IP over Firewire zwischen PC und Mac
Da ich einen PC (XP prof) neben meinem G3-Mac stehen habe, wollte ich ihn auch benutzen und einige Windows-Programme nicht mehr VirtualPC simulieren, was doch recht langsam von statten geht. Der PC hat Firewire, also versuchte ich es mit IP over FireWire, PC - Mac. Die Verbindung Mac - Mac funktioniert sofort, aber PC - Mac hatte so seine Tücken. Schliesslich fand ich diesen Text:
Last night, I was able to successfully connect my Panther iBook to my PC via a 400 Mbit FireWire connection. Extending on a previous hint, here's how you do this. You'll need 10.3 on the Mac and Windows XP with a FireWire card (and likely, a 6 pin to 6 pin FireWire cable):
1. Make a new network location in System Prefs (Network Port Configurations -> New, FireWire). I called mine "Direct Connection (FireWire)."
2. Set the location to have a manual IP address; I choose 10.0.0.1 with a subnet of 255.255.255.0.
3. Disable all of the other ports on the Mac; i.e., only have FireWire enabled.
4. Turn on FTP Sharing in the Sharing system pref (in my experience, only this yields reliable, fast transfers).
5. On the PC, right-click on My Network Places, go to Properties, and right-click on LAN and choose Properties. Change the IP address to 10.0.0.2, and the subnet to 255.255.255.0.
6. Connect the two computers via the cable directly.
7. On the PC, open up your FTP client and go to 10.0.0.1/your short username. I suggest using Active mode rather than Passive as the latter always times out.
8. Transfer away!
Quelle:
http://www.macosxhints.com/article.php?story=20031112091634533
Ich tat dieses und es klappte, als FTP client hatte ich WS_FTP95LE, ein graphisches FTP unter Windows, benutzt.
Bei der Probiererei musste ich das Firewirekabel in den Mac rausziehen
und wieder reinstecken, damit das Betriebssystem mitbekommt, dass sich etwas geändert hat. So wurde dann der Netzstatus bei den Systemeinstellungen grün.
Nach der ersten Runde habe ich weitergesucht (schließlich ging ping von beiden Seiten), um die Verbindung "anständig" ohne FTP bedienen zu können.
Dann ergoogelte ich diesen Text:
Windows XP versucht, die Sicherheitslöcher, die im Peer To Peer Netz entstehen, dadurch zu stopfen, dass das Gastkonto nicht mehr frei zugänglich ist. Darum fordern die Aufrufe von smbclient und smbmount jedesmal ein Passwort.
Dieser Schutz, der in einem lokalen Netzwerk normalerweise überflüssig ist, kann durch den Policy-Editor von Windows XP Professional abgeschaltet werden. Über den Start-Button und Systemsteuerung eröffnet sich ein Fenster. Über Performance und Wartung weiter zu Verwaltung - Lokale Sicherheitsrichtlinien - Lokale Richtlinien -Lokale Richtlinien - Sicherheitsoptionen.
Die Einstellung "Netzwerkzugriff: Modell für gemeinsame Nutzung und Sicherheitsmodell für lokale Konten" wird von "Nur Gast" auf "Klassisch" umgestellt.
Quelle:
www.willemer.de/informatik/unix/lisamba.htm
Ich tat wie beschrieben und der PC sah nach dem Verbinden das Mac-Filesystem. Ich kann jetzt mit einem Windows-Programm Dateien vom Mac bearbeiten, VirtualPC hat ausgedient.
Nach dieser Runde wollte ich vom PC aus ins Internet. Das habe ich auch geschafft, aber ich weiss nicht, warum und wieso es geht. Ich vermute, dass es einen Bug bei MacOs X gibt.
Für mein Ziel fand ich einen Text in Deutsch:
http://www.produnis.de/MacGyver/index.php/NAT
und auch in Englisch
http://www.macosxhints.com/article.php?story=20021014052604432&query=natd
Ich verfuhr zunächst nach diesen Rezept und bekam im InternetExplorer auf dem PC jede Internetseite angezeigt. Leider war es nicht stabil, Booten war langsam, danach ging es nicht - ich kriegte es aber immer wieder händisch zum Laufen usw.
Die Erleuchtung kam mit dem step 7 (voodoo) in der englischen Version: der Dämon natd wird vom MacOs gestartet, wenn ich Internet-Sharing (Ethernet gemeinsam mit Computern, die Ethernet und/oder FireWire verwenden, nutzen) angefordert habe, also kann ich auf die Punkte 2, 3 und 6 verzichten.
Ich muss nur die Ergebnisse des Internet-Sharing (sichtbar nach dem Booten) ein wenig korrigieren:
sudo ifconfig en0 -alias 192.168.2.1
sudo ifconfig fw0 -alias 192.168.3.1
sudo ifconfig en0 alias 192.168.1.1
und danach am PC die Verbindung deaktivieren und aktivieren, dann erhalte das Internet am PC.
Zur Vollständigkeit hier meine Einstellungen (Nummerierung analog der Punkten/steps des Rezeptes):
1.
FireWire IP address: 192.168.1.1
Subnet mask: 255.255.255.0
DNS-Server: 217.237.151.97 (diese IP-Adresse habe ich auch am PC bei den Eigenschaften vom Internetprotokoll der 1394-Verbindung eingetragen)
4. In /etc/hostconfig habe ich nur IPFORWARDING=-YES- gesetzt.
5. In /etc/named.conf stehen jetzt diese Zeilen:
query-source 192.168.1.1 port 53;
listen-on { 192.168.1.1; };
Nach dem Booten erhalte ich mit ifconfig -a (192.168.0.40 ist die IP-Adresse des Mac zum Router):
...
en0: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
...
inet 192.168.0.40 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255
inet 192.168.2.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.2.255
ether ...MAC-Adresse...
media: autoselect (100baseTX <full-duplex>) status: active
supported media: none autoselect 10baseT/UTP <half-duplex> 10baseT/UTP <full-duplex> 10baseT/UTP <full-duplex,hw-loopback> 100baseTX <half-duplex> 100baseTX <full-duplex> 100baseTX <full-duplex,hw-loopback>
fw0: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 2030
inet6 ...MAC-Adresse... prefixlen 64 scopeid 0x5
inet 192.168.1.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.1.255
inet 192.168.3.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.3.255
lladdr ...MAC-Adresse...
media: autoselect <full-duplex> status: active
supported media: autoselect <full-duplex>
was ich mit den obrigen drei ifconfig-Kommandos, die zwei Alias'e entfernt und eines plaziert, korrigiere. Da ich Internet am PC über Firewire selten benötige, lohnt es nicht, eine Prozedur zu schreiben. Vielleicht kommt auch ein Update, wo es ohne die Korrekturen läuft.