Final Cut Pro oder Adobe Premiere CS?

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Flo86

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Moin,

wollte mal fragen, was ihr für die intelligentere, bessere, stabilere und leichter zu handhabende Möglichkeit haltet, Videos zu schneiden.

Final Cut Pro oder Premiere CS?

Danke!

Greetz, Flo
 
Ist diese Frage wirklich ernst?
Auf dem Mac ist die Antwort ganz klar Final Cut.
 
Final Cut, wie ich finde, ich bin mit Premiere nicht zurande gekommen.

dasich
 
OKay, danke schonmal.
Sorry, ich war bisher nur Windows Nutzer und hab da natürlich mit Premiere gearbeitet.. deshalb etwas unerfahren... :eek:
 
Premiere CS3 ist sicherlich auch nicht schlecht. Aber schlicht noch ein bisschen NEU und unerfahren...

Gruss feldmarv
 
es hat schon seinen grund, weshalb premiere für den mac kurz nach dem erscheinen von final cut für einige zeit eingestellt wurde... ;)
 
Ich habe damals auf Premiere angefangen zu schneiden (noch unter Windows) und habe mittlerweile auch Avid und Final Cut durch. Je nach Anwendungsbereich bevorzuge ich jeweils eins von beiden letzteren, zu Premiere würde ich aber niemals zurück wollen.
 
Ich habe damals auf Premiere angefangen zu schneiden (noch unter Windows) und habe mittlerweile auch Avid und Final Cut durch. Je nach Anwendungsbereich bevorzuge ich jeweils eins von beiden letzteren, zu Premiere würde ich aber niemals zurück wollen.

Und warum? Nun gut zu Premiere 6.5 will ich auch nie wieder zurück :D

Mir fällt es aber komischerweise leichter mit Premiere zu arbeiten(workflow) als mit FCE.
Auch die Verknüpfung mit Afx z.B. gefällt mir sehr gut.

Würde mich freuen wenn hier mal jemand der beide Programme kennt, die entscheidenen Nachteile von Premiere CS3 gegenüber FCE/FCP nennen könnte.
 
Es kommt aus meiner Sicht darauf an, "wo man herkommt". Wenn man in erster Linie mit After Effects, Photoshop etc. arbeitet und eher nebenbei ein paar Videos zusammenschneidet, ist Premiere sicherlich die erste Wahl, da man den Adobe-Workflow gewohnt ist.

Für reinen Videoschnitt ist allerdings immernoch Avid vor Final Cut erste Wahl. Man muss sich natürlich erstmal in den Workflow einarbeiten (wie bei jedem neuen Programm), was sicherlich auch die Einstiegshöhe bei Avid für Final-Cut-User relativ hoch setzt. Wenn man sich aber einmal darauf eingelassen hat, ist - gerade Avid bei sehr großen und umfangreichen Projekten unschlagbar. Final Cut schließt immer weiter auf, hat aber gerade beim Medienmanagement und meiner Meinung nach auch beim Handling an vielen Stellen einige Nachteile ggü. Avid. Dennoch ist Final Cut für mich erste Wahl, wenn es um kleinere Geschichte, die schnell und unkompliziert gut aussehen müssen, sehr hilfreich.

Auf Premiere würde ich wie gesagt nur setzen, wenn ich eingefleischter Adobe-Nutzer bin und mich ohne großen Aufwand mit Videoschnitt befassen möchte.

Zur Stabilität kann ich bei Adobe wenig sagen, da ich nur mal kurz in Premiere CS 3 reingeguckt habe. Die letzte Version, mit der ich wirklich noch gearbeitet habe, war 7.0, die erste, bei der sie mit der neuen Zählung angefangen haben (also Premiere Pro 1.0 bzw. 1.5 - damals noch unter Windows).
 
Es kommt aus meiner Sicht darauf an, "wo man herkommt". Wenn man in erster Linie mit After Effects, Photoshop etc. arbeitet und eher nebenbei ein paar Videos zusammenschneidet, ist Premiere sicherlich die erste Wahl, da man den Adobe-Workflow gewohnt ist.
mit verlaub, völliger quatsch. der workflow von ae und premiere sind völlig unterschiedlich, da gibbet es mehr gemeinsamkeiten mit fcs und premiere. ausser wenn du ps mit ae vergleichst -> mit den ebenen...
Für reinen Videoschnitt ist allerdings immernoch Avid vor Final Cut erste Wahl.
Warum? warum soll avid bei einer normalen videoproduktion irgendwelche vorteile besitzen? (btw: kannste bei mir so richtig ins "eingemachte" gehen)
also nicht im broadcast system bzw. verbund.

im gegenteil avid ist nicht gerade förderlich für den kreativen prozess. nach meiner meinung ist avid völlig überholt... ist stecken geblieben auf ihren hohenross... und hat den lauf der zeit verpasst.
gerade Avid bei sehr großen und umfangreichen Projekten unschlagbar.
weshalb? auch hier mit verlaub, ich hab 63 stunden filmmaterial für einen dokumentarfilm in premiere organisiert und geschnitten. ohne probleme.
Auf Premiere würde ich wie gesagt nur setzen, wenn ich eingefleischter Adobe-Nutzer bin und mich ohne großen Aufwand mit Videoschnitt befassen möchte.
haste wohl ein clown zum frühstück gehabt. kannste das auch richtig begründen? und nein, ich bin kein "eingefleischter" adobe nutzer, sondern nur einer der von der videoproduktion lebt...

xracy
 
Hallo xracy,

na da bin ich ja mal gespannt, ob hier jetzt eine hochtrabende Grundsatzdiskussion entbrennt. :)

Wie ich in meinem Post schon geschrieben habe, kann ich wenig über die aktuellste CS3 sagen, da ich damit insgesamt vielleicht mal 10 Minuten zusammengezählt verbracht habe.

Natürlich ähnelt Premiere vom grundsätzlichen Workflow eher anderen NLEs als After Effects oder Photoshop. Das liegt ja in der Natur der Sache. Meine Aussage bezog sich jedoch darauf, dass jemand, der viel Erfahrung mit anderen Adobe-Produkten hat, sich wohl wesentlich schneller in Premiere zurecht finden wird als in FCP oder Avid (ähnliche Shortcuts, grundsätzliche Programmbedienung: ganz einfache Sachen...).

Darüber hinaus kann ich aus meiner Erfahrung mit allen drei Systemen sagen, dass ich so schnell nicht wieder zu Premiere zurück möchte. Ich habe lange und intensiv damit gearbeitet. Nur als ich danach mit Avid in Kontakt kam, wollte ich nicht mehr zurück.

Natürlich kann man Avid vorwerfen, dass sie sich wenig entwickelt hätten in den letzten Jahren, ich sehe das aber nicht unbedingt negativ. Unzählige Cutter wissen, wie man mit dem Programm arbeitet (und das gut, effizient und schnell) und nur weil Final Cut oder Premiere für einen Einsteiger womöglich einfacher und intuitiver zu bedienen sind, muss deren Workflow unterm Strich nicht unbedingt besser sein. Außerdem war Avid in letzter Zeit nicht unbedingt langsamer, was die Einbindung von neuen Formaten wie DVCPRO HD von P2 oder XDCAM EX Material angeht.

Ein enormer Avid-Vorteil ist aus meiner Sicht außerdem die extreme Kompatibilität. Wir haben gerade erst ein Projekt aus England bekommen, dass auf einem aktuellen Media Composer geschnitten wurde und konnten es ohne jeglichen Probleme auf einem zweieinhalb Jahre alten XPress Pro öffnen. Versuch das mal mit Final Cut. Da kann er ein Projekt ja schon nicht mehr öffnen, wenn es nur von einer minimal höheren Version stammt (z.B. 6.0.3 in 6.0.2). Ich weiß nicht genau, wie sich Premiere da verhält, nehme aber mal an, dass es ähnlich sein wird.

Das ganze Bedienkonzept von Avid, das du ja als überholt und nicht förderlich für den kreativen Prozess beschreibst, würde ich in den meisten Fällen gegen kein anderes eintauschen wollen. Man braucht wie gesagt wohl eine etwas längere Einarbeitungszeit (was aber nicht unbedingt nur Nachteile hat, wenn ich mir angucke, wer sich so alles als Cutter bezeichnet, nur weil er Final Cut halbwegs bedienen kann). Ich sehe nichts, was - wie du sagst - am Avid den kreativen Prozess einschränkt, wenn man einmal damit arbeiten kann. Ganz im Gegenteil sind die tiefergehenden Utilities wie Medienmanagement etc. wesentlich ausgereifter (FCP ist dagegen die Hölle...).

Wer Premiere mag und damit umgehen kann, soll das gerne nutzen und erzielt damit mit Sicherheit nicht weniger professionelle Ergebnisse als mit Avid oder FCP. Zu dem Verhalten von Premiere bei größeren Projekten kann ich auch nichts sagen, da ich auch niemanden in meinem Umfeld kenne, der professionell damit arbeitet. Was ich sagen kann, ist dass ich vermehrt höre, dass je größer das Projekt wird, desto mehr Probleme mit FCP entstehen...

Allerdings ist auch Avid nicht vor Problemen gefeit: in unserem aktuellen Fall lagen die jedoch nicht am Programm selbst. Dadurch, dass die Partionenen auf den RAIDs zu groß angelegt waren, kam das Dateisystem irgendwann nicht mehr hinterher, da bei unserem Projekt mit 300h Rohmaterial einfach irgendwann zu viele Dateien in einem Ordner lagen ;).

Um kurz noch mal auf dein 63h-Projekt zurückzukommen: Wie ist das ausgewertet worden? Es ist ja nicht alleine mit dem Schnitt an sich getan. Danach kommen unter Umständen ja die Prozesse Onlining (problemlose Übergabe des Projekts/der EDLs an z.B. einen Clipster), Tonbearbeitung (Ausgabe der Tonspuren z.B. als OMF an den Sound Designer etc.). Ich kann auch hier wenig über Premiere sagen, aber ich nehme einfach mal an, dass es in all diesen Bereichen nichts besser macht als Avid :D

Mich würde noch interessieren, wieso du genau bei Premiere gelandet bist: Was waren aus deiner Sicht die Vorteile gegenüber FCP und Avid? Wie sind deine eigenen Erfahrungen mit den Konkurrenzprodukten?


PS: Auch wenn es sich in meinem Post nicht wirklich so anhört, aber ich mag FCP eigentlich sehr gerne. Nur für umfangreiche Film- und TV-Projekte würde ich mich trotzdem immer noch bei Avid wesentlich sicherer fühlen.
 
Für reinen Videoschnitt ist allerdings immernoch Avid vor Final Cut erste Wahl. Man muss sich natürlich erstmal in den Workflow einarbeiten (wie bei jedem neuen Programm), was sicherlich auch die Einstiegshöhe bei Avid für Final-Cut-User relativ hoch setzt. Wenn man sich aber einmal darauf eingelassen hat, ist - gerade Avid bei sehr großen und umfangreichen Projekten unschlagbar. Final Cut schließt immer weiter auf, hat aber gerade beim Medienmanagement und meiner Meinung nach auch beim Handling an vielen Stellen einige Nachteile ggü. Avid. Dennoch ist Final Cut für mich erste Wahl, wenn es um kleinere Geschichte, die schnell und unkompliziert gut aussehen müssen, sehr hilfreich.

Naja ob man auch bei großen Projekten Avid Finalcut vorziehen sollte ist denk ich mittlerweile auch mehr eine Geschmacks- und Gewohnheitsfrage.

Aber es geht hier ja um Premiere und FinalCut.
Ich denke ich würde auch jedem zu FinalCut raten, schon allein weil es die größeren "Zukunftschancen" hat. Und wer will dann nach langen Jahren dann noch mal auf ein anderes Schnittprogramm umsteigen, nur weil das verwendete Programm eingestellt wurde.
 
Aus unmittelbar eigener Erfahrung kann ich bezogen auf wirklich große Projekte auch nicht abschließend über FCP urteilen, da ich in diesen Bereichen bislang immer nur mit Avid gearbeitet habe. Vor unseren beiden aktuellen Projekten, die beide auf FCP geschnitten werden, haben wir aber zahlreiche Warnungen bekommen, dass es problematischer wird, je größer das Projekt wird (u.a. wohl mit angelegtem Ton).

Um auf die Frage des Threaderstellers aber mal zurückzukommen, würde ich ihm auch zu FCP raten, wenn er beabsichtigt, mal 'professionell' mit Videoschnitt zu arbeiten, da der Marktanteil von FCP in diesem Bereich einfach um ein vielfaches höher ist als Premiere (ich habe vor kurzem irgendwo gelesen, dass FCP in den USA einen Marktanteil von annähernd 50% hat, während Avid mittlerweile irgendwo in den 20ern liegt.

Ein großes Manko bei Avid ist sicherlich deren Preispolitik. Es ist ja ganz nett, dass sie das immer überflüssiger werdende Xpress Pro eingestampft und den Media Composer drastisch reduziert haben. Dann aber um die 8.000,- für die Video-Hardware zu verlangen, die das Gleiche leistet wie eine AJA Kona die nur ca. 1/4 des Preises kostet, macht es nicht verwunderlich, dass viele zu dem preislich doch wesentlich attraktiveren FCS greifen.
 
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@ xracy: hast du eigentlich gar nichts mehr zu sagen??? ;)
 
Wie siehts mit AVCHD und dem neuen Final Cut aus? Kann man damit nun anständig arbeiten? Mit iMovie 08 kann man ja nicht wirklich gescheit schneiden und arbeiten; wollte deshalb gerne FC kaufen.
 
Ja, AVCHD wird sowohl von FCE 4 als auch von FCP 6 (seit dem Update auf 6.0.1) unterstützt.
 
@ xracy: hast du eigentlich gar nichts mehr zu sagen??? ;)
ähm...

ich bin zur zeit gute 600 km von meinem heimatort entfernt... muss geld verdienen... und deshalb keine zeit... ne antwort wirste wohl erst am montag oder am dienstag bekommen.

xracy
 
Mit Premiere fing ich mit nonlinearem Schnitt 1995 auf dem Mac an. Bei Erscheinen von FCP - war so um die "Jahrtausendwende" - gab ich FCP eine Chance und blieb dabei. Hassliebe auf den ersten Blick möchte ich so sagen, wenn man an die Arbeitsweise von Premiere gewöhnt war.

P.S. bezüglich AVCHD: wer es wirklich braucht ist wahrscheinlich mit FCP bestens bedient. Das Material wird bereits beim Übertragen in FCP in einen lossless Codec trankodiert. Man spart sich bei der Bearbeitung damit viele Probleme, ohne an der Qualität zu sparen. :)

edit
Vorsicht - nicht alles was derzeit als MPEG4/H.264 in diesem Bereich angeboten wird ist tatsächlich AVCHD. Sanyo benutz bei der Xacti HD 1000 einen anderes Dateiformat, welches derzeit noch nicht Apple kompatibel ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo xracy,

na da bin ich ja mal gespannt, ob hier jetzt eine hochtrabende Grundsatzdiskussion entbrennt. :)
Hallo gaddagah,

tut mir leid, dass meine antwort doch etwas länger gedauert hat und sich in der zwischenzeit vieles in meinem workflow verändert hat. :eek:

mein 63 stunden projekt, dass ich dazumals in premiere geschnitten hatte, konnte ohne probleme in after effects und in pro tools weiter bearbeitet werden, durch die gängigen exportfunktionen.

wenig später bin ich tatsächlich auf final cut studio umgestiegen und war bis vor wenigen wochen völlig davon überzeugt, dass dieses schnitt- und produktionspaket für mich die richtige entscheidung war... bis nun leider final cut x herauskam, damit hat sich apple von seinen pro programmen verabschiedet... und entwickelt sich leider weiterhin zu einem klickie-bund-endanwender-youtube-und-facebook-lifestyle-computer.

es ist doch ein böser witz, dass sämtliche final cut pro projekte sich nicht mehr öffnen lassen? zukunftssicherheit? völlig fehl am platze.

und abgesehen davon von den fehlenden import- und exportfunktionen... was ist nur mit der timeline passiert?! mit diesem programm kann man nicht mehr professionell arbeiten, da apple das vertrauen völlig verspielt hat. (es kann und darf nicht sein, das projekte sich nicht mehr öffnen lassen...)

wie du siehst bin ich völlig enttäuscht von apple und mein wechsel von premiere auf final cut war ein fehler.

ich überlege mir ernsthaft, ob ich nicht auf avid umsteige und sogar das betriebssystem wechsle. für mich gibt es kaum noch gründe, weiterhin apple computer zu verwenden.

zur zeit gibt es eine sonderaktion avid für final cut besitzer:

Sie arbeiten mit Final Cut? Kaufen Sie Media Composer für nur € 939
http://www.avid.com/de/specialoffers/fcppromotion?intcmp=AV-HP-S2

ein angebot, dass mir nicht schlecht erscheint.

gruss xracy
 
Nach drei Jahren in diesem Thread auf FCP X drauf hauen? Mein Gott da wurden schon andere Threads geschlossen. Wenn jemand bei Final Cut Pro X mal richtig auf die K.... hauen möchte, dann bitte nicht hier!

P.S: bin z.Z. in einer anderen Zeitzone.
 
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