Final Cut - Effekte auf DVD nicht korrekt

verona

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Guten Tag! Ich habe in einem Projekt Geschwindigkeitsänderungen vorgenommen, ebenso ein paar Passagen rückwärts laufen lassen. Auf Final Cut ist alles ok, ebenso nach dem Export mit Quicktime. Doch wenn ich das Projekt an Compressor schicke, um es anschließend mit DVD Studio Pro auf DVD zu bringen, dann funktioniert die DVD zwar auf dem Mac einwandfrei, allerdings nicht auf DVD-Playern, die mit Fernsehgeräten verbunden sind. Was nicht funktioniert? Sowohl beim Zeitraffer als auch bei den Passagen mit Rückwärtslauf flattert das Bild. Ich bedanke mich für Lösungsvorschläge.

Zusatzfrage: wenn mir noch jemand einen Link hätte, welcher erklärt, was bei der gleichzeitigen Verwendung von HDV und DV-Material zu beachten ist, wäre ich dankbar.
 
.... Sowohl beim Zeitraffer als auch bei den Passagen mit Rückwärtslauf flattert das Bild. ... .

Hast Du die betreffenden Passagen VOR Anwendung der Geschwindigkeits-/Richtungsänderungen deinterlaced?

Falls nicht, kann es zu einer 'Verwechslung' der Halbbildominanz kommen ... dann 'zittert' das Bild.

Und Herzlich Willkommen, verona, bei den MacUsern ... :cake:
 
Herzlichen Dank, ein schöner Einstieg! Der Vollständigkeit halber verweise ich dann gleich auf ein Video, welches die Lösung dieses Problems erklärt: http://www.ehow.com/video_4442214_de_interlacing-final-cut-pro-5.html

Zu meinem zweiten Problem: die gleichzeitige Verwendung von HDV und DV-Material. Im Moment mache ich das so, dass ich die DV-Sachen zunächst einfach in einem eigenen Projekt einspiele und dann die gecapturten Files ins HDV Projekt importiere. In Final Cut funktioniert das soweit. Die Sequenzeinstellungen belasse ich auf jenen des HDV-Materials. Auch wenn ich das Gesamtprojekt als Quicktime exportiere ist es ok. Dennoch denke ich, dass diese zwei verschiedenen Qualitätsniveaus des Materials einer etwas fachmännischeren Handhabung bedürfen, damit beim endgültigen Betrachten (TV, Leinwand) keine schlechten Überraschungen kommen, oder?
 
.... Dennoch denke ich, dass diese zwei verschiedenen Qualitätsniveaus des Materials einer etwas fachmännischeren Handhabung bedürfen, damit beim endgültigen Betrachten (TV, Leinwand) keine schlechten Überraschungen kommen, oder?

Da kannste nix zaubern ... die beiden Quellen haben nun mal deutlich unterschiedliche Auflösungen, das SDef knapp ein Viertel des HDefs. Plus, nehm' ich einfach mal an, wirken in Licht, Kontrast, Stimmung etc pp völlig unterschiedlich - das ist halt kein Cut auf 'ne eingemessene zweite Studio-Kamera ;)

Zwei Möglichkeiten:
• Mach das HDef Material schlechter .......
• Mach das SDef Material schlechter, sprich: spiel ERKENNBAR damit, das is' nu mit'm Telefon gedreht ... Farbe raus, zusätzliche Störungen rein, plus so Spielchen blinkendes REC • unten links, Marker in den Ecken, ein eingeblendeter timestamp etc pp. (Da gibt es mEn sogar ein plug-in für ? ... müsste ich mal kramen ....) Quasi der Blair Witch Look ..


Herzlichen Dank, ein schöner Einstieg!

.. ja, der Video Bereich ist die KuschelEcke von MU ... an der 'Bar' geht es robuster zu! :D
 
Alles klar, Danke! Sowas in der Art habe ich mir auch schon gedacht, beispielsweise auch einfach Passagen machen, in welchen ich mit verkleinerten Sequenzen arbeite, wo dann mehrere Bilder gleichzeitig zu sehen sind etc. Deiner Antwort entehme ich also, dass meine prinzipielle Herangehensweise an das Problem eh passt und ich hier nicht mit ähnlichen Problemen rechnen muss wie beim Vergessen aufs Deinterlacen. Vielen Dank nochmals!
 
hallo verona,

in final cut musst du deshalb kein eigenes projekt eröffnen, sondern es reicht auch eine sequenz. diese sequenz kann z.b. eine dv einstellung besitzen. die schliesslich in die hauptsequenz (hdv) eingefügt wird.

hdv besitzt eine datenrate von 25 mbits/s und (mini) dv 3,5 mbits/s. alleine dadurch sieht man, dass die qualität von hdv entsprechend höher ist als von minidv. (wobei die datenrate alleine nicht ausschlaggebend ist, der verwendete codecs spielt eine wichtige rolle, kann aber in diesem zusammenhang vernachlässigt werden)

hdv besitzt eine andere halbbild dominanz (oberes halbbild zuerst), bei dv das untere halbbild. wie schon bemerkt wurde, ist ein mixen von hdv und dv etwas problematisch, da auch das pixelverhältnis anders ist, d.h. um minidv auf die grösse von hdv zu bringen, ist entweder ein skalieren nötig oder man freundet sich mit zwei seitlichen schwarzen (kann auch beliebige farbe sein) balken an. (wobei man die sequenzen in minidv immer bemerken wird, da es eine deutlich schlechtere qualität ist)
 
.... hdv besitzt eine datenrate von 25 mbits/s und (mini) dv 3,5 mbits/s. alleine dadurch sieht man, dass die qualität von hdv entsprechend höher ist als von minidv. (wobei die datenrate alleine nicht ausschlaggebend ist, der verwendete codecs spielt eine wichtige rolle, kann aber in diesem zusammenhang vernachlässigt werden) .. .

Aber nee nie nich gaanich!!

HDef (HDV ist ein Encoding Format, tape-basiert, 1440, anamorph) hat völlig andere, vor allem größere Auflösungen und u.U. auch deutlich höhere framerates als DV ... wenn Du 1920x1080 pixel (plus Farb- und Helligkeitsinfo) mit evtl sogar 60fps encodieren möchtest, braucht es logischerweise eine deutlich höhere Rate als bei nur 768x576x25 ...

Zum zweiten komprimiert DV deutlich weniger (effizient) als zB h264 (AVCHD), 1h DV hat 13GB, 1h AVCHD u.U. nur 1-4GB ... TROTZ der deutlich höheren Datenmenge. Oder anders: Qualitativ ist DV eigentlich besser ... ein intraframe-Codec. Im Gegensatz zu h264, interframe Encodierer.

Was sagt also die bitrate OHNE Berücksichtigung des Codecs aus? Nüscht.

Und die hier immer heilig' gesprochene Qualität ist noch von deutlich mehr abhängig als ein paar pixeln und bits ... eine gute DV-Aufnahme kann uU. erkennbar 'besser' sein als eine verrauschte, verwackelte, zutodekomprimierte, sog. 'HDef'-Aufnahme ... (ich sag nur Pearl-Kugelschreiber)
;)
 
Vielen Dank, wenn ich auch nicht alles ganz verstehe. Nun habe ich gerade bemerkt, dass 60 Minuten DV einspielen genau so groß sind wie 60 Minuten HDV - kann das sein? Beide +/- 12 GB. DV mit Canon XL1s, HDV mit Canon HV20. Beim Googeln habe ich ja schon gefunden, dass die 12 GB für HDV-Material stimmen sollten, doch dass DV nun gleich schwer sein soll, macht mich etwas stutzig, ob ich da nicht schon einen Qualitätsverlust bei HDV importiere.
 
... 12 GB für HDV-Material stimmen sollten, doch dass DV nun gleich schwer sein soll, macht mich etwas stutzig,..

nö, stimmt schon: DV und HDV haben beide ~13GB/h - sonst würd's ja nicht auf die gleichen Bänder passen ;)

HDV ist deutlich höher komprimiert; und anders: DV kann man sofort frame-genau schneiden, HDV wird normalerweise erst in einen Schnitt-Codec übertragen - der dann ~40GB/h hat.
 
so habe ich nun versuchsweise ein 121MB-File via MPEG Streamclip in H264 verwandelt (1920:1080) und das konvertierte File wiegt nun nur noch 119MB. das wars wohl nicht, ist ein anderer Schnitt-Codec zu empfehlen?

Ist es notwendig, sämtliche Files zuerst in einen "Schnitt-Codec" zu wandeln oder gibt es auch eine Möglichkeit, erst beim endgültigen VideoExport auf eine unkomprimierte Variante zu gehen?
 
... Ist es notwendig, sämtliche Files zuerst in einen "Schnitt-Codec" zu wandeln oder gibt es auch eine Möglichkeit, erst beim endgültigen VideoExport auf eine unkomprimierte Variante zu gehen?

:confused::confused: beim EXport???
Watt soll datt denn ;) ?

Noch mal in einfach:
HDef, namentlich AVCHD zeichnet in einem codec (h264) auf, der eigentlich für frame-genaues Arbeiten nicht geeignet ist - weil er NICHT jedes frame speichert (wenn Dich der techn. Hintergrund interessiert: wiki/p-frames )

Da man aber beim Schnitt gern frame-genau arbeitet, gibt es techn. zwei Möglichkeiten: man wandelt 'on the fly', sprich: nur in dem Moment & an der Stelle, wo man schneidet (das konnten Windows Editoren schon länger, erzeugten dann aber gern nicht-standard-konforme files), das macht zB FCPX, ODER, man konvertiert 'alles' bereits bei oder vor Import ins Schneideprg - das machen iMovie, FC/e4 ganz von allein. Kann man auch manuell machen, wozu auch immer das gut sein soll.-

Als Schneide-Codec für consumer setzt Apple seit Jahren appleintermediate/aic ein, für 'besseres' als AVCHD gibt es in FC/p proRes in div. Geschmacksrichtungen.

Da dies nun keine interframe Kompression (Erklärung) sondern eine intraframe Kompression (Erklärung) ist, bläst das natürlich die file-Größe auf, aus 13GBs/h => 40GBs/h (proRes 2-400GBs/h) - egal, 1TB kost' beim Medimarkt 49€ ...

NUN kann frame-genau gearbeitet werden. Aber SO zu exportieren ist natürlich quack, weil riesen-groß und warum überhaupt?? DAFÜR gibt es playback-Codecs .. wie bereits bekannter h264 (in mov oder mp4 oder oder oder). Oder der alte mpeg4. Oder Sorenson. Oder wmv. Oder divx. Oder ... (es gibt aktuell um die 4000)

Die ach so heil'ge Qualität stellt man via bit-rate beim Export ein.
 
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