Film Filme & Kino zum Thema Fotografie

peppermint

peppermint

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
06.06.2003
Beiträge
8.796
Reaktionspunkte
415
wenn ihr FimlTips zum grossen Thema Fotografie habt, bitte melden:

zur zeit im Kino:

- http://www.loveandmotion.de/
Lomodoku

- die Peter Berlin Story
Model/Fotograf/schwuler Pornostar aus den 70igern,
http://www.sueddeutsche.de/app/serv...pp/service/kino/filme/details/90712/text.html

- "Die Zeit, die bleibt"
"Der hippe Pariser Modefotograf Romain hat alles, was ein 30-Jähriger begehrt - eine Karriere, einen netten Freund und eine schicke Maisonette Nach einer Ohnmacht bei einem Foto-Shooting befürchtet er, Aids zu haben. Aber die Diagnose des Arztes lautet Hirntumor im letzten Stadium, er hat nur noch wenige Monate zu leben."
http://www.sueddeutsche.de/app/serv...pp/service/kino/filme/details/89727/text.html
 
James Nachtwey Dokumentation (gibt es für wenig Geld als DVD bei Amazon)
 
"Jazz seen", sehenswerter Film über einen Fotografen, der viele Jazzmusiker portraitierte, Filmmusik von Till Brönner.
 
wenns nicht unbedingt ein Film sein muss ist das hier extrem lesenswert
 
Tunnelrat schrieb:
James Nachtwey Dokumentation (gibt es für wenig Geld als DVD bei Amazon)
Muss man einfach gesehen haben!
Gruss Kalle
 
Hi Peppermint,
mein Filmtipp zum Thema Photographie ist:
Elephant (USA 2004)
Regie: Gus Van Sant

Zu sagen, der Fotograf in Gus van Sants Elephant sei eine Nebenfigur, bedeutet zugleich, jemand anderen zur Hauptfigur zu erklären: die beiden Amokläufer, den blonden John, die drei Freundinnen, die in der Schultoilette erschossen werden, das leicht verhuschte Mauerblümchen im Sportunterricht oder den Schwarzen, der ein lässiger Held ist und das Highschool-Blutbad trotzdem nicht überlebt. Elephant, darin liegt eine Provokation dramaturgischer Standards, hat aber kein Interesse an Hauptfiguren, sondern an der gleitenden Rekonstruktion eines breiten Geflechts von Alltag, Bekanntschaften, Räumen, Bewegungen und Optionen. Amok zu laufen ist nur eine davon.

Wir treffen den Fotografen, der wie die anderen zur High-School geht, in einer der ersten Einstellungen des Films. Er streift durch den herbstlichen Park und fragt ein junges Pärchen, ob er die beiden fotografieren darf: Uns macht diese Szene zu Detektiven auf der Spur eines Mordes. Blow up. David Hemmings zwischen den Bäumen und Sträuchern. Das Verbrechen weht aus der Filmgeschichte herüber. Aber der Park ist hier sowenig Tatort wie die Dunkelkammer als Ort der Aufklärung dient. Im Gegenteil: Die Steadycam-Gänge durch die langen Schulflure formulieren ein filmisches Gegenprogramm zum abgezirkelten, einfrierenden Schnappschuss. Sie markieren Übergänge, versetzen mit dem Kinodispositiv zugleich unser moralisches Sensorium behutsam in Bewegung. In diesen Fahrten artikuliert sich ein Interesse für `jemanden' und erst in zweiter Hinsicht für das, was er oder sie tut. Wollte man diese mediale Differenz unzulässig vergrößern, stünde die permanente Veränderung der Kamerafahrt als buchstäbliche Progression in Opposition zum Bewahrenden, buchstäblich Konservativen der Fotografie.

Unzählige Male hat man das Medium Fotografie mit dem Tod in Verbindung gebracht, und auch dieser Film wird von dieser untergründigen Strömung berührt. Aber selbst wenn sich die Figuren in Elephant, mit ihnen der Fotograf, auf Tuchfühlung mit dem Tod bewegen, steht der Film doch ganz auf der Seite des Lebens. Mit allen Unschärfen, Ratlosigkeiten und offenen Fragen. (Review von Volker Pantenburg)

Viele Grüße von Pat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pat Mactheny schrieb:
Hi Peppermint,
mein Filmtipp zum Thema Photographie ist:
Elefant (USA 2004)
Regie: Gus Van Sant

puh, also ich fand den sowas von dermaßen langweilig! und ich finde nicht unbedingt dass der film so viel mit fotographie ansich zu tun hat (oder vielleicht habe ich da einfach was verpasst...? )
 
bender|dnb schrieb:
puh, also ich fand den sowas von dermaßen langweilig! und ich finde nicht unbedingt dass der film so viel mit fotographie ansich zu tun hat (oder vielleicht habe ich da einfach was verpasst...? )

Zu sagen, der Fotograf in Gus van Sants Elephant sei eine Nebenfigur,
bedeutet zugleich, jemand anderen zur Hauptfigur zu erklären... .
Reine Geschmackssache.
Siehe oben.
Gruß Pat.
 
elephant fand ich sehr gut, im engl. original.
ziemlich verstörend usw.. die realität eben
 
Zurück
Oben Unten