.
 
Sicher die Fotos auf einer externen SSD, besser und einfacher als auf BlueRay brennen. Wo willst du die Bilder denn zwischen speichern, wenn du kein Platz auf dem Mac hast?
 
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Du wirst mit externen Festplatten besser beraten sein, als mit der Sicherung auf optischen Medien. Zu oft musste ich schon erleben, dass dann solcherart gebrannte Medien irgendwann aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr lesbar waren oder in dem Moment, als man sie ins Laufwerk legte, dass Laufwerk der Meinung war, dass es Zeit wäre in „Rente“ zu gehen, usw.
Und nicht zu vergessen: externe Festplatte benötigen in der Regel weniger Platz, als 50 oder mehr BR, DVD oder CD.
 
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BlueRay… da kommen Erinnerungen hoch 😁

Hab früher bevor Festplatten so günstig wurden mal alles mit einem speziellen Programm auf eine DVD RAM gesichert in einem Backup Containerformat. Dann hab ich den Computer formatiert und Windows neu installiert. War etwas doof als ich das Backup dann zurückspielen wollte und das Programm nur noch was von einem Lesefehler faselte… alles was ich hatte weg, für immer.

BlueRay ist keine Sicherung. Eine SSD auch nicht für in den Schrank legen. Hol dir zwei HDDs und pack das auf beide drauf, dann hast du vernünftig gesichert.
 
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  • Gute Idee, die iCloud Fotos extern sichern zu wollen
  • Ohne ausreichend eigenen Festplattenplatz wird das aber nix
Zum Grundsätzlichen und zur Vorbereitung:
Zur eigentlichen Sicherung:
  • Das alles auf einen Stapel von 30-50 Blueray-Disks speichern zu wollen, halte ich nicht für die allerbeste Idee. Dazu wurde schon etwas gesagt.
  • Eine Langzeit-Archivierung als Apple-PhotoLibrary ist ebenfalls nicht empfehlenswert. Apple ist bekannt dafür, das sie nicht zimperlich sind, im Laufe der Zeit inkompatible Änderungen an ihren Programmen vorzunehmen oder "alte" Programme oder Datenformate auszusortieren.
  • Die PhotoLibrary ist "Apple-spezial". Was nützt einem die beste Apple-PhotoLibrary-Langzeitsicherung, wenn sie auf dann aktuellen Geräten nicht mehr lesbar ist. Die Sicherung sollte daher unbedingt in einem neutralen, Hersteller-unabhängigen Format stattfinden.
    (Dieser Schritt ist u.U. nicht trivial und kann aufwändig sein)
 
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Sehr schön zusammengefasst!
(Dieser Schritt ist u.U. nicht trivial und kann aufwändig sein)
Zum letzten steht was in meiner Signatur, besser und einfacher wirds dadurch aber nicht.
 
Blu-ray allein ist auch nicht 100% sicher. Sicher sind nur mehrere Backups. Für große/viele Daten HDDs zum archivieren. Robust, günstig und langlebig.
Ich würde mir einen Backupplan machen und die BDs vergessen, sorry. Die Mediathek geht da eh nicht drauf.
 
Als Disc kann man auch M-Discs nehmen, dort wird eine Lebenserwartung von 1000 Jahren "garantiert". Solange es also entsprechende Lesegeräte gibt, wäre es also mit 7 Discs für die Fotos getan.

Entscheidender ist die Frage: WAS soll alles gesichert werden? Die Original Fotos (Apple nennt sie "masters"? Die Fotos MIT den jeweiligen Bearbeitungsschritten? Die Fotodatenbank mit Bewertungen, Sortierung, Unteralben und allem anderen Anhang? Letzteres geht nur "in einem Stück", da ginge es also nur mit einer entsprechend großen Platte, "brennbare" Medien in dieser Größe gibt es nicht. Ein anderer Weg wäre, die Originaldatenbank zu duplizieren und auf jeweils etwas weniger als 100 GB bringen. Geht, ist aber mühsam, langwierig und man braucht eine klare Strategie.

Die großen haltbaren Blu-Ray Medien (100 GB M-Discs) sind auch nicht gar so billig, so dass eine 1 TB SSD am Ende kaum teurer ist, schneller und einfacher zu handhaben. Benötigt wird lediglich ein Computer mit USB Anschluss. Eine weitere Überlegung: Wenn es Plattformübergreifend lesbar sein soll, dann nur die Originale sichern, denn mit den Apple-Formaten von Fotos kann kaum ein anderes Programm etwas anfangen.
 
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Weil im Schrank kein Stromanschluss ist und die Speicherchips längere Zeit ohne Strom eventuell Daten verlieren könnten. Keine Ahnung wie groß die Gefahr wirklich ist und nach wie vielen Jahren aber auf jeden Fall größer als bei HDDs. Und teurer sind sie halt auch und unnötig für eine Datenarchivierung.
 
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Nix gut als Archiv, es sei denn du "bestromst" sie regelmäßig. Muss also kein Problem sein, kann aber. Die alten HDDs sind manchmal ganz cool.
Wenn das Backup regelmäßig stattfindet würde ich wohl auch SSDs nehmen vor allem wenn sowieso etwas angeschafft werden muß.
 
Es gibt bei heise mehrere Artikel, die sich mit Daten-Archivierung und SSDs speziell befassen.
Der einfache Anschluss einer SSD an die Stromversorgung wird nicht ausreichen, um Problemen vorzubeugen.
https://www.heise.de/hintergrund/SS...en-auf-Flash-Speichern-6042253.html?seite=all
...
Beim Auffrischen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder schreibt man selbst alle Daten durch Umkopieren neu oder überlässt es der Firmware der SSD, den Zustand zu bewerten und nur die Blöcke aufzufrischen, bei denen es die Firmware aufgrund der Bitfehlerrate für nötig erachtet.
Will man die Entscheidung der Firmware überlassen, so muss man lediglich einmal alle logischen Adressen lesen. Unter Windows nutzt man
chkdsk /r , unter Linux bietet sich das Kommando dd an:
Code:
dd if=/dev/LAUFWERK of=/dev/null bs=8M status=progress
Trifft die SSD-Firmware dabei auf eine hohe Bitfehlerrate oder muss die Firmware sogar die Schwellwertspannungen zur Unterscheidung der einzelnen Zustände anpassen, wird sie den Block auffrischen. Je nach Hersteller wird die Firmware einen kritischen Block möglicherweise nicht sofort auffrischen, sondern zunächst die nächsten Leseanforderungen des Hosts weiter bearbeiten. In solchen Fällen merkt sich das Data-Care-Management den betroffenen Block, um ihn später aufzufrischen, wenn die SSD nicht voll ausgelastet ist.
...
 
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Hallo,

Problem erkannt, Problem gebannt? Leider nicht. Zuerst: Du speicherst Deine Daten in der Cloud. Das ist eine technisch sehr sichere Methode. Dass die Rechenzentren von Apple zerstört werden und die Daten verloren gehen ist zwar möglich, doch extrem unwahrscheinlich. In einem Atomkrieg haben wir vermutlich andere Probleme.

Doch organisatorisch lauern ganz andere Gefahren. Was ist, wenn Apple Dir den Zugang zu den Daten verwehrt? Warum auch immer. Auf die Gesetzgebung in den USA haben wir wenig Einfluss. Es gibt solche Beispiele für den Zugriff auf die Daten in OneDrive von Microsoft.

Schließlich gibt es noch ganz andere Probleme. Unsere Technik ist ja noch ganz jung. Doch was ist in zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahren? Wird es dann noch Möglichkeiten geben, auf Daten im Format xy zuzugreifen? Das potenziert sich bei Bildern. Moderne Software arbeitet nicht-destruktiv. Das Original bleibt unverändert, das Programm speichert die Bearbeitungsschritte und erzeugt sozusagen virtuell das fertige Bild. Kann ich in dreißig Jahren noch die Mediathek von Fotos.app bzw. von Capture One sinnvoll nutzen?

Die Themen werden verhandelt unter den Stichwort "Langzeitarchivierung". Dazu gibt es viele Hinweise und unterschiedliche Strategien. Die müssen nun für den privaten Zweck auch handhabbar sein. Die Sicherung der Bilder (bearbeitet und/oder unbearbeitet) über einen Export aus der Fotos.app auf einem externen Datenträger erscheint sinnvoll. Doch bei Blue Ray werden es viele Discs (die gebrannt und geprüft werden müssen) und den Vorgang wirst Du regelmäßig wiederholen müssen. Denn es wird Dir niemand die Zusage geben, dass die (selbst) gebrannte BlueRay auch nur fünf Jahre hält. Ich habe gekaufte DVD's aus den 90ern, die nicht mehr laufen. Außerdem musst Du ja erstmal die Daten aus der Cloud auf Deinen Rechner holen und das Verfahren wird schon daran scheitern. Alternativ organisierst Du Dir zwei oder drei (oder ...) externe Festplatten oder USB-Sticks, die Du regelmäßig austauscht und sicherst die Daten inkrementell (3-Generationen-Prinzip). Eine Platte kannst Du an einem sicheren Ort lagern. Wenn ein Speichermedium defekt ist, bemerkst Du das recht schnell. Die Intervalle, in denen Du die Datenträger wechselst, sollten nicht zu lang sein. Ich würde nicht mehr als drei Monate wählen (kommt darauf an, wie schnell sich Deine Daten ändern bzw. ergänzen). Dass alle Datenträger gleichzeitig defekt sind, ist eher unwahrscheinlich.

Peter
 
Mir deucht, dass der TE uns wieder verlassen hat.

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