Farbkompatibilität Print/Web

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Ich bin (verzweifelt) am Herausfinden, wie ich eine Farbe definieren muss, dass sie
• einerseits gut im Druck daherkommt,
• anderseits gut im Web dargestellt wird,
so dass fürs Laienauge kein Unterschied merkbar ist. Allein, wenn ich eine gute Web-Definition hab, gibts mir Probleme beim Drucken (i.e. ausserhalb des druckbaren Bereichs) und umgekehrt. Wer hat eine narrensichere Lösung? (Ich arbeite mit Photoshop CS, Illustrator 10, Dreamweaver MX)
 
Gibt's nicht.
 
Ich würde die Farbe auf jeden Fall für den Druck anlegen und die Webfarbe als
sekundäre Wahl laufen lassen.
Im Web kommts ja noch auf die jeweiligen Monitoreinstellungen des Clients an.
 
das wird schwierig da im web in der regel nur mit 256 farben
gearbeitet wird. aber was willst du genau machen??!
 
Die einzige theoretisch richtige Möglichkeit ist, eine Farbe auszuwählen, die sowohl im sRGB-Farbraum und auch im Offset-Farbraum enthalten ist und die jeweiligen Daten dann mit absolut farbmetrischem Rendering Intent zu transformieren. Es braucht aber schon ein wenig mehr Aufwand, damit der visuelle Eindruck von Bildschirm und Druck identisch ist. Der Bildschirm leuchtet, der Druck reflektiert nur. Selbst beim Vergleich von Normlichtkasten zu Monitor muss man in einer professionellen Umgebung noch mit der Helligkeit des Monitors experimentieren, damit der visuelle Eindruck identisch ist. Und das, obwohl der Monitor dann eine Datei zeigt, die in demselben Farbraum vorliegt wie der Proof.

Pi mal Daumen ist Dein Problem nicht wirklich zu lösen, Du wirst das nur visuell angleichen können, aber spätestens, wenn Du die Daten in den Druck gibst oder eine Seite ins Web stellst, spielst Du Farbenlotterie.
 
Farbtoleranz Print/Web

Vielen Dank für die Antwort. Es geht um Corporate Design. Ich muss eine Hausfarbe definieren, die unabhängig vom verwendeten Medium als Marke erkennbar ist. Deshalb sind keine grossen Unterschiede tolerierbar. Die betreffende Farbe muss leichthin mit der dahinterstehenden Firma assoziiert werden.
 
Definiere die Hausfarbe für Print und generiere sie dir dann fürs web:

*klick*
• Farbauswähler (Hexadezimalfarben)
• Dezimal/Hexadezimal-Umrechner
 
"Gibt´s nicht" ist wohl wenig konstruktiv...

Auch wenn es bei Web und Print eine pysikalisch unterschiedliche Art der
Farberzeugung gibt, würde ich auch wie Difool verfahren:
Die Farben erst für Print definieren und dann optisch für´s Web angleichen.

Es gibt Farben, die sehr anfällig für Tendenzen sind, bei anderen
fallen Nuancen weniger auf. Blau ist ein Problemfall, Geld und Rot
sind recht unenpfindlich.

Zudem gibt es im Web durch individuelle Monitor- und Grafikkarten-
einstellungen sowieso unterschiedliche Darstellung auf den Monitoren,
sodaß sich das sowieso nicht 100% für alle definieren lässt, wenn man es
wirklich genau haben will.
Das seh ich hier schon an meinen Monitoren und ich hab mir wirklich Mühe
bei der Kalibrierung gegeben.
 
max_9.2.1 schrieb:
"Gibt´s nicht" ist wohl wenig konstruktiv...
Zudem gibt es ... unterschiedliche Darstellung auf den Monitoren...

Ttel des Freads: Farbkompatibilität Print/Web
Antwort Rossi991: "Gibt's nicht"
Deine Antwort: siehe obiges Zitat!
Meine Frage: Was soll man da noch erklären???

SO besser: Kann man nicht erreichen!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das auch schon so gemacht:

Print-Farbe auswählen, entsprechende Web-Farbe auswählen und schauen, dass diese beiden auf einem kalibrierten Monitor zusammenpassen.

Auf allen billig-TFT's sieht die Farbe dann etwas anders aus, aber meistens bemerkt diese Anwendergruppe das nicht... :cool:

Sonst kann ich mich nur den anderen Kommentaren anschliessen!
 
chappi007 schrieb:
Ich habe das auch schon so gemacht:

Print-Farbe auswählen, entsprechende Web-Farbe auswählen und schauen, dass diese beiden auf einem kalibrierten Monitor zusammenpassen.

Auf allen billig-TFT's sieht die Farbe dann etwas anders aus, aber meistens bemerkt diese Anwendergruppe das nicht... :cool:

Sonst kann ich mich nur den anderen Kommentaren anschliessen!

da gib ich dir recht. der anwender merkt es nicht. bestes beispiel. die nevea creme. für viele einfach nur blau. der normal sterbliche mensch, kennt doch nur die grundfarben und entsprechende abstufungen juken ihn gar nicht.

www.nivea.de

nun halte mal eine dose dagegen?? sind es die gleichen farben?
 
max_9.2.1 schrieb:
"Gibt´s nicht" ist wohl wenig konstruktiv...

Ganz im Gegenteil. Ich finde, es ist wichtig, ganz klipp und klar die Wahrheit zu sagen, zumal im Thread nach einer idiotensicheren Lösung gefragt wurde. Und die gibt es nicht. Wenn es die idiotensichere Lösung gäbe, bräuchte ich nicht zu studieren.

Was die Konstruktivität betrifft, wirf doch mal ein Auge auf meinen zweiten Thread ...

Selbst eine Farbdefinition in CMYK bringt nicht immer automatisch dasselbe Ergebnis, auch wenn es mittlerweile einen ISO-Standard für den Offsetdruck gibt. Wer mag, kann sich bei Heidelberg kostenlos eine nette Broschüre zum Thema Farbmanagement runterladen (PDF 1,1 MB), die auch für Einsteiger gut verständlich ist: http://www.old.heidelberg.com/hq/ger/Images/15_17164.pdf

Nichts für ungut und sonnige Grüße,
Rossi ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi all,

die menschliche Wahrnehmung ist in der Lage, im direkten Vergleich Tausende von Farbnuancen zu unterscheiden, sich Farben zu merken funktioniert allerdings nur bedingt. Farben lassen sich in unserem Gehirn weder absolut abspeichern noch bei Bedarf wieder abrufen. Was ich damit sagen will ist, was du als Blau im Print definierst, wird nur als abweichendes Blau empfunden, wenn man es mit dem Webblau direkt vergleicht. Eine Art der Alleinstellung in der Farbwelt für Print und Web eines Corporate Design entsteht meiner Meinung nach durch die Kombination der Farben, die du festlegtst: Zum Beispiel dein Printblau mit deinem Printgelb = von der visuellen Wirkung her wie dein Webblau mit deinem Webgelb, obwohl die Farbwerte objektiv von Print zu Web stark abweichen werden. By the way: Die Farbwelt ist nur ein kleiner Teil der Markenbildung.

Salü,
mactrisha.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sharing schrieb:
Vielen Dank für die Antwort. Es geht um Corporate Design. Ich muss eine Hausfarbe definieren, die unabhängig vom verwendeten Medium als Marke erkennbar ist. Deshalb sind keine grossen Unterschiede tolerierbar. Die betreffende Farbe muss leichthin mit der dahinterstehenden Firma assoziiert werden.

Mein Tipp: Eine HKS-Farbe wählen, für die es eine gute Annäherung im CMYK-Bereich gibt!
Im www sieht die Farbe eh nachher auf jedem Monitor anders aus weil jeder seinen Monitor anders eingestellt hat, hat oben ja auch schon wer gesagt.
Wichtig wäre es sowohl die Möglichkeit zu haben später in CMYK als auch mit einer Sonderfarbe drucken zu können. Spart u.U. ungemein Kohle.
 
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