@Dogio
Nur weil es unter Windows gang und gebe ist, die Platte in gewissen Abständen zu formatieren und Windows neu zu installieren (mein Kumpel macht das bei jedem ServicePack), heißt das noch lange nicht, das es unter OS X genauso läuft.
Unter Windows ist es einfach leichter und schneller Probleme durch "format c:" zu lösen, als nach dem Problem zu suchen und es zu beseitigen. Warum? Ganz einfach. Wenn unter Windows etwas nicht funktioniert, dauernd abstürzt, oder was weiß ich, hat man meist keinen Plan was nun passiert ist. Der Benutzer weiß es nicht und Windows sagt einem auch nix. Die Ereignisanzeige und ein RAM-Abbild helfen da wenig.
Unter OS X ist das anders. Wenn unter OS X etwas schief läuft gibt es erst mal verschiedene "Grundprüfungen" die man durchführt. Rechte reparieren, oder Dateisystem checken. Löst sich dadurch das Problem nicht, schreibt OS X zu jedem Vorfall Log-Dateien, die man ganz einfach mit dem Programm "Konsole" auslesen kann.
Wenn ein Benutzer sich damit nicht auskennt, gibt es ja tolle Foren wie hier.
z.B. bei mir. OS X rotzte dauernd ab. Kernel Panics ohne Ende. Mindestens 3-5 mal die Woche. Nachdem "kann ja mal passieren" mir zu blöd wurde, kam ich gerade durch die Log-Dateien darauf, dass das lumpige WebShuttleII (ISDN-Modem) mein OS X immer wieder in den Graben zieht. Seit dem ich es aus dem Fenster geschmissen habe, hatte ich nie wieder ein Absturz unter OS X.
Das Problem lässt sich in 90% aller Fälle in weniger als einer Stunde lösen, ist stressfreier und man behält seine Daten.
Ich habe OS X 10.3 nur einmal installiert. Und zwar 10.3.0.
Jetzt habe ich 10.3.8 drauf, eine neue Grafikkarte, Bluetooth, einen USB2.0-Controller und jede Menge Zeugs installiert. Trotzdem noch das selbe System. Auf meiner Systempartition habe ich über eine halbe Million Dateien. Das System läuft immernoch perfekt.
Klar "Pflege" ich mein System auch. Rechte werden von mir in gewissen Abständen repariert. Die Wartungs-Routinen laufen auch jeden Tag (habe die Zeiten der Cron-Jobs geändert) und alle 2-3 Monate mal die Festplatte. Dann ab und zu mal die Caches löschen (wenn mir langweilig ist
).
Das alles ist zwar nicht zwingend nötig und teilweise auch unnötig, aber ich mache es. Mein System hat es mir bisher nicht übel genommen. Das Ganze ist auch in weniger als 10 Minuten erledigt.